Die Logik der Analysen zum deutschen Neo-Faschismus verläuft von kulturalistisch ideologiekritisch und in der Tradition des deutschen Idealismus, den Meme. 
Man geht von Jargon[1] und Hassrede aus, die das "Gift"[2] des Hasses und der Xenophobie, der rechten Gewalt streuen würden. Auch die "Bildpolitik" rechter wird beachtet. An diesen symbolischen Ebenen wird Ursache, wenigstens Ursprung festgemacht. Mit der Sprache beginne
proto- oder bereits rudimentär organisierte nazistische Gewalt. In _Formen bürgerlicher Herrschaft_ (Reinhard Kühnl) werden diese Kulturphänomene als Aspekte angesprochen, jedoch nicht zur Kausation erhoben. Kausation, Verursachung und Effekterwartung werden im Gegenteil
auf materielle und politische (wenn man so will) Produktionsprozesse zurückgeführt, die nicht monokausal verstanden werden können. Faschistisches bzw. nazistisches (eliminatorisches, systematisch mordendes) Regime wird, mit Kühnl, in eine der Formen bürgerlicher Herrschaft
einordbar. Hierin ist auch ein Komplex für die Problematik der "Krise" der staatlichen Organe des angesichts neu-nazistischen Terrors zu sehen. Die bürgerliche Herrschaft "in charge" in der BRD, das "Kapital gesamt" in der Bundesrepublik sind von rechtem Terror 1. bedroht,
teilen aber 2. Elemente der Terrorherrschaft der Protonazis (Regelung der Bevölkerungszusammensetzung, Sperrung der Grenzen, verschärftes Lohnarbeitsregime, nationaler europaorientierter Expansionskurs) und im Engeren die Schittmenge der Herrschaft von Menschen über Menschen.
(Screenshot: sw, Bild, 22.02
2020)
[1] Z.B. amp.tagesspiegel.de/politik/gefaeh…, und die Sprachanalysen von Natascha Strobl.
[2] Bundeskanzlerin Merkel verwendet die Metapher "Gift" für Rassismus und Hass in einem Statement nach den Morden in Hanau. Dass Hass auf Herrschende einen Großteil
2020)
[1] Z.B. amp.tagesspiegel.de/politik/gefaeh…, und die Sprachanalysen von Natascha Strobl.
[2] Bundeskanzlerin Merkel verwendet die Metapher "Gift" für Rassismus und Hass in einem Statement nach den Morden in Hanau. Dass Hass auf Herrschende einen Großteil
der Aggression bei rechten ausmacht, für die die AfD ein illusionäres Angebot der Machtteilhabe hat, wird auf eien unbenannten Urheber verschoben. Der Aufruf zur Großdemonstration in Hanau am 22. Februar 2020 aus Kassel macht einerseits die Verknüpfung
der Aufforderung zum Coup seitens des AfD-Manns Höcke vor den Attentaten in Hanau mit den Attentaten, andererseits aber im Schema des sprachlichen Diskurses. Diese Interpretation des Zustandekommens rechten Terrors verharrt in der Verkettung von Befehl und Tat.
Befehl und dann Tat sind aber nicht zwingend in dieser Reihenfolge logische Schritte der Vorgänge. Es geht hier nicht um eine Entschuldigung der rechten Partei AfD und die Herausnahme dieser Partei von der Verantwortung. Es geht darum die Dynamiken des "flexiblen",
improvisierenden und "fluiden" Nazismus zu verstehen, dessen Grauzonen Ermöglichungs- und Ermächtigungsbeziehungen für die nazistische Weltanschauung bedeuten, vom Schützenverein bis in die geheimdienstlichen Polizeien, die Polizeien und die Geheimdienste.
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