Thread by @fuecks

Keine Frage: Klimaschutz erfordert eine fundamentale Veränderung der Industriegesellschaft - von fossilen zu erneuerbaren Energien, vom Raubbau an der Natur zur Kooperation mit der Natur. Das verlangt Kostenwahrheit, Innovationen & Investitionen im großen Stil. /1

https://twitter.com/JochenBittner/status/1174394077472858112

Was es nicht braucht
- ein Kulturkampf gegen Autofahrer, Flugpassagiere oder Fleischesser
- Verzichtspredigten
- Phantasien von einem ökologischen Obrigkeitsstaat und einer rigiden Austeritätspolitik /2

Es geht um den Aufbruch in die ökologische Moderne mit den Mitteln der Moderne: Demokratie, Wissenschaft & Technik, Marktwirtschaft und eine aktive Zivilgesellschaft, die Druck auf Unternehmen und Politik entfaltet und neue Wege ausprobiert /3

Dass Marktwirtschaft einen politischen Ordnungsrahmen benötigt, ist eine Binse. Sie funktioniert nur, wenn Wettbewerb, Kostenwahrheit, Verursacherprinzip und Haftung gewährleistet sind. Hier muss die Wende zur ökologischen Marktwirtschaft ansetzen. /4

Ein steigender Preis für CO2-Emissionen ist deshalb ein zentraler Hebel für die ökologische Transformation. Gleichzeitig muss die öffentliche Hand massiv in Wissenschaft und Forschung und in die ökologische Erneuerung der Infrastruktur investieren. /5

Ein aktiver Staat ist also nötig. Er kann aber Erfindungsreichtum und Dynamik von Märkten und Zivilgesellschaft nicht ersetzen, sondern soll sie im Gegenteil freisetzen. Eine umweltfreundliche Ökonomie muss auf zwei großen Quellen basieren: Sonnenenergie & menschliche Kreativität

Was also tun?
- Ökologische Innovation beschleunigen, v.a. via Umweltsteuern / Emissionshandel
- Kapazität von CO2-Senken erweitern: Aufforstung, Rekultivierung von Böden
- Besserer Schutz globaler Umweltgüter vor Übernutzung (Meere, Primärwälder)
- Modernisierung Infrastruktur

Apropos grüne Revolution - kleiner Tipp für alle, die es genauer wissen wollen: bpb.de/shop/buecher/s…
Soziale Marktwirtschaft ökologisch erneuern (neu):
libmod.de/soziale-marktw…