Inhalte: "Sessions" zu aktuellen Entwicklungen zum Thema #Ungleichheit
Wenn in #Deutschland von #Armut gesprochen wird - sofern ueberhaupt dieses Thema von diskursiver Relevanz sein sollte - dann stets in der Bemühung schlimmster #Narrative worin "sozial schwach" noch das harmlosere darstellt.
Aber nie wird eine offene #Frage gestellt:
Im Gegenteil.
Indem der Ausschnitt eines Ausschnitts als eine Art Gesamtbild gehandelt wird, findet sich ein journalistisches Muster der Themenbearbeitung im Kontext v. #Armut.
So z. B. indem ein Jobcenter - Angestellter "begleitet" wird, während er 7 #SGBII - Betroffene beraet
Inwiefern sich verschiedene Formen von Armut erfassen und kategorisieren lassen, oder was die vielfältigen Ursachen für erste Wohlstandsverluste sein können, wird eine Institution begleitet.
Eine #Institution namens Jobcenter journalistisch zu begleiten und dabei auch noch ein quantitatives Ungleichgewicht darzustellen, folgt erstens den Narrativen, welche dem Gesetz eingeschrieben sind, durch welches wir in Verarmung getrieben werden.
Wer verstehen will, was #Armut bedeutet und verursacht, wird dies in keiner Weise sachlich erfassen können, indem man ein Jobcenter mit seinen normierten Narrativen wie "marktnah" oder "marktfern" begleitet und damit deren Lesart und #Deutungshohheit uebernimmt.
Und als waere das nicht schon schlimm genug, wird zu dem qualitativen Ungleichgewicht in der journalistischen Aufmerksamkeit auch noch ein Zahlenverhaeltnis 1:7 als Ansatz in der #Berichterstattung gewählt.
Egal wie das Medium heißt & welche Redaktion solch e.Ansatz praktiziert, indem man solch Naehe zu gerade jener #Institution wählt, welche ueber das faktische Handeln #SozialeSegregation betreibt - ob gewollt o.ungewollt - fehlt vollständig der Blick auf strukturelle Veränderungen
Stattdessen muesste man mehrere Schritte zur Seite treten und sich fragen, was macht dies alles - "#Sozialgesetzgebung" & #Realpolitik - eigentlich mit unserer #Gesellschaft als ein komplexes Zusammenspiel vielfältiger Akteure❓
Zumindest habe ich eine Antwort im Bereich v. #Perspektive:
Solange der #Themenkomplex#Armut als eine Art "Schicksal" wegen "Krankheit" etc. rhetorisch behandelt wird, bleibt man bei dem neoliberalen Ansatz der #Personalisierung gesellschaftlicher & struktureller Veränderungen.
Solange dieses Zerrbild als e. klassistischer Stereotype gepflegt wird, schaut niemand darauf, was #Armut in Deutschland an Folge - Entwicklung auslöst.
Wer also meint #Armut verstehen zu können, indem er jene #Institutionen begleitet, welche Menschen ueber eine inhaltlich zweckentfremdete #Buerokratie in Verarmung und #SozialeSegregation treiben, will es nicht verstehen und will nicht aufklären.
Daher ist in Deutschland moeglich, daß #Menschen in ihrem Wohneigentum gehobenen Standards sitzen, Samhain mit einer künstlichen Spinne feiern & zur gleichen Zeit Menschen seit Jahren nicht einmal in einer richtigen & intakten Wohnung leben können
Wenn ein solcher Artikel verbreitet wird, was wichtig ist, wenn formal verstanden werden soll, was das Problem der Struktur Jobcenter ist - Stichwort Arbeitsbedingungen - haette zugleich e. Mensch mit Expertise zu dem #SGBII auf der Ebene von Kunden - Status befragt werden müssen
Dieser Artikel ist wirklich wichtig, denn wenn die Sachbearbeiterin davon spricht, daß es Zeiten gab, wo Abends andere Regeluarien als Morgens galten, dann erahnt man, wie sehr die Überforderung der Menschen in dieser #Gesetzgebung systemisch institutionalisiert ist.
Wenn man in Deutschland in einem Sender einen Menschen einlaed, welcher sich zu Armut äußern soll, waere es hilfreich wenn Themen wie das SGBII nur angesprochen werden, sofern Expertise vorliegt.
Nicht "Beschämung" oder "fehlendes Wissen" führt dazu, dass es Millionen Menschen gibt, welche keine Leistungen nach dem SGBII beantragen, sondern aufgrund der Information ueber den Erstantrag wird bereits ersichtlich, dass mit Drohung gearbeitet wird.
Das #SGBII beinhaltet eine Ausrichtung als "Sozialgesetzgebung", wo es nicht mehr darum geht, dass die Lebensrealität der Menschen im Vordergrund steht, sondern stellt eine buerokratische Leistungsabwehr dar, weswegen die Arbeitslosenversicherung keinen Schutz bietet.
#RicardaLang sage ich Danke und das ist nicht als Ironie gemeint!
Warum diese Anmerkung?
Mit ihrer von der #Ampelkoalition abweichenden Haltung, nimmt sie Bezug auf ein reales Konfliktszenario, statt Verantwortung zu externalisieren.
Wenn es eine Form von Notzustand gibt, kann darüber hinweg diskutiert werden und dabei der Anschein bemüht sein, dass man ja schon vieles getan hat & dennoch mag das Viele mitunter das Falsche oder das Unausgewogene gewesen sein.
Zusammen mit einigen wenigen Verbliebenen im Bereich Miete sind wir Zeuge dessen, was plötzlich alles geht, wenn der politische Wille zur Hilfe existiert.
War unsere Immobilie aus dem Bereich eines Klinikums Jahrelang dem Leerstand ausgesetzt, trotz akuter #Wohnungsnot...
Um Diskurse abzuwehren gibt es die Strategie jegliche Erwähnung des Begriffes "#Gesellschaft" unter den Generalverdacht der Verantwortungsverschiebung zu positionieren
Indem Worte nicht mehr ueber ihre #Kontextualisierung begriffen werden, sondern auf einer Ebene von monothematischer Beschämung aus ihrer #Wortherkunft eine Herauslösung erfahren, wird Sprache fragmentiert & Diskurse blockiert.
Ein Wort wie #Gesellschaft war Bestandteil und Spiegel von Veränderung und hat sich ueber Jahrhunderte zu dem entwickelt, wie wir es heute vorwiegend deuten:
Es ist ein Ausdruck für eine bestimmte soziale Ordnung.
>Anlasslose #Überwachung von privaten Messenger-Chats durch den #Staat: Das droht durch ein neues #EU-Gesetz ➡️ Doch @NancyFaeser kann im EU-Ministerrat die #Massenüberwachung noch stoppen. Unterzeichne jetzt den Appell:... <
#Debattenkultur ist ein wichtiger Baustein, wenn es darum geht unsere bereits geschwächte #Demokratie hinsichtlich ihrer moeglichen Gefährdungen kritisch zu kontextualisieren.
Worte praegen #Perspektive oder deren Verengung, daher ist die Relativierung von Not ein Problem
Wer sich wiederum daran stößt, dass bestimmte Kritikpunkte immer wieder erneut vorgetragen werden, sollte zur Kenntnis nehmen, dass bei fehlender Verbesserung im Bereich von Lebensbedingungen bestimmter Bevölkerungsgruppen, auch die Kritik daran nicht verstummen wird!