#TSGReform - the good, the bad and the weird.
Und was das für Auswirkungen auf z.B. medizinischen Kram haben dürfte.
Denn tatsächlich löst der Gesetzesvorschlag ein paar Probleme des TSG auf, und das ist erstmal erfreulich und wird die Lage von trans Personen in Deutschland durchaus verbessern. Auch wenn vieles nicht weit genug geht.
Das ist *amazing*. Hätte ich nicht erwartet.
Das @BMI_Bund hat die Klagen dagegen vermutlich kommen sehen.
Diese Klausel hat mir und anderen trans Eltern massiv Kopfzerbrechen bereitet.
Das ist ein *big relief*.
Das erzeugt einen wichtigen Rechtsanspruch, z.B. Urkunden oder Schulzeugnisse nachträglich auf neuen Namen und Geschlecht umgeschrieben zu bekommen.
Die Kosten dafür trägt der Staat. Das spart locker 1000 Euro beim Verfahren ein.
1) Die beratende Person soll darin bescheinigen, "ob sich die betroffene Person ernsthaft und dauerhaft einem anderen oder keinem Geschlecht als zugehörig empfindet".
Das ist keine Beratung, sondern eine Fremd-Beurteilung!
Das ist richtig, richtig schlimm.
(Pause, später mehr)
Völlig unnachvollziehbar und scheiße.
Warum die chronisch überlasteten Gerichte weiterhin damit betrauen?
Meine Anhörung vor Gericht war nebenbei innerhalb von fünf Minuten durch. Was soll das Gericht da auch entscheiden/bewerten?
Das ist scheiß gefährlich. Es gibt Ehepartner*innen faktisch die Macht, das Verfahren scheitern zu lassen.
What the FUCK einfach.
Vor allem wegen...
DREI. JAHRE.
Das ist eine furchtbar lange Zeit, in der eine trans Person gezwungen wird, weiterhin unter falschem Namen und Geschlecht zu leben.
Das sind drei Jahre gestohlene Lebenszeit.
Dann könnte die Frist einfach ab erfolgreichen Änderungen gelten, nicht auch bei (aus welchen Gründen auch immer) abgelehnten Anträgen.
Das @BMI_Bund weiß, was es tut.
Jetzt haben sie dich total in der Hand. Das ist absolut desaströs.
Ich habe keinen Zweifel, dass dies zu schweren psychischen Belastungen, Depressionen und ja, auch Suiziden führen wird.
Die Frist MUSS einfach weg!
Die Absicht ist uns möglichst von den Anträgen abzuhalten, und Angst zu machen - nichts weiter.
Oder zählt die Ablehnung eines Standesamts wegen Änderung mit Attest der "Variante der Geschlechtsentwicklung" womöglich auch dazu?
Fuck.
Wenn das Inter-Gatekeeping, die 3-Jahres-Frist und die Ehegatten-Regelung raus fielen, wäre es okay-ish. Mehr Evolution als Revolution, aber hey, I'll take it.
So macht es mir einfach Angst.
Das betrifft vor allem deren Abgrenzung von inter und trans. And oh boy, did they fuck up... 😑
Die Definition von "trans" geht einfach völlig an der Realität vorbei. Lena hat es schon gut zusammengefasst:
männlichen Körperbild" abweicht.
Nach dieser Definition bin ich nicht trans, denn nach nem Jahr HRT weise ich definitiv kein "eindeutig männliches Körperbild" mehr auf.
Es liegt gewiss nicht in ihrem Interesse, bereits medizinisch transitionierten Personen eine Änderung von Name und Personenstand zu erschweren.
Das ist Inkompetenz.
Sie wollten verzweifelt eine Abgrenzung zwischen trans und inter Personen finden, obwohl sich faktisch diese beiden Personengruppen überschneiden.
Fein säuberlich sortiert und so.
Das muss doch auffallen, dass dadurch eine Lücke entsteht? Wo sich das Körperbild von trans Personen jetzt echt nicht selten verändert?
Es ist soweit ich weiß kein medizinischer Begriff. Es geht darum wie du (vmtl. nackt?) aussiehst.
Da werden wieder Körper auf Basis geschlechtlicher Stereotypen definiert. Auch Haarlänge könnte z.B. als Kriterium gelten.
Ja, dann könnten inter Personen die trans sind alternativ auch die Trans-Regeln nutzen. But why should they?
Und selbst wenn: so what? Why should you care? 🤷♀️ Sie bekommen dadurch keine Vorteile.
Und da das @BMI_Bund schon beim PStG so stur war und ihren schlechten Entwurf durchgedrückt hat...
tl;dr:
Oh boy. Das wird furchtbar.