Seit einigen Wochen gibt es einen # der Aufmerksamkeit erhält und damit endlich einmal den #Themenkomplex#Armut bei einer größeren Gruppe von Menschen als Fragestellung ankommen lässt.
Dies könnte erst einmal als positiv erlebt werden.
Doch die Plattform #Twitter hat sich verändert und der Raum für Zwischentoene, für den Austausch von Gedanken, für die Begegnung von verschiedenen Perspektiven ist seit 2 Jahren massiv unter Druck.
Der aktuelle Twitter - #Algorithmus ist sicher nicht alleinige Ursache hierfür
Dennoch ist es ein erster Baustein hin zu der aktuellen Version von #Twitter.
Bezogen auf meinen Account eine zunehmende Entwicklung gen #Intransparenz.
1. Noch vor ein paar Wochen konnte ich sogar Tweets aus 2012 abrufen und jetzt werden mir teilweise nur noch 3 Tweets angezeigt und diese nicht älter als bis 2020.
Ist dies nur bei mir so?
Da es mir in meinem Schreiben auf #Twitter immer um das Nachzeichnen von Entwicklungen ging und nicht um meine Befindlichkeit, bedeutet diese Nicht - Abrufbarkeit älterer Tweets mit nicht veralteten Inhalten eine Hemmung in der Nutzung meines Accounts.
Er wird fast hinfällig
2. Zweite Einschränkung, welche ich manchmal umgehen konnte:
Wenn mein Account e. Beitrag liked, werden an anderer Stelle Likes zurück genommen.
Allerdings nicht bei allen Accounts.
Dies passiert vorwiegend bei von mir geschätzten Stimmen.
War auch die Erfahrung v. @LaTravelle
3. Es wurden schon seit Jahren nicht mehr alle Interaktionen angezeigt und damit ist klar, dass man in seiner Reichweite eine weitere Einschränkung erlebt, denn man kann auf nicht Sichtbares auch nicht antworten.
Die neueste Form der Einschränkung ist jedoch wirklich der Gipfel und ich nenne es eine #unverhältnismäßig im Sinne digitaler #Rechtewahrung und eine Unverschämtheit im Bereich des Umgang mit dem Recht auf informationelle Selbstbestimmung:
Es werden einfach mal gar keine Interaktionen mehr angezeigt, welche älter als 24 Stunden sind und damit werden in der Moderation der digitalen #Infrastruktur von #Twitter jene Menschen leicht abgestraft, die nicht mehr taeglich twittern!
In den 12 Jahren wo ich auf #Twitter mit durchschnittlich ueber 129 Tweets pro Tag bestehend aus Retweets & Tweets aktiv war, gab es immer wieder Phasen, wo ich mich als Mensch zurück gezogen und teilweise sogar Monate nicht getwittert habe.
Es wurde in 12 Jahren noch nie erlebt, dass Interaktionen komplett gelöscht wurden, da man nicht taeglich twittert!
#SocialMedia ist der digitale oeffentliche Raum für #Menschen & wenn nun auch noch das genommen wird, da Inhalte missfallen, was bleibt sozial Segregierten?
Was erst einmal banal klingt, bedeutet jedoch, dass gerade jene gesellschaftlich & #strukturell marginalisierte Stimmen nicht mehr in der politischen Debatte vertreten sind, welche auch im physischen #Leben#SozialeSegregation erfahren haben.
Sollen nur noch jene Stimmen und Accounts im politischen #Diskurs vertreten sein, welche man "sympathisch" findet, wie es mir eine andere Armutsbetroffene als Begründung vorgehalten hat, weswegen ich keine #Solidarität verdient habe!
Dabei ist die #Aberkennung v. #Deutungshohheit der jeweiligen Individuen in der Beurteilung ihres Lebens, genau das Grundprinzip im #SGBII & systemische Ursache für all die Not, das Leid welches aktuell vielfach unter #IchBinArmutsbetroffen geteilt wird.
Wer nun meint die #Digitalisierung & damit e.#KI waere die Lösung des Problems, hat nicht begriffen, worin das Hauptproblem liegt:
Die Kategorien, welche der Gesetzgebung des #SGBII zugrunde liegen, basieren z. T. auf rechtskonservativen Denkfiguren & bleiben natürlich erhalten
Daher habe ich in 12 Jahren versucht Begriffe zu finden, welche in Abgrenzung zur früheren Historie in #Deutschland, auch für Nicht-Betroffene transparent werden lassen, was d.Entwicklung im #SGBII eigentlich an Paradigmenwechsel bedeutet.
Wenn ich mich nun als sozial segregierte Frau mit 50 % #Migrationshintergrund vor einer Gruppendynamik der Ausgrenzung schützen möchte & daher nicht mehr taeglich twittere & als #Resonanz Interaktionen einfach mal nicht mehr angezeigt werden, ist dies digitale #SozialeSegregation
Als #Mensch welcher vielfältig #Rassismus & echte #Gewalt erlebt hat, kann ich es niemals als zielführend erleben, die eigenen Emotionen vor sich herzutragen wie eine Monstranz.
Auch mein Geschlecht habe ich in meiner Thematik als irrelevant erachtet, trotz erlebter #Misogynie!
Die Situationen, wo ich tatsächlich #Misogynie erlebt habe, habe ich immer in einem #Kontext erfahren, wo insgesamt nicht gut mit Menschen Umgang gepflegt wurde!
Am Beispiel des Vorschlages zu dem freiwilligen sozialen #Pflichtdienst sieht man die zweierlei Maßstäbe an die Kategorie #Wohlergehen bestimmter #Menschengruppen ; Die Ersparnisse aus dem #9EuroTicket könnten für überfällige Investitionen getätigt werden!
Das heißt im Bezug auf den Diskurs zu "#IchBinArmutsbetroffen":
Eltern könnten für ihre #Kinder anderweitige Investitionen taetigen wie zum Beispiel Schuhe o. Kleidung!
Zuerst habe ich lediglich die Resonanz zu dem Prozess beobachtet und mich gewundert
Dann wurde ich neugierig und habe mir ab einem gewissen Zeitpunkt taeglich einige Stunden des Verfahrens angesehen und war eigentlich sehr positiv angetan!
Entgegen der Aussage eines Gastes heute auf @dlfkultur oder eines Artikels im #Spiegel war es ein sehr fairer und um Auswogenheit des Gehört - Werdens gestalteter Prozess.
Was an Aussagen erfolgte, war oft sehr heftig, aber dies sehr ungleich verteilt.
In diesem #Urteil wird ausser Acht gelassen, dass #Kinder zwar erwachsen sind, aber aufgrund von Schicksal oder zum Beispiel aufgrund der aktuellen #Wohnungsnot immer noch einen theoretischen Zufluchtsort haben sollten, denn auch das Konzept #Familie ist im #Grundgesetz geschützt
Hinzu kommt die fehlende Differenzierung zwischen Menschen, welche ein Wohneigentum nutzen, ohne damit geschichtlich verwoben zu sein, oder ob es Jahrzehnte der Verbindung gab, da die Immobilie #Lebensraum für die jeweilige #Sozialisation war!
Kaum wurden ein paar Tweets geschrieben, bekommt man Likes genommen?
Algorithmus oder Menschen?
#Twitter fuegt Schmerzen zu und das meine ich wörtlich!
Jeder Mensch braucht ein Zuhause!
Jeder Mensch braucht Zugang zu gesunder und auskoemmlicher Ernährung!
Jeder Mensch braucht etwas Freude und Zuspruch in seinem Leben!
Dies umso mehr, wenn Gewalt erfahren wurde!
Wenn all dies sukzessive ueber e. #Gesetzgebung genommen wurde, welche in dem medialen Diskurs immer noch als "#Sozialgesetzgebung" gehandelt wird, da sie so heißt, ihrer Bedeutung aber nicht entspricht, ist es schwer auf d.Diskrepanz zwischen Darstellung & Handlung zu verweisen!
Ein Twitterer hat kritisiert, dass lange Threads geschrieben werden & stößt sich an dem Wort ich.
Wenn #Menschen unter #IchBinArmutsbetroffen schreiben, ist dies für sie e. Versuch etwas transparent zu machen, was in ihrem Leben stattfindet & dies ist nicht ueber 1 Tweet machbar
Selbst ein langer Thread bildet kein Leben ab, aber es ist ein Schlüsselloch in das Erleben von soziooekonomischer Marginalisierung und daher sind diese Threads all der vielen Menschen unter #IchBinArmutsbetroffen sehr wichtig!
Was das "ich" angeht, so gibt es viele Arten des "ich" & gerade Menschen in sozialer Isolation, aufgrund ihrer rechtlichen und oekonomischen Prekarisierung, faellt es insgesamt schwer, noch so etwas wie ein "ich" heraus zu bilden.