solche bedingungen herrschen würden
wären die entsprechenden betriebe
ihre mitarbeiter los und bankrott
und das seit jahren schon
das heisst
eigentlich habe ich eine 4-tage-woche
doch ich arbeite (mindestens) jedes zweite wochenende
entweder an weihnachten
oder an silvester dienst
entweder an pfingsten
oder an ostern
ich arbeite am tag der arbeit
ich arbeite an nikolaus
ich arbeite am heilige drei könige
drei frühschichten pro monat
und drei nachtschichten pro monat
arbeite
dann fällt meine schichtzulage weg
beträgt zehn stunden
sie kann aber bei bedarf auf neun gekürzt werden
das heisst konkret:
wenn ich im spätdienst um 21 uhr schluss machen
kann ich am nächsten tag um 6 uhr wieder anfangen
das heisst wenn ich 30 minuten fahrtzeit habe fehlt mir eine stunde
bleiben acht
und wenn ich nach dem spätdienst heimkomme
gehe ich doch nicht gleich ins bett (wenn ich zb familie habe)
zähne putzen anziehen frischmachen & was essen
d.h. wenn ich um 21 uhr das krankenhaus verlasse
und um 21 uhr dreissig (oder später je nach fahrtzeit)
zuhause bin und um (sagen wir) 23 uhr 30 ins bett geh
und um viertel vor 5 aufsteh
(ich lass das mal so stehen ...)
pünktlich um 21 uhr raus aus dem krankenhaus
um 20 uhr schichtwechsel haben
und vorher noch die notaufnahme leermachen
das bedeutet dass die zugänge
alle zwischen 18 uhr 30 und 22 uhr
auf die normalstationen verlegt werden
exakt in der zeit wenn dort
die patienten zur nacht versorgt werden
wenn die eigentliche pflege stattfinden sollte
wird die station von neuen patienten geflutet
was eine unmenge administrativer arbeit bedeutet
die man der nachtwache nicht überlassen kann/will
die ja eh schon alleine für
(in meinem fall) 38 patienten zu sorgen hat
dass innerhalb einer schicht (8 std.)
10 patienten entlassen
und 10 aufgenommen werden