wärmer, enthält ca. 300 000 mal so viel CO2, [2/21]
Treibhauseffekt oder, etwas poetischer ausgedrückt, eine Treibhaushölle. Das derlei Spekulationen grundlos sind, lässt sich am vertikalen Temperaturprofil der Venus-Atmosphäre unmittelbar ablesen. Es ist erstaunlich,[4/21]
ist gemeinsam, dass Druck und Temperatur - unabhängig von deren Zusammensetzung [7/21]
Wenn eine beliebige atmosphärische Gasmasse durch natürliche Strömungen absinkt, dann wird sie [8/21]
je mächtiger bzw. tiefer eine Planetenatmosphäre ist bzw. je größer der Gasdruck am Boden ist. Kompressionswärme hat aber nichts mit einem Treibhauseffekt
zu tun und entsteht auch in einer von sog. Treibhausgasen [10/21]
Jeder Bergsteiger weiß, dass sich trockene Luft beim Abstieg vom verschneiten Berggipfel erwärmt, und zwar um ca. 8 ° pro Höhenkilometer. [11/21]
die Tiefebene erfährt. Würde jemand in ein imaginäres 50 km tiefes Bergwerk fahren, dann würden ihn dort ca. 61 bar Luftdruck und ca. 415 °C Wärme erwarten. [12/21]
Absinken entstehende Kompressionswärme lässt sich nach der sog. barometrischen Höhenformel berechnen.
Sinkt z.B. eine CO2 Masse aus 53 km Höhe bei dort gemessenen [13/21]
diesem Abstieg auf das 92 fache ihres Anfangsdrucks komprimiert und müsste sich dabei sogar auf 553 °C erwärmen. Die gemessene Temperatur am Venus Boden [14/21]
Das von „Venus Express“ gemessene schnurgerade Temperaturprofil beweist, dass die Temperatur in einem weiten Höhenbereich vom Venus-Boden bis
zu etwa 70 km Höhe gemäß der barometrischen Höhenformel mit etwa 8,5 ° pro
Höhenkilometer zu- bzw. abnimmt [16/21]
Das Klimalabor Venus bietet auch noch eine weitere
Besonderheit: In etwa 53 km Höhe herrschen nämlich nahezu gleiche Bedingungen [17/21]
kältesten Bereich in der Mesosphäre, [20/21]
Fazit: Nicht der hohe CO2-Gehalt, sondern der hohe Gasdruck am Venus-Boden ist die Ursache für die hohe Bodentemperatur auf der Venus.
nature.com/articles/45061…