„Wenn‘s klein ist.“
Die SV besteht auf ihrer Effizienz und bemüht den Vergleich von Obstbauern, die Äpfel und Birnen anbauen.
Grabenwarter: „Was sagt der andere Obstbauer dazu?“
Der hat eine andere Meinung.
Vertreter der Bundesregierung: „Kann man so sehen.“
Der Verhandlungstag ist beendet, morgen geht’s weiter.
(Es ist eine gefinkelte Frage. Wenn bisher die Dienstnehmer die Mehrheit hatten und die Interessen ja so gleich sind: Warum nicht auch eine Dienstgebermehrheit?)
Die Vertretung der Bundesregierung redet sich raus.
Jetzt spricht die Vertreterin des Seniorenrates (dessen Antragslegitimation in Zweifel steht, weil der Gesetzgeber einen nicht existierenden „Bundesseniorenbeirat“ ins Gesetz geschrieben hat.)
Schnizer wird fruchtig: Kann sich ein staatliches Organ aussuchen, wer demokratisch vertreten dürfe.
Die Frage müsse man präzisieren, sagt der Regierungsvertreter.
„Des moch i scho söba.“ sagt Schnizer.
(Ein Richter hat vergessen sein Handy auf lautlos zu stellen, man hört kurz die Tonspur eines Videos. Ich nenne keine Namen.)
(Mittlerweile würde ich Wetten darauf abschließen, dass die Sache mit den Eignungstests schneller fällt als die Maginot-Linie.)
Rami will wissen ob es verfassungsrechtlich geboten ist, dass jede Versichertengruppe von ihren eigenen Vertretern repräsentiert wird, zum Beispiel auch Kinder. (Seine Fragen sind so fies.)
Das ist natürlich was anderes.
„Vorläufig.“
Diese: Es ist Zulässig defizitäre Gruppen zu versichern. Der Unterschied: Die müssten von Beginn an bei der GKK versichert werden, die Arbeitslosen werden im Versicherungsfall in die GKK verschoben.
Die Fusion führe nicht nur in den Krankenversicherungen zu Einsparungen. Die gemeinsame Beschaffung werde zu einer deutlichen Reduktion der Verwaltungskosten führen.
„Ich hab nicht 1,5 Milliarden genommen und mit irgendeiner Hausnummer multipliziert.“ Es sei immer um die Gesamtverwaltungskosten gegangen.
Gibt es irgend einen Akt zur Kassenfusion?
Nach Wissen der Vertreterin des Sozialministeriums nicht. Nur den Akt zur Honorarnote für Hoffmann.
(Das ist schon ein starkes Stück. Man hat eine Milliardenfusion nicht veraktet.)