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#Emissionshandel, #CO2 Interview mit Bea Sagin von der deutschen Applicationschmiede "Tion a" in Karlsruhe.
Frage: Ihr habt vor etwa zwei Jahren Euer Startup im anything Relationsship Management mit dem Schwerpunkt Öko begonnen. Was ist das Besondere an Eurem Konzept?
Antwort: Wir haben gute Freunde, die zwischen Uni und System- und Innovationsforschung pendeln. Da kommen wir öfter zusammen und basteln an Ideen. Unser Ansatz ist die Eco Customer Sytem Change. Das macht in Deutschland zur Zeit keiner im Bereich CO2.
Frage: Was genau bedeutet
das für die anwenderorientierte IT?
Antwort: Eine sehr weit gefasste Frage. Wir sind als kleines Unternehmen nicht auf den gesamten IT aus. Aber unsere App ist kurz vor dem Marktlauf. Wir haben uns nach dem
Vorbild von Lifesum eine Municipal Community ausgedacht.
Frage: Eure App heißt Bootcrow. Wie funktioniert sie?
Antwort: Bootcrow ist bereits in der Betaversion downloadbar. Das Interessante ist, dass es wie ein Tauschring aufgesetzt ist.
Die individuellen CO2-Footprints einer Kommune aller Anmelder werden in Accounts getrackt und stehen als Crowd zur Verfügung. Je nach Bilanzwert werden Tauschsummen möglich. Anders gesagt, wer viel CO2, und das bezieht sich jetzt nur auf den Konsumrange,
produzierte, kann
Summen zum Tausch anbieten. Wer CO2 abzugeben hat, weil er sein Konsumverhalten limitieren möchte, gibt etwas ab in die Crowd und erhält Bonus für ÖPNV oder kulturelle Events. Das relative Limit, die Gesamt-CO2-Summe, setzt
die Crowd fest über ein Prinzip wie wirs von Mietspiegeln her kennen.
Frage: Das heißt nach oben ist für die Einsparung keine Grenze gesetzt?
Antwort: Ja richtig. Die ersten Tests in unserern bisher zwei kurzen Mittelschichtmilieustudien zeigen, dass das Tracken zwar das
Hauptproblem darstellt, weil das IoT nicht gut ausgebaut ist. Aber das wird mit neuen Anschaffungszyklen besser werden. Der nächste Schritt für Bootcrow ist nicht der Schrittzähler des Verbrauchs, das kann schon jeder Carbon
Footprint Calculator. Die ökologische Idee ist ja, die CO2-Summen kommunal, landesweit und schließlich national und weltweit zu verringern. Da in der Bundesrepublik der Beitragsservice der Rundfunkanstalten den umfassensten Datenbestand hält, liegt hier unser Ansatz.
Frage: Kurz zurück zur App. Ich sehe, ich kann Kennmarker für meinen Lifestyle-Footprint eingeben. Woher nehme ich zum Beispiel hierfür die Orientierung?
Antwort: Unser Peer lief da sehr gut. Wir haben Szenarios eingebaut. Wenn wir wissen, wo jemand wie konsumiert, kann ein
Szenario die Marke setzen, an der man sich dann über Tage, Tagesrhythmen oder Wochen orientiert. Das geht einfach per Sprachassistent. Die kleine Augomatisierung ist aber schon angedacht. Wir haben da, das geben wir gerne zu, an Xanadu 2.0 gedacht (lacht).
Frage: Zum Schluss noch: Wie wird sich das auflösen in den Bilanzen, gibt es da Brechnungen?
Antwort: Uns wurde vorgeworfen, wir hätten an der Stelle keine Kommunikation. Das ist nicht ganz richtig. Die
Carbonbilanzen kann niemand genau prognostizieren. Wenn sich solche Apps aber mithilfe kluger Governence durchsetzen, dann wird sich infrastrukturell für jeden Haushalt etwas ändern. Alibaba ist da sicherlich das bekannteste Beispiel für eine solche Synchronisation.
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