Auch die @fdpbt tweetet das. @c_lindner steht dabei vor einem riesigen Plakat, dass den #Stufenplan der #FDP aufgreift. Offenbar ist man weiterhin der Auffassung, dass dieser das richtige Mittel ist.
Stand jetzt haben wir 29 Kreise unter einer #Inzidenz von 50. 163 Kreise zwischen 50 und 100, 173 Kreise liegen über 100, dem Wert, der für die #Notbremse angesetzt ist und 36 liegen sogar über 200. Die Tendenz ist überall stark steigend.
Dann nehmen wir ihn ernst und betrachten einmal den #Einzelhandel und die #Friseure:
- die Friseure dürften laut #FDP erst ab einer #Inzidenz von unter 100 öffnen. Das bedeutet: in 52% der Kreise wären die Friseure heute geschlossen.
- der Einzelhandel öffnet nach dem Stufenplan erst bei einer #Inzidenz unter 50. Das gilt auch für Gastronomie und Hotels. Geschlossen wäre das alles also in 372 von 401 Kreisen (93%).
Schauen wir uns die privaten Kontakt an. Da gilt (nur für Ostern!) dieses:
Im #Stufenplan der #FDP sind bei einer Inzidenz von unter 100 private Treffen mit drei Haushalten erlaubt. Das heißt, dass in 52% der Kreise (s.o.) jetzt die selben Einschränkungen gelten würden wie jetzt nur im #Osterlockdown.
Insgesamt ist festzustellen, dass der Lockdown, den der #Stufenplan der #FDP enthält, wesentlich härter ausfallen würde, als das, was von der #MPK beschlossen wurde.
Daher ergibt es wenig Sinn, sich ausgerechnet vor dieses Plakat zu stellen, wenn man den Lockdown kritisiert.
Will die #FDP also wirklich einen härteren #Lockdown? Wenn nein, warum stellt man sich dann vor dieses Plakat?
Es gibt einen Ausweg. Den "dynamischen Faktor"!
Den findet man im Antrag der FDP vom 9.2.21:
Die FDP meint also gar nicht die Inzidenz, wie sie vom RKI gemeldet wird, sondern will diese mit dem "dynamischen Faktor" multiplizieren und der wird aus mehreren Indizes ermittelt. Leider konnte oder wollte niemand aus der @fdp diese Indizes bislang näher erklären.
Es bleibt unklar, wie die Indices ermittelt werden, wie sie gewichtet werden und wie in den gemeinsamen dynamischen Faktor übersetzt. Eines darf aber als sicher gelten: am Ende liegt der Faktor wohl eher nicht über 1. Sprich: damit soll die #Inzidenz kleingerechnet werden.
@c_lindner stellt sich also vor ein Plakat, das den Stufenplan der #FDP als Alternative vorschlägt, will aber gar nicht, dass dieser umgesetzt wird, weil er einen härteren Lockdown bedeuten würde als den, der grade von ihm kritisiert wird.
Ob die #FDP inzwischen bereut, dass sie den #Stufenplan ausgerechnet zu dem Zeitpunkt veröffentlicht hat, an dem die #Inzidenz am geringsten war und weiter fiel? Hat man sich auf die falschen Experten verlassen und geglaubt der Plan erfüllt sich von allein? (#Streeck)
Man weiß das nicht so genau. Eines ist aber wohl sicher: Der #Stufenplan der #FDP ist nicht mehr als ein PR-Instrument - es ist Wahlkampf.
Ein buntes Bild, das Herr #Lindner im Bundestag hochhalten kann, von dem aber wohl niemand in der FDP will, dass er umgesetzt wird.
Um die Absurdität die dem Ganzen innewohnt zu maximieren, muss man nur feststellen, dass dieser Stufenplan momentan sogar besser wäre als das, was die #MPK beschlossen hat.
Nicht die Partei hat den falschen Plan, sondern der Plan die falsche Partei.
Solche Schlagzeilen machen mich weiterhin wütend.
Der Inhalt des Artikels klingt anders. Dänemark hat einen viel härteren Lockdown als wir.
"Öffnen" bedeutet u.a., dass die Dänen ab 6.April wieder zum Friseur können.
Insbesondere was die @mopo angeht.
Dänemark plant das, was Deutschland oder Österreich schon Anfang März gemacht haben. Die ziehen nach. Und das schreiben die sogar selbst:
Ich will nichts hören von "die MP haben beschlossen", sondern erfahren, wer schließen und wer öffnen will. Wer sich quer stellt und wer konstruktiv ist.
Die Agentur von #Meuthengate benutzt vier Bilder um den Morgengruß an den Mann (wohl seltener die Frau) zu bringen. Es gibt den zufriedenen #Meuthen, den strengen, den mit verschränkten Armen und den ausdruckslosen.
Der zufriedene #Meuthengate kommt zum Einsatz, wenn Deutschland gegen die Wand gefahren wird. Denn wir wissen ja: wenn es Deutschland schlecht geht, profitiert die #AfD!
Der strenge #Meuthengate hat was gegen Migranten - da muss man ernst gucken!
Maximalprovokation am frühen Morgen: Nur die EU hat bei der #Impfstoffbeschaffung klug und richtig gehandelt.
Zur Begründung erst einmal nach Südamerika: #Chile wird als Musterland in Sachen #Impfungen gelobt und in der Tat hat Chile die EU weit hinter sich gelassen:
Woran liegt das? 1. An der Kurzsichtigkeit der westlichen Industrienationen (WIN). 2. Elektroautos.
Die WIN haben ein Vielfaches von dem was gebraucht wird an Impfdosen geordert und laut Ökonomen hätte es noch viel mehr sein sollen.
Damit blockieren sie die #Impfung in den anderen Ländern, die sich erstmal hinten anstellen müssen. Das wollen die aber nicht - wir sind ja nicht mehr im Jahre 1960.
Also suchen die sich Alternativen und in Russland und v.a. China finden sie die auch schnell.
Wir erleben grade den Kniefall der Politik vor den Lobbyverbänden.
Gegen jede Vernunft, gegen einen Großteil der Bevölkerung und trotz mahnender Gegenbeispiele in der direkten Nachbarschaft, werden wir den Kampf gegen das Virus in den nächsten Tagen aufgeben und lockern.
Als Ausrede dafür dienen uns Konzepte, die noch gar nicht eingeführt sind und/oder offensichtlich nicht funktionieren werden.
Vor zwei Wochen, als die Zahlen noch gesunken sind, hat man sich als Zielmarke eine #Inzidenz von 35 gesetzt - das war damals schon zu hoch.
Die Begründung: wegen der #Mutationen und dem damit verbundenen dynamischeren Infektionsgeschehen, brauchen wir eine geringere #Inzidenz.
Und jetzt, wo klar wird, dass sich die Mutationen tatsächlich so stark verbreiten, geben wir das wieder auf?