@jreichelt gibt vor das nicht verstanden zu haben (ich lege das mal zu seinen intellektuellen Gunsten aus).
Einfache Antwort auf seine letzte Frage: meistens ja.
#Geimpfte tragen zu Beginn eine ähnlich hohe Viruslast wie #Ungeimpfte. Die #Impfung bewirkt aber, dass diese schneller reduziert wird. Das Immunsystem fängt schneller damit an, das Virus zu bekämpfen und fährt schwerere Geschütze auf als beim Erstkontakt. (Quelle: CDC)
Bei den "Kinderkrankheiten", also denen gegen die man in der Regel nach dem ersten Kontakt bzw. der #Impfung immun wird, ist der Schlüssel nicht etwa, dass ein Eindringen des Virus in den Körper verhindert wird, sondern der Zeitgewinn. Das Immunsystem kennt den Erreger bereits...
...und weiß, die unspezifische Immunantwort über Makrophagen wird nicht ausreichen, so dass unmittelbar und nicht erst nach ein paar Tagen die spezifische Abwehr aktiviert wird. So bekommen die Erreger von Masern oder Polio nicht die Zeit eine schwere Infektion auszulösen.
Und so vermag es #Corona-#Impfung zumindest in den meisten Fällen schwere Verläufe zu verhindern.
Bei einer Durchbruchsinfektion hat also die spezifische Immunantwort nicht ausgereicht die Coronaviren im frühesten Stadium zu eliminieren und es kommt zu einer Virusmenge...
...die sogar der bei Ungeimpften entsprechen kann (siehe ct-Werte oben).
Das Immunsystem arbeitet aber bereits spezifisch und das merken wir an Symptomen wie Fieber und Kopfschmerzen. Diese treten auf, sobald das Virus erkannt wird, also früh.
So bemerken #Geimpfte die #Infektion in der Regel früher als #Ungeimpfte, was die Frage von #Reichelt beantwortet. Die bemerken das sogar so früh, dass sie dann meisten noch nicht einmal infektiös sind.
Und das ist gut!
Zur Erläuterung habe ich mir erlaubt, eine Grafik von @CorneliaBeeking zu modifizieren.
Eingearbeitet ist die schnellere Elimination des Virus gegen Ende. #Ungeimpfte: Das Immunsystem erkennt einen unbekannten Erreger. Zunächst wird, wie immer in solchen Fällen die unspezifische Abwehr über Makrophagen aktiviert. Nach ein paar Tagen stellt sich heraus...
...das reicht nicht und die spezifische Abwehr wird angeworfen. Zu den Symptomen die das Virus verursacht kommen dann noch die Folgen der Immunantwort. Beides setzt spät ein, in der Regel ein paar Tage nachdem die Viruslast so groß geworden ist, dass man bereits infektiös ist.
#Geimpfte: Das Immunsystem fährt sofort die Krallen aus und die Symptome, die aus der Immunantwort stammen werden sofort spürbar. Man wird krank, bevor die Viruslast hoch ist und man infektiös wird. Die Schäden durch das Virus selbst bleiben im Idealfall gering.
Welche Rückschlüsse lässt das zu? 1. #Masken: auch für #Geimpfte sinnvoll, insbesondere weil sie noch infektiös sein können, obwohl sie sich gesund fühlen. Für #Ungeimpfte sowieso, weil sie ja bereits Viren ausscheiden, bevor sie die Erkrankung über die Symptome bemerken.
2. #Isolation/#Quarantäne: Isolation sollte für Geimpfte sehr effektiv sein, da man sie auslösen kann, bevor man infektiös wird. Wichtig ist, dass sie lang genug eingehalten wird. Auf eine vorsorgliche Quarantäne könnte man bei Geimpften theoretisch verzichten.
Bei #Ungeimpften ist die Quarantäne nach Kontakt umso wichtiger, um eine Ausbreitung zu vermeiden, da diese bereits vor Auftreten der Symptome stattfinden kann. Isolation kann ggf. durch Freitesten (PCR) verkürzt werden
In keinem Fall ist die gerne genommene Politikeraussage sinnvoll, "wer gesund ist geht zur Arbeit/Schule, wer krank ist bleibt zu Hause".
Beide Gruppen, sowohl #Geimpfte als auch #Ungeimpfte, sind nach bzw. vor Symptombeginn, also wenn sie "gesund" sind, infektiös.
Fazit: Stimmungsmache aus dem Hause #Reichelt oder sonstiger Brandstifter bleibt verachtenswert.
Nochmal viel genauer und auch mit den Folgen für Tests kann und sollte man das hier nachlesen:
Freue mich schon aufs Public Viewing wo ich mir unter dem Heizpilz ansehe, wie in einem klimatisierten Stadion Fußball gespielt wird, vor Fans, die zu jedem Spiel eingeflogen werden. Morgens hin, abends zurück.
Eine Variante A die viele infiziert, aber wenige von denen umbringt ist genauso gefährlich wie eine Variante B, die wenige infiziert und viele von denen umbringt.
Für das Individuum ist die Variante A günstiger, weil sie harmlos erscheint, für die Gesellschaft ist Variante B...
...besser, weil leichter zu kontrollieren und weniger Ausfälle durch erkrankte Personen drohen.
Problem: die einen setzen ihr individuelles Risiko mit dem gesellschaftlichen gleich, die anderen das gesellschaftliche mit dem individuellen.
Die gesellschaftliche Perspektive über alles andere zu stellen, wäre das #ZeroCovid Chinas. Die individuelle Perspektive als Maxime ginge in Richtung der Maßnahmenvermeidung und "#Eigenverantwortung" der #FDP oder im Extrem der Coronaleugnung der #Covidioten.
Nichts zeigt besser, worum es der #FDP und @MarcoBuschmann seit zweieinhalb Jahren geht.
Kein Wort zu den Maßnahmen, die getroffen werden, sondern nur dazu, was es nicht geben soll.
Es geht nicht um eine Vermeidung von #Corona-Infektionen, sondern eine Vermeidung von Maßnahmen.
Das war schon Ende Oktober letzten Jahres so.
Auch der Stufenplan war eine reine Marketingmaßnahme ohne die geringste Absicht ihn umzusetzen.
Zwei Tage später.
Man kann sowas mal als launigen, vielleicht nicht ganz ernst gemeinten Tweet raushauen.
Aber wenn grade so ziemlich jeder auf die #FDP sauer ist, fliegt einem das halt total um die Ohren.
6x mehr Kommentare als Likes, 7x mehr zitierte als Retweets. Autsch.
Die meisten sind aber absolut lernresistent. Man fragt sich auch, warum social media genutzt wird. Einige verstehen das hier gar nicht als Kommunikations- sondern als Werbeplattform. Bestes Beispiel @Erwin_Rueddel. Wiederholt seitenbacherartig seine Slogans von der...
...#Eigenverantwortung und #Normalität, bekommt dafür jedes Mal Applaus von #Covidioten und Argumente von vernünftigen Menschen, auf die er nie reagiert. Früher kannte ich ihn als #CDU-Politiker den ich manchmal im @DLF höre. Heute verbinde ich ihn eher mit der #AfD.
Der befreundete Schulleiter sagt: Wir hatten die ganze Zeit massive Unterrichtsausfälle und wir werden sie auch jetzt wieder haben und erst recht ab Herbst.
Das Problem liegt nicht bei den Kindern, sondern bei den Lehrkräften. Wenn ein Schüler* ausfällt wird der mit...
...mit Material versorgt (das scheint gut zu klappen, digital). Es gäbe auch etliche, die auch zwei oder drei Wochen ausfallen. Das ist dann bitter für die, hält den Schulbetrieb an sich aber nicht auf (verursacht aber erheblichen Mehraufwand).
Bei den Lehrkräften anders.
In der Oberstufe wird eh nicht vertreten. Offiziell gibt es natürlich Aufgaben, aber das da grade bei längerem Ausfall was rumkommt, sei utopisch. Eine Englisch-LK-Lehrerin fällt zu Beginn 2-3 Wochen aus. Gabs früher auch, ist jetzt aber fast normal.
Nachmittags wird auch nicht