Neuwahlen in Thüringen - darauf hatten sich #r2g und #CDU verständigt, im Rahmen eines Stabilitätsspaktes. Der Termin steht bereits. Vorher muss noch der Landtag aufgelöst werden. Nur eine Formalie, eigentlich ganz einfach? Nicht in #Thüringen. Ein Thread (1/7)
Die #CDU hatte für die Auflösung die volle Unterstützung der Fraktion angekündigt, vier Abgeordnete wollen jetzt aber doch nicht, es reicht also nicht für die nötige Zwei-Drittel-Mehrheit. Es gibt die Zusage von Ex-FDPlerin Bergner die eine nötige Stimme zu liefern. (2/7)
Das passt zwei Linken-Abgeordneten nicht, die CDU habe den Vertrag gebrochen, so die Argumentation. r2g besteht darauf, dass die Auflösung des Landtages ohne #AfD-Stimmen gelingt, es bräuchte Stimmen aus der #FDP. #kemmerich sagt. Auf uns sollte man nicht zählen. (3/7)
r2g und die CDU fordert #Kemmerich auf, den Antrag zurück zu ziehen. Es bestehe die Gefahr, dass die #AfD die Demokratie beschädige. Das ist derselbe Kemmerich, der als MP im Amt bleiben wollte obwohl er bei seiner Wahl 2020 auf die Stimmen der AfD angewiesen war und (4/7)
Diesen Irrsinn mit zu verantworten hat, aber kein Verantwortungsbewusstein zeigt. Zurück zu Adam Riese. 42-2+17+1 - das reicht nicht. Am Sonntagabend treffen sich #r2g. Die #Grünen wollen Probeabstimmungen durchführen, unter Berücksichtigung verschiedener Szenarien. (5/7)
Pessimisten glauben, der Antrag zur Auflösung des Landtages wird zurück gezogen, Optimisten rechnen mit der Abstimmung am Montag im Landtag. Es soll dann zwei Durchgänge geben. Erst heben alle die Hände, dann stehen alle noch mal auf. Scheinbar eine Formalie (6/7)
Aber #r2g will wohl eher sehen wie #CDU und #AfD abstimmen. Vielleicht soll Abweichlern die Chance gegeben werden sich umzuentscheiden. Egal wie die Abstimmung ausgeht, beschädigt ist das Parlament angesichts dieses Gezerres so oder so. (7/7)
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Seit 30 Jahren hat meine Mutter einen Modeladen in #Pirna, zwei Mal ist er beim Hochwasser abgesoffen, zwei Mal hat sie ihn neu eröffnet. Im März 2021 wollte sie Jubiläum feiern. Jetzt sagt sie: Vielleicht schmeisse ich einfach hin. Über den Verlust von Vertrauen - ein Thread.
Die letzten Monate habe ich meine Mutter als jemanden erlebt, die die Corona-Maßnahmen verteidigt hat, gemeinsam mit anderen Ladenbetreibern positionierte sie sich öffentlich gegen jene, die in Pirna (u.a. auch unter Einsatz von Gewalt) demonstrierten.
Meine Mutter stritt mit jedem, der irgendwelche Verschwörungen ins Feld führte. Sie hat verstanden, warum sie im Dezember wieder zumachen musste, kurz vorm Weihnachtsgeschäft - was sie nicht versteht: warum sie immer noch keine finanzielle Hilfe bekommen hat.
.@MPKretschmer hatte gemeinsam mit der @KASonline in #Sachsen zur Diskussionsrunde eingeladen. Wurde es, wie von manchen befürchtet, ein Dialog mit Corona-Leugnen und Verschwörungsideologen? Nein aber... (Thread)
Zum Hintergrund: Gäste der Runde waren neben dem MP u.a. Der Zittauer Bürgermeister, der Chef der dortigen Klinik, ein Wissenschaftler und die Chefin eines Altenheims. Zuschauer konnten Fragen stellen, live oder per Chat (der völlig aus dem Ruder lief)
Die Staatskanzlei hatte auch die Admin eines Telegram-Kanals eingeladen, die Kontakte ins rechtsextreme Milieu hat und vor einigen Wochen mit 29 Leuten vor Kretschmers Haus auftauchte (Moderator Joachim Klose nannte sie verharmlosend "Zaungäste") Eine fragwürdige Entscheidung.
Warum ich nicht glaube, dass eine Beobachtung durch den #Verfassungsschutz der #AfD im Superwahljahr 2021 schaden wird. Ein Thread (1/6)
In vielen ostdeutschen Bundesländern wie #Thüringen, #SachsenAnhalt, wo dieses Jahr gewählt wird, ist die Partei längst Volkspartei, nicht trotz ihrer rechtsextremen Positionierung, sondern genau deswegen. Die Partei macht daraus keinen Hehl.(2/6)
Höcke darf man mit richterlichem Segen Faschsist nennen. Wer das in der Diskussion mit #AfD-Wählern in anführt, bekommt zuweilen zu hören: Dann bin ich auch einer. Nicht anders wird es sich verhalten, wenn man im Wahlkampf auf die VS-Beobachtung verweist. (3/6)
Die Gedenk-Kultur in #Dresden fußt auf einem Mythos, der von NS-Propaganda geschaffen und zu DDR-Zeiten gepflegt wurde. Ich war vor kurzem auf dem Heidefriedhof, wo das Mahnmal und damit das in Stein gemeißelte Dilemma der Stadt steht. Ein Ort, der den Holococaust
verharmlost. #Dresden wird dort in einer Reihe genannt u.a. mit #Auschwitz und #Sachsenhausen. Das Leid in der Bomben-Nacht war schrecklich. Meine Oma war noch am Tag zuvor in der Stadt. Aber dieses Leid ist nicht in eine Reihe zu stellen mit dem Tod von 6 Millionen Juden.
Und doch werden an diesem Ort immer noch Gedenkveranstaltungen abgehalten. Ich möchte dazu sagen: Ich bin selbst eher Dresdnerin als Leipzigerin. Als Kind haben mich meine Eltern in Gedenkausstellungen geschleppt, ich habe den Aufbau der Frauenkirche mitverfolgt und ihn als Akt