Thread by @KonLex09

Das ZPS und die Auschwitz-Lüge

Ich habe gestern einige der Ungereimtheiten des ZPS zur Frage, ob es in Auschwitz gegraben hat, zusammengetragen. Ich gebe hier den Einstieg in den Thread an und füge der Einfachheit halber ein paar

https://twitter.com/KonLex09/status/1214273281458671621

Screenshots hinzu, weil die Einleitung notwendig ist für die letzten Rechercheergebnisse.

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Einleitung fertig. Nochmal zur Erinnerung: Das ZPS hat entweder am 02. oder am 04.12. gelogen in Bezug auf Arbeiten in Auschwitz. Das spielt eine wesentliche Rolle, weil das juristisch erfahrene ZPS-Team gern uneindeutige Formulierungen verwendet. Deshalb hat es am 04.12.2019

gegen jene reagiert, die das ZPS so verstanden hatten, dass die Asche im Rohr aus Auschwitz stammt. Das hatte das ZPS so nie gesagt, aber es war in der Presse zu lesen, ohne dass das ZPS zu diesem heiklen Punkt eine Präzisierung vorgenommen oder Gegendarstellungen verlangt

hätten. Eingeräumt hat das ZPS nur eine Fake-Grabung in Hermense, in dem Damm, der aus Asche bestehen soll, obwohl der eigene Historiker dies bestritten hat ("keine Indizien").
Aber das ZPS hat an seiner Kampagne (ich werde das Wort Aktion nicht mehr verwenden) lange rumgespielt,

ohne besondere Sorgfalt gegenüber dem eigenen Internet-Auftritt, weshalb für sucht-uns.de längere Zeit eine ziellose Weiterleitung geschaltet war. Die mehrfach mit den immer gleichen Bildern umgebaute Webseite hatte offenbar eine Vorab-Fassung, die das ZPS mit diesem

Tweet verbreitet hat. Die Adresse funktioniert, die Seite, vom ZPS nicht verlinkt, ist vorhanden, und man findet sie hier:
politicalbeauty.de/geschichtliche…
und hier
web.archive.org/web/2020010716…
und als Screenshot auf meiner Festplatte.

Sie ist noch nicht richtig durchgestylt, so gibt es Fehler bei der Textformatierung wie diesen:

Der Text zu den Probebohrungen unterscheidet sich vom späteren Textbaustein. 23 Orte, über 200 Proben, 70%.

Am 02.12. hieß es dann: 23 Orte, 248 Proben, und 175 Proben statt 70%. Auch weitere Formulierungen legen nahe, dass es sich um eine Entwicklungsversion der späteren Seite sucht-uns.de handelt.

Neben dem Text war bereits im Screenshot oben eine Karte zu sehen, viel zu klein dargestellt, aber mit einfachen Mitteln dennoch zu entschlüsseln.
So sieht sie auf meinem Bildschirm im Original aus:

Und nun sehen wir uns das Kleingedruckte an. Zuerst das Feld links. Das ZPS legt nahe, behauptet, es habe am 12. bis 14.04.2019 im Bereich von Museum und Gedenkstätte Auchwitz-Birkenau gegraben, gebohrt oder was auch immer dort getrieben.

Rechts geht es um Probe 3.2, die auch links markiert ist. Die etwas ungenau erkennbaren Koordinaten lauten
50°01'24.7"N 19°09'17.1"E
Mit den heutigen Möglichkeiten muss man kein Bessel-Ellipsoid umrechnen, man fragt einfach google.

Google bestätigt, dass wir uns in Auschwitz an der Grenze zu Harmense befinden.

Zur Erinnerung die Darstellung des ZPS vom 03.12.2019, als es denen klar wurde, dass die bewusste Störung der Totenruhe problematisch sein könnte: Sie hätten nur so getan also ob.

Wir haben nun zwei Fundstellen, die belegen, dass das ZPS den Eindruck erwecken wollte, es habe in Auschwitz gegraben. Wir haben zusätzlich weitere Angaben, die qualifizierte Anfragen an die Gedenkstätte ermöglichen.
Ein weiterer Nachweis, dass das ZPS die Öffentlichkeit belügt.

Und nein, menschliche Überreste und ein verantwortungsloser Umgang mit ihnen fallen nicht unter die Kunstfreiheit. Kunst darf nicht alles, und Holocaust und Shoah sind keine Themen für Dilettanten, die den Begriff "Sonderkommando" nicht kennen wollen, obwohl ihr Historiker ihn 93

mal verwendet hat, weil er den Häftlingen der Sonderkommandos ein Denkmal setzen wollte.
Tatsächlich schuldet das ZPS der Öffentlichkeit lückenlose Aufklärung. Dass da ein möglicherweise ein Verfahren wegen Störung der Totenruhe anhängig ist, nun ja.

Gibt es Neuigkeiten dazu, @Volker_Beck ?

#noZPS