"Wer sich nicht impft, nimmt eine Ansteckung in Kauf – mit allen Konsequenzen – und kann auch andere anstecken."
E contrario sagt er damit, dass eine Impfung vor Ansteckung schĂĽtzt
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Das ist kreuzfalsch. Die Impfung schützt ca. 60-90% gegen eine symptomatische Infektion – gegen asymptomatische weniger – je nach Daten: ft.com/content/5a24d3…
Impfungen schützen sehr gut vor schweren Verläufen (auch nicht 100%), aber definitiv nicht perfekt vor Ansteckungen!
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Eine ehrliche Kommunikation dieser Fakten ist enorm wichtig, da sonst Menschen verwirrt sind, da sie dann von Impfdurchbrüchen höhren, und denken die Impfung bringt nichts. Oder sich in falscher Sicherheit wiegen.
Was @alain_berset sagt, ist grobfahrlässig.
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"Wir gehen davon aus, dass die Impfung durch die Verhinderung von Infektionen auch vor Long-Covid gut schĂĽtzt" - @alain_berset
NEIN, DIE IMPFUNG VERHINDERT DIE INFEKTION NICHT IMMER. ERZĂ„HLEN SIE KEINEN SEICH! DAS IST GEFĂ„HRLICH!
Damit auch nicht immer #LongCovid. Dazu:
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Geimpfte können an #LongCovid erkranken, wenn auch die Chance (falls man einen Impfdurchbruch hat, s.o.) dann noch einmal um 30% reduziert ist, nach ersten Daten. Aber bei hohen Inzidenzen sind das viele Fälle (institute.global/policy/hidden-…).
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“Ich glaube auch, dass wir auf einem guten Weg sind."
– @alain_berset
Worauf stĂĽtzen Sie das, @alain_berset?? Wir haben die tiefste Impfquote in Westeuropa, und jetzt stark steigende Hospitalisierungen.
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Im Kanton Bern haben sich die Fälle um 96% in einer Woche zugenommen, die Testpositivät ist bei 10% (
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"Wir mĂĽssen feststellen, dass in der Schweiz bisher weniger Leute bereit sind, sich impfen zu lassen, als in den Nachbarstaaten [..] Trotzdem stehen wir gut da."
- @alain_berset
Trotzdem stehen wir gut da????
WAS HAT DIESER MANN IN LOCARNO GERAUCHT?
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Er mĂĽsste sagen: "Die tiefe Impfquote ist beunruhigend. Wir unternehmen alles, um sie zu steigern."
Aber denkste. Er sagt....
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"Ich hätte mir auch eine höhere Impfquote gewünscht, weil dies uns stärker helfen würde, Stabilität zu erlangen. Andererseits haben wir es geschafft, den Menschen in unserem Land rasch eine gute Impfung kostenlos anzubieten. Mehr kann eine Regierung nicht tun." - @alain_berset
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Dann wiegelt er alle Vorschläge der (guten!) Interviewer @adschmid u. @mischa_aeb ab, z.B. Nicht-Geimpften zu telefonieren. Datenschutz, da lachen für mich als Jurist die Hühner. Schutzbehauptung. Jeder Telemarketer ruft an, aber der Bund kann das zur Rettung von Leben nicht?
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Schlussendlich rückt @alain_berset – unmotiviert wie mir scheint – noch mit einer Idee raus:
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"Man könnte [z.B.] bei Warenhäusern [..] mobile Impfstationen einrichten. Leute, die nur ein paar Brötchen kaufen wollen, lassen sich dann vielleicht auch impfen. Doch das ist nicht Aufgabe des Bundesrats. Da müssen jetzt die Kantone und Gemeinden aktiv werden" - @alain_berset
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JA WAS IST DANN DIE AUFGABE DES BUNDESRATS IN DER PANDEMIE NOCH??
"Die FĂĽhrungsrolle durch den Bund in diesen Lagen [besondere und ausserordentliche] wird anerkannt."
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Siehe auch die Beschreibung zur besonderen Lage nach Art. 6 Epidemiengesetz, in der wir uns befinden.
Da heisst es "Vorgabe Bund – Ausführung durch Kantone"
(S. 364 der Botschaft).
Also: Der Bund gibt vor, die Kantone fĂĽhren aus.
Einfach, oder?
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Aber was macht @alain_berset? Er schiebt die Verantwortung fĂĽr die Strategie (!) der Impfkampagne an die Kantone, und die Gemeinden ab.
Müssen wir jetzt warten, bis Höri eine eigene Impfkampagne konzipiert hat?
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Wisssen Sie, wie man das auf Schweizerdeutsch nennt, die Verantwortung abschieben, obwohl man sie eigentlich hätte, @alain_berset?
AbschĂĽfele.
FĂĽr mich sind Sie jetzt der AbschĂĽfele-Berset.
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Ich weis jetzt endlich auch warum es Bundesrat heisst.
Weil er einfach etwas rät, aber nichts tut.
Dank dieser Pandemie lerne ich noch den echten Sinn der Worte.
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2/5 Hauptroblem war fĂĽr mich die Intention der Sendung, BrĂĽcken zu schlagen, u.a. mit einem Menschen, von dem Sie wussten, dass er sozialdarwinistisches Gedankengut vertritt. Und Ihre ungenĂĽgende Reaktion darauf.
(srf.ch/play/tv/club/v…).
3/5 Dass es Ihnen darum gegangen sei die Werte offenzulegen, scheint mir stark eine nachträgliche Rechtfertigung. Warum dann vorher von "Brücken schlagen" sprechen? Dafür braucht es ein konfrontativeres Gefäss (à la "hart aber fair") mit Faktencheck.
"Wenn SRF einem Gast wie Bubendorf schon eine Plattform gebe, müsse das Moderationsduo hier zwingend einschreiten und die «sozialdarwinistische Aussage» als solche benennen."
3/9 Und haut damit fast tupfgleich in die gleiche Kerbe, in die ich schon während beim Liveblogging des #srfclub gehauen habe:
2/n In der Schweiz haben Behörden und Politiker/innen in dieser #Corona-Pandemie die starke Tendenz, über Sachen gar nicht zu reden (die Toten) oder zu verharmlosen.
Warum ist mir nicht ganz klar.
Vielleicht ist es der krampfhafte Versuch, ja keine Panik auszulösen.
3/n Vielleicht ist es auch eine allgemeine Tendenz in der #Schweiz, dem Land des allgegenwärtigen Diminutivs ("-li"), das man gerne Sachen verniedlicht und verharmlost.
2/n 1)Verbier ist voll. Ein Freund von ihr aus dem Ausland hat sich ĂĽberlegt zu kommen, und konnte nicht, da es sehr schwierig war eine Unterkunft zu finden.
2) Die meisten Tourist/innen sind Briten; im Winter spricht anscheinend in vielen Restaurants das Personal v.a. Englisch.
3/n 3) Sie hat beobachtet wie viele Briten/innen auch zu später Nacht sehr angetrunken zu Privatparties in den Chalets gehen. Dass da alle Sicherheitsregeln eingehalten werden, darf bezweifelt werden.
2/20 1) Generally, we need to be #proactive and #creative in our thinking and use our massive scientific and financial resources fully in a targeted and smart manner.
3/20
There is no typical Swiss compromise with this virus, this is a fight for our health and economic prosperity like we have not seen since World War II. We need to be humble and learn from the countries that are doing better than us.