"Vernetzt haben wir uns die letzten 23 Jahre aber ich möchte, dass ihr (...) Seilschaften bildet", Gudrun Jostes. 
Dies ist der Sitz der Firma der "unternehmerischen Feministin" (Foto). Seilschaften ziehen und retten intern, wie Konsortien, in fester flexibler Bindung unter sich mit Zielführung, in flexiblen Hierarchien in der Vertikalen. Netzwerke sind lose Verbünde mit verstreuten Risiken.
Seilschaften teilen Verantwortung und kapitale Erwartungen unter gemeinsamer Ägide. Während kapitalistische Netze Geschäftsbeziehungen beschreiben, die einen Abstand zueinander aufweisen. Seilschaften hingegen verfolgen Projekte in der Konkurrenz zu anderen Seilschaften. Die
Bezeichnung ist eine romantische. Sie betont eine Firmen-"Philosophie" der Tat. Netze erfassen eher räumliche Knoten in denen Seilschaften agieren.
Inwieweit dieser Feminismus alte kapitalistische Muster reproduziert, kann abgelesen werden an den mit der Ansage der Seilschaften anstehenden Vorstellungen von Gewinnen und vertraglicher, korporatistischer Sicherung - gegenseitiger Versicherung. Frau könnte auch von
Interessensgemeinschaft (IG) sprechen. Seilschaften werden in der Regel in Krisen- bzw. Extremsituationen gebildet. Immer dann, wenn Konkurrenzen zu engeren Zusammenschlüssen zwingen.
Da die Konditionen der kapitalistischen Konkurrenzverhältnisse und die Produktionsweise permanente Krise bedeutet (in Zyklen offensichtlich von Aufschwung zu Abschwung und Krise und so weiter), entwirft das Netzwerk die Luxusvariante von Seilschaft.
Sie ist der adäquatere Ausdruck für die nötige Kooperation "verfeindeter Schwestern", den Unternehmen. Denn die setzen nicht einfach Werte in die Geldform (bzw. Kapital) um. Sie konkurrieren untereinander um die Ausgaben aus Löhnen und Vermögen.
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