Die #SDAJ zeigt in Verbindung mit den deutschen Kriegen, oder zumindest mit der Militarisierung den Profit an. Soldatin zu sein sei Töten und Sterben für das Kapital. Aber was ist Profit, was Kapital? Kapital ist mehr als eine Machtstruktur oder eine Herrschaft, mehr als 
aufgehäufte Werte, in welcher Form auch immer. Kapital bezeichnet ein gesellschaftliches Verhältnis. Darum wäre Karl Marx' Kapital-Theorie auch immer mehr, als nur Werttheorie zu sein, oder eine besonders kritische Soziologie zu sein.
Das gesellschaftliche Verhältnis des Kapitalismus mit dem Kapital zu ihrem Kernmoment bedingt Klassenunterscheidungen in Kapitalisten und Lohnabhängige, sowie die Ausbeutung von Eigentumslosen, bis hin zu Kriegen zum Vorteil für Kapitaleigner.
Profit machen will jeder. Sagt man so. Das muss frau aber nicht glauben. Ein Zitat: "Der Kapitalist, der den Mehrwert produziert, d.h. unbezahlte Arbeit unmittelbar aus den Arbeitern auspumpt und in Waren fixiert, ist zwar der erste Aneigner, aber keineswegs der letzte
Eigentümer dieses Mehrwerts. Er hat ihn hinterher zu teilen mit Kapitalisten, die andere Funktionen im Großen und Ganzen der gesellschaftlichen Produktion vollziehen, mit dem Grundeigentümer usw. Der Mehrwert spaltet sich daher in verschiedene Teile. Seine Bruchstücke
fallen verschiedenen Kategorien von Personen zu und erhalten verschiedene, gegeneinander selbständige Formen, wie Profit, Zins, Handelsgewinn, Grundrente usw." (Marx _Kapital_ Band 1) #Profit ist darum nicht das "Eigentliche" des Kapitalismus.
Folgt man Marx, lässt sich der Begriff Profit, ähnlich wie der Begriff Rendite, in politischen Kampagnen besser einschätzen. Profit und auch Rendite umreißen, hier bei der Sozialistischen Jugend und oft in Gesprächen den ausbeuterischen Gewinn aus Kosten von "Nichtkapitalisten".
Profit wird so zu einem Sammelbegriff, der zwar Kapital meint, aber nur einen Teil davon tatsächlich darstellt.
Korrektur: auf Kosten
Korrektur: auf Kosten
Mehr hier: marx-forum.de/marx-lexikon/l….
@threadreaderapp unroll
