Thread by @lepettre

Donnerstags in Leipzig: Pegida-Doku "Montags in Dresden" lief gerade im Hauptbahnhof. #dokleipzig #le0211

Pegida-Mitgründer René Jahn steht nach der Aufführung auf der Bühne, jetzt beginnt die Fragerunde. Wird spannend. #le0211 #dokleipzig

Grünen-Landeschef @JKasek kritisiert, dass Folgen von Pegida nicht gezeigt wurden und verweist unter Applaus auf Heidenau und Co. #le0211

Regisseurin hält gegen: Sei um Verständigung gegangen, wo noch möglich. "Anders geht es ja gar nicht." #le0211

Weitere Zuschauerin: Wie sieht die Regisseurin Pegida und wie hat sie beim Schnitt Position bezogen? #le0211

Antwort: Will Film nicht nachträglich erklären und nicht ausdrücklich für oder gegen Pegida Position zu beziehen. #le0211

Nachfrage aus Dok-Team: Wie reagieren, wenn Protagonistin 81 Dosen Wurst hortet und sich als potentiellen Flüchtling darstellt usw? #le0211

Regisseurin verweist auf René Jahn. Habe von Anfang an gesagt, dass sie "quasi" zur anderen Seite gehöre. #le0211

Nächste Kritik aus dem Publikum: Film sei affirmativ, gebe Plattform und unterlege Heimat-Pathos noch mit Heimat-Bildern. Applaus. #le0211

Peak #dokleipzig: Regisseurin zitiert Luxemburg und sieht Gefahr "Deckel" auf Pegida und Co zu halten. 🙄 #le0211

Junge Zuschauerin sagt unter Tränen, dass sie sich als Deuschtürkin vom Film und der (Nicht-)Positionierung ausgegrenzt fühlt. #le0211

Regisseurin antwortet mit Ausgrenzung und Benachteiligung Ostdeutscher nach der Wende. Uff. #le0211

Regisseurin fährt fort: Muss ja Gründe für Ausgrenzung geben. Zwischenruf: "Ja. Weil's Rassisten sind." #le0211

Mann erzählt, er sei von Pegida-Anhängern attackiert worden und lebe nicht mehr in Ruhe. Fragt, wie man mit Rassisten reden könne. #le0211

Regisseurin: "Verurteile das zutiefst." Müsse aber auch zuhören können, nur Dialog könne helfen. #le0211

Wiederholt sich langsam: Zuschauer kritisiert erneut, Film sei haltungslos und einseitig. Regisseurin fordert Dialog. #le0211

Publikum ist noch zu geschätzt 2/3 da, größtenteils eher ruhig. Kaum Zwischenrufe, aber regelmäßiges Kopfschütteln vieler. #le0211

Zuschauer kritisiert Debatte: Absurd, dass Rechte als marginalisiert dargestellt würden. Verweist auf 13% AfD und Rechtsruck. #le0211

Regisseurin fragt, ob man 30% der Bevölkerung in den Keller sperren wolle. #le0211

Erste Frage an René Jahn, der auf der Bühne steht, wie er den Film fand. #le0211

Jahn: "Weiß, dass ich heute hier in Leipzig bin und man hier kritisch ist. Aber bis auf wenige Abstriche bin ich sehr zufrieden." #le0211

Älterer Mann sagt, er sei betroffen über Reaktion der j. Frau. Verweist dann auf Ausgrenzung nach der Wende & bittet um Austausch. #le0211

Jetzt wird es bizarr: Redner verweist auf Tote unter Mao und Stalin, Publikum schreit zurück. Dok-Vertreter bittet um Ruhe. #le0211

Nächste Frage: Was war Intention der Regisseurin? Antwort: Warnt vor Spießrutenlauf. Thema gehöre jetzt nicht aufs Podium. #le0211

René Jahn erzählt, wie er in Medien dargestellt und beschimpft worden sei. "Ich bin kein Rassist." Erneut: Sei zufrieden mit Film. #le0211

Zuschauer lobt Film, warnt vor Extremismus von links oder rechts, fordert mehr Besinnung auf Mitte. #le0211

Frau stellt sich auf Englisch als Flüchtling vor und sagt, man könne rechte Aktivisten nicht als einfache Bürger darstellen. #le0211

"Have you ever got in contact with refugees? Have you ever asked them about refugees?" #le0211

Regisseurin: Flüchtlinge kamen vor. Nennt Beispiel: Protagonist half kath. Mitarbeiter aus Albanien. "Film ist n. journalistisch." #le0211

Letzterer Zuschauer kommt zu Wort, lobt Film und bedauert, dass viele ihn anders verstanden hätten. #le0211

Dok-Vertreterin: "Finde Film auch oft problematisch. Aber es gab auch keinen anderen." Fordert mehr. - Regisseurin eher irritiert. #le0211

Schlusswort der Regisseurin Sabine Michel: Dankt für Vorführung, sagt, sie habe kritische Reaktionen erwartet. Dankt Publikum. -Ende-