1. ICH WILL NICHT MIT DEM #VIRUS LEBEN.
Wie ich auch nicht mit Masern, Tetanus oder Polio leben will.
2. ICH WILL MIT DER #IMPFUNG LEBEN.
Geimpft sein und die zugehörige Krankheit vergessen. Wie bei den anderen Impfungen. Ggf. alle paar Jahre boostern, fertig.
3. BIS ICH GEIMPFT BIN, WILL ICH MIT DEN #MASSNAHMEN LEBEN.
Wir sehen immer klarer, dass wir wahnsinnig gute #Impfstoffe haben, die bei geringem Nebenwirkungsprofil eine ähnlich hohe Wirksamkeit haben wie die jahrelang erprobten Standardimpfungen.
Deshalb erwarte ich von den Verantwortlichen, dass sie (weiterhin) die notwendigen Maßnahmen verordnen, um die Fallzahlen so gering wie möglich zu halten und ich erwarte von mir und anderen, sich (weiterhin) verantwortlich zu verhalten. Disziplin.
4. ICH BRAUCHE NUR NOCH EIN WENIG GEDULD.
Bis zum Ende des 2. Quartals ist genügend Impfstoff vorhanden, um fast alle zu impfen, die geimpft werden können und wollen.
Wir sind seit einem Jahr in der Pandemie, haben aber auch nur noch wenige Wochen oder Monate vor uns.
Aufgrund der guten Erfahrungen bislang, scheint es sinnvoll zu sein, Prio 1 und evtl. die Ü70 aus Prio 2 zweifach zu #impfen und bei allen anderen die zweite #Impfung später zu geben. Ab Quartal 3 sollte das kein Problem mehr darstellen und schnell nachgeholt werden können.
5. ICH ERWARTE, DASS BUND, LÄNDER UND KOMMUNEN ALLES TUN, DAMIT DIE #IMPFSTOFFE AUCH VERIMPFT WERDEN.
Es muss auch alles getan werden, die Kinder spätestens nach den Sommerferien (in den Schulen?) #impfen zu können.
Ich verstehe nicht, warum in vielen Medien und von einigen Parteien eine Perspektivlosigkeit beklagt wird, ein fehlender Plan. So klar war die Aussicht und das Wissen darüber, was gemacht werden muss, in der ganzen #Pandemie nicht.
6. WIR MÜSSEN DIE #INZIDENZ SO GERING WIE MÖGLICH HALTEN - bis die Effekte der #Impfung die Maßnahmen ablösen können.
Dadurch vermeiden wir weitere Opfer und senken das Risiko schädlicher #Mutationen, die den - Stand jetzt - sicheren Impferfolg verzögern könnten.
Zusammengefasst:
Nicht mit dem Virus leben, sondern mit der Impfung. Bis es soweit ist, geduldig über die Maßnahmen die Inzidenz niedrig halten und alles tun, die vorhandenen Impfstoffe effizient zu nutzen.
7. NICHT ALLES KAPUTTREDEN UND -SCHREIBEN!
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Wir erleben grade den Kniefall der Politik vor den Lobbyverbänden.
Gegen jede Vernunft, gegen einen Großteil der Bevölkerung und trotz mahnender Gegenbeispiele in der direkten Nachbarschaft, werden wir den Kampf gegen das Virus in den nächsten Tagen aufgeben und lockern.
Als Ausrede dafür dienen uns Konzepte, die noch gar nicht eingeführt sind und/oder offensichtlich nicht funktionieren werden.
Vor zwei Wochen, als die Zahlen noch gesunken sind, hat man sich als Zielmarke eine #Inzidenz von 35 gesetzt - das war damals schon zu hoch.
Die Begründung: wegen der #Mutationen und dem damit verbundenen dynamischeren Infektionsgeschehen, brauchen wir eine geringere #Inzidenz.
Und jetzt, wo klar wird, dass sich die Mutationen tatsächlich so stark verbreiten, geben wir das wieder auf?
Aussage: Deutschland ist ganz schlecht beim Impfen, einige sagen sogar "Letzter". Shame on you, @jensspahn!
Wie ist das Diagramm erstellt worden? Simpel. Man sortiert bei Our World in Data die Länder nach ihren Impfungen pro Einwohnern, klickt dann alles an was vor Deutschland liegt und ignoriert die 180 Länder und Gebiete die danach noch kommen. Z.B. Länder wie Kanada oder Frankreich.
Und damit nicht auffällt, dass etliche wichtige Länder fehlen und damit es noch deutlicher wird, wie schlecht Deutschland dasteht, nimmt man tapfer jedes noch kleine Teilgebiet dazu, damit möglichst viele vor D. liegen. Cayman Islands? Guernsey, Jersey, Isle of Man? Echt?
An einem Tag, an dem wir mit #Thüringen nur noch ein Bundesland haben, das eine #Inzidenz von über 100 aufweist, während die meisten anderen stramm auf die 50 zulaufen...
...was macht dieser Mensch noch gleich beruflich?
Einige #SPD-Ministerpräsidenten wollten den gerne in den Beratungen dabei haben. Die @welt hat ihn gerne interviewt, @focusonline abgestaubt.
Insgesamt viele, die sich zum Beispiel auch über die Beschaffung der Impfstoffe beschwert haben.
Man stelle sich vor, man wäre diesem Mann gefolgt und hätte sich mit einer #Inzidenz von 130 zufrieden gegeben, statt sich auf den Weg zu #NoCovid zu begeben. Wie viele Menschenleben hätte das gefordert? Dagegen sind zwei oder drei % höhere #Impfrate nichts.
Der Markt regelt das.
Es wurden zu wenig #Impfstoffe bestellt, deshalb sind Produktionsstätten nicht ausgebaut worden. Diejenigen, die viel bestellt haben, sind jetzt vorne bei den #Impfungen.
Mir ist das zu schlicht.
(Bestelldaten aus dem November)
Kanada liegt bei den Impfraten noch hinter der viel gescholtenen EU. Und das, obwohl kein Land mehr #Impfstoff pro Kopf bestellt hat und der größte Produzent, die USA, direkt nebenan liegen.
Hat man zu spät bestellt?
Diese Schlagzeile ist von Anfang August:
Tatsächlich scheinen die Kanadier die selben Probleme zu haben wie die EU, obwohl viel mehr früh bestellt wurde:
These:
Die selben Leute, die vorrechnen, wie teuer - in Geld und Menschenleben - der langsame #Impfstart ist, weil er den #Lockdown verlängert, sind gegen härtere #Maßnahmen und #NoCovid, die den Lockdown verkürzen.
Alle zusammen: Die #Impfungen ersetzen die Maßnahmen erst ab Sommer. Das ist auch in UK oder den USA so.
Wer vorher #Lockerungen will, muss die Inzidenzen massiv senken, damit Tests und Tracing wieder zur Verfügung stehen und andere Maßnahmen dafür aufgehoben werden können.
Wie bescheuert wäre es, die jetzigen Erfolge - die #Inzidenz wurde seit Weihnachten mehr als halbiert - durch zu frühzeitige Lockerungen wegzuschmeißen.
Die Inzidenz ist zu diesem Zeitpunkt viel wichtiger und effektiver als eine um zwei oder drei Prozent höhere #Impfrate.
Viren sind keine Lebewesen. Sie haben keinen Stoffwechsel, können sich nicht bewegen und sich nicht selbst fortpflanzen. Coronaviren bleiben außerhalb eines Wirtes nur kurze Zeit intakt und infektiös.
Sie sind zwingend darauf angewiesen von Mensch zu Mensch übertragen zu werden.
Damit hängt die Verbreitung dieser Viren ausschließlich von der Häufigkeit und der Intensität der Kontakte untereinander ab. Es gibt keine weiteren Faktoren.
Das ist eigentlich nicht schwer zu verstehen. Es müssen Kontakte und Kontaktintensität eingeschränkt werden.
Das Maß für die Häufigkeit und Intensität der Kontakte ist der R-Wert. Liegt er dauerhaft unter 1 gibt es weniger Neuinfektionen, liegt er drüber, gibt es mehr.