Was in den letzten 20 Monaten hat die #FDP dazu qualifiziert das #Gesundheitsministerium zu übernehmen?
Praktisch jede Einschätzung war falsch, jeder Vorschlag hätte bei Umsetzung zu einem schlechteren Ergebnis geführt und einige der führenden Köpfe sind fast schon #Querdenker.
Wir sind viel zu langsam, wenn wir auf die #Hospitalisierung schauen, nicht nur weil die Zahlen der #Inzidenz nachlaufen.
Bei hoher #Inzidenz hat eine Verdopplung der #Neuinfektionen ganz andere Auswirkungen auf das Gesundheitssystem.
Es macht einen großen Unterschied, ob sich die #Inzidenz von 10 auf 20 verdoppelt oder von 100 auf 200. Beides dauert gleich lang.
Abgesehen vom offensichtlichen - weniger Menschen erkranken und sterben - ist auch das ein wesentlicher Vorteil geringer #Inzidenzen.
Morgen bekomme ich den #Booster (besser: die dritte #Impfung). Ich freue mich, dass ich damit vollständig #geimpft bin und sich mein individueller Schutz um die womöglich entscheidenden 30 oder 40% erhöht, um sicher über den Winter zu kommen.
Heute meldet @risklayer über 60.000 #Neuinfektionen. Das ist die #VierteWelle und wir sind mitten drin, ohne dass wir wissen, wie hoch sie noch steigt. Die Mittel die wir grade anwenden, sind offensichtlich völlig ungeeignet, die Welle auch nur abzuflachen.
Die Politik setzt viele Hoffnungen darin, mittels #BoosterImpfung die #VierteWelle zu stoppen.
Ich verstehe das überhaupt nicht. Wir brauchen jetzt eine kurzfristige Lösung und die #Booster sind das aus zwei Gründen ganz sicher nicht.
Das Schlimmste* an der Zahl an #Neuinfektionen in #Sachsen ist, dass Ministerpräsidenten anderer Bundesländer mir ihr von der #Inzidenz in ihrem Land ablenken können, um nichts oder zu spät zu wenig tun.
*das Schlimmste ist natürlich, dass so viele Menschen erkranken und sterben.
Der größte Erfolg der Lobbyisten war es vermutlich, den Politikern einzureden, man müsse wegen der #Impfungen auf die #Hospitalisierung statt auf die #Inzidenz achten, um nichts oder zu spät zu wenig zu tun.
Nochmal ein Gedanke von gestern: Die #Impfungen werden herangezogen, um das Ende der #Notlage zu begründen.
Dabei reicht die #Impfquote von 66% bestenfalls dazu, den Zustand von vor einem Jahr herzustellen.
Vor einem Jahr hatten wir eine #Variante mit einem R0-Wert von 3. Ein Infizierter hat ohne Maßnahmen im Schnitt drei weitere Personen angesteckt.
Das haben wir durch #Lockdown, #Maskenpflicht und weitere Maßnahmen so weit gedrückt, dass die #Inzidenz nie über 210 gestiegen ist.
Heute haben wir #Delta mit R0 = 6. Ein Infizierter steckt sechs Personen an. Bei einer #Impfquote von 66% können wir zwei Drittel der Personen, also vier abziehen. Allerdings müssen wir wegen der #Impfdurchbrüche wieder einen dazu nehmen.
"Aber die #Impfung"!
Ja. Es ist sehr gut, dass wir sie haben und sie hat uns bereits viel Leid erspart. Aber das könnte zunichte gemacht werden, wenn man nicht versteht, dass wir trotz #Impfungen jetzt an der gleichen Stelle stehen wie letztes Jahr.
Ich vereinfache:
Bezogen auf das Infektionsgeschehen entspricht eine #Impfquote von 66% bei der Variante #Delta einer Impfquote von 0% beim Wildtyp.
Es ist jetzt (Durchbrüche mitgezählt) nur noch die Hälfte der Bevölkerung infizierbar, aber: Delta ist auch 2x so ansteckend. Das gleicht sich aus.
Oder anders ausgedrückt: Die #Impfung ist eine weitere, allerdings recht dicke Käsescheibe. Für den Wildtyp hätte sie in der "Dicke" 66% ausgereicht und man hätte die anderen Maßnahmen weitgehend beenden können.
Vor einem Jahr wurden mit dem #Lockdown light Maßnahmen getroffen, die als Antwort auf ein massiv steigendes Infektionsgeschehen galten.
Unter anderem wurden Restaurants geschlossen, Kinos, Sportstätten usw.
Der Erfolg dieses leichten Lockdowns war wichtig, aber nur kurz. Zu Weihnachten wurde ein härterer #Lockdown notwendig, der dann auch nachhaltiger wirkte.
Ein Jahr später sind wir in einer ebenso bedrohlichen Situation. Wir haben mehr Fälle, die Kurve geht steil nach oben. Wir haben sogar viel mehr Tote.
Und das mit der wesentlich ansteckenderen Variante #Delta.