„Nein! Ich will nicht ins #Krankenhaus!“ flehte die hochbetagte Patientin.
Voll Kummer lag sie in ihrem Pflegebett. Der Kassenärztliche Notdienst hatte eine Einweisung ins Krankenhaus angeordnet. Verdacht auf „Pneumonie“ - also #Lungenentzündung
„Wir untersuchen Sie doch erst noch einmal, bevor wir Sie mit ins Krankenhaus nehmen, Frau Brömmelkamp!“ rief ich aus einem halben Meter Entfernung - damit die Gute mich verstehen konnte. Leises, ergebenes Nicken war die Antwort.
Die Untersuchung nach Rettungsdienst- Standard (Atemwege. Atemfrequenz. Blutdruck. EKG. Temperatur. Blutzucker. Abdomen. Extremitäten. Vorerkrankungen. Medikamente…) ergab: Nix! Kein noch so vager Verdacht auf Lungenentzündung.
Komisch!?
Es war ein Morgen im Herbst der ersten Covid-Wellen. Kurz nach 6:00 Uhr. Schichtbeginn auf einer internistischen Intensivstation eines großen, überregionalen Klinikums.
Für mich war es die 1. Schicht als NotSan-Schüler auf ITS - aber nicht die 1. insgesamt auf Intensiv. 1/ #ITS
Wir, dem ich zugeteilte PAL und ich, waren drei Räume zugewiesen. Auch eine Art Aufnahmezimmer.
Dort lag seit dem Vorabend ein Patient. Er kam fussläufig selbst in die ZNA.
Drei Mal wurde er seither reanimiert. 2/ #pflegebrennt
Er kam, weil er sich unwohl fühlte. Plötzlich. An #Covid dachte zunächst niemand. Die normale Diagnostik lief - EKG, Blutdruck, Temperatur, Blutentnahme fürs Labor, Anamnesegespräch.
3/
Die Atemnot wird nun schlimmer. Angst. Panik. Todesangst. Ganz plötzlich.
Man ruft den Rettungsdienst.
Der ist schnell da - aber man hat den Hausarzttermin erwähnt. Klingt nicht dramatisch. Kein Notarzt wird mit alarmiert. 3/ #BloodclottingC19#COVID19