Sie #Seebrücke in Kassel ruft zur Demonstration am 13.12. um 18:00 Uhr ab Stern auf (). Als Fluchtursachen macht sie Kriegswaffenlieferungen in Krisengebiete" aus bei gleichzeitigem "Grenzen dicht machen" und, dass wir "hier im globalen Norden (...) 
hauptsächlich verantwortlich für die Klimakrise" seien, Außerdem würden wir "als Konsumenten" eine Verantwortung" haben und "mit unserem Kaufverhalten" entscheiden, "ob wir die strukturelle Ausbeutung von anderen Menschen" im globalen Süden weiter begünstigen." Die Krisengebiete
von denen die Rede ist, sind zum Teil militärisch-kapitale Interventionsräume der BRD. Die Verantwortung der Konsumenten im Norden ist vor allem eine der Arbeiterinnen, die von ihren "Arbeitgebern" ausgebeutet werden. Konsum hier wie dort heißt nichts anderes als
Wertrealisierung in Form von Geld. Migration ist kein allein humanistisches Ding. Es gehört Ökonomie dazu und ihre Politik. Das heißt, "die Zusammenhänge zwischen den Gründen zur Flucht und Migration" liegen bei der Seebrücke eben nicht "glasklar auf der Hand". Sie werden
auf die Einzelne, aufs Engagement und die richtige Lebensweise zurückgedreht. Die "Kasseler Schule", welche die Verdrehung der Kapitalverhältnisse zur "Imperialen Lebensweise" machte (vgl. den ähnlichen Buchtitel von Markus Wissen und Ulrich Brand), zieht die Klassenfrage
in eine bürgerkompatible Richtung: "Das Konzept lenkt von der Analyse der Klassenverhältnisse in den einzelnen Gesellschaftsformationen ab, weil es unterstellt, dass es mindestens seit dem Fordismus eine gemeinsame, klassenübergreifende Lebensweise in den
kapitalistischen Zentren gäbe." (zeitschrift-luxemburg.de/warum-die-impe…) Und, das Konzept bastelt den Primat der Weise der Reprodutkion vor den Primat der geltenden Warenproduktion.
EIn Primat der Weise der Reproduktion würde bedeuten: Konsum der Ware und Produktion der Ware stellten einen "Sektor" dar. So kann behauptet werden, dass "wir" alle im Norden, ohne jeden Unterschied, ob Eigentümer der Produtkion oder nicht, a) die Krisen verursachen und b) die
Krisen beenden könnten. Ohne Theorie der Macht keine Macht. Und schwupps!, ist sie verschwunden. Und peng! ist sie ein Verhältnis von Weltregionen, "global south" und Norden, und nicht ein Verhältnis von Kapital und Macht.
Hier nochmal: Das Video "How Europe Outsources Migrant Suffering at Sea | NYT Opinion" zeigt bei etwa Minute 7:15 wie die Lybische Küstenwache Rettung eher verhindert, als unterstützt: .
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