Habe gestern den Videomitschnitt der „Compact“-Konferenz in Leipzig gesehen. Sellner, Bachmann, Höcke, Elsässer. Die völkische Rechte vernetzt sich immer stärker und platzt fast vor Selbstbewusstsein. Gruselig.
Auffällig fand ich die starke Querfront-Rhetorik. Höcke beschwört den Kampf „der Völker“ gegen „Globalisten“ und das „globale Großkapital“, Elsässer will die „nationale und soziale Befreiung des deutschen Volkes“ (KPD-Zitat von 1930).
Über weite Teile sprang der Antisemitismus einen förmlich an. Die Völkischen wagen sich offenbar stärker aus der Deckung und setzen zunehmend darauf, nationale Linke auf ihre Seite zu ziehen.
Sellner fordert die Rechten dazu auf, ihren Kulturkampf zu verstärken, um den Mainstream weiter nach rechts zu rücken. Die Lindner-FDP werde dann sehr leicht zu kippen sein, so wie Kurz.
Insgesamt sind die zunehmend breit aufgestellt, denken sehr langfristig und strategisch. Höcke ist eine Schlüsselfigur. Mein Eindruck wird immer klarer: Da braut sich richtig was zusammen.
