Kundin Nr. X
„Meine Mutter wurde gestern aus dem Krankenhaus entlassen. Wir brauchen jetzt diese Medikamente.“
1. Der Medikationsplan nützt mir nix. Ohne Rezept gibt’s die starken Schmerzmittel nicht.
3. Am Freitag hätte sicherlich der Hausarzt die Rezepte ausstellen können.
4. Sie können Rezepte in der Bereitschaftspraxis ausstellen lassen oder über die 116117 einen Hausbesuch organisieren.
„Das ist ja umständlich! Was ist denn das für ein Service hier?!“
„Ich hab ein Antibiotikum vorbestellt, aber das Rezept liegt jetzt noch zu Hause.“
1. Ohne Rezept kein Antibiotikum.
2. Nein, es reicht nicht, wenn Sie das Rezept Montag nachreichen.
„Dann muss ich jetzt echt nochmal los? Ich hab es ja extra vorbestellt! Sie stellen sich ja an!“
* Er hat es rechtzeitig geschafft und das Anti-B bekommen.
„Meine Schilddrüsentabletten sind alle. Der Arzt wollte das Rezept per Post schicken, aber das ist noch nicht da. Da müssen Sie mir jetzt einen Blister mal so mitgeben!“
1. Dumm gelaufen, aber nein. Keine verschreibungspflichtigen Medikamente ohne Rezept.
„Das ist ja albern! Ich bin doch privat versichert und muss das doch eh bezahlen. Sie sind ja kleinlich! Woanders war das noch nie ein Problem.“
Kleiner Tipp: Kondome gibt’s bei uns ohne Rezept!
Es ist keine Schikane, wenn wir verschreibungspflichtige Medikamente nicht „mal eben schnell“ ohne Rezept abgeben.
Der Gesetzgeber ist in Deutschland sehr deutlich und wenn ich mich nicht an die gesetzlichen Vorgaben halte, dann habe ich ein Problem.
*knicksend ab*