Die Webseite von #OriginalPlay suggeriert, jedeR könne selbstbestimmt entscheiden, ob man "mitspielen" möchte. Das ist fatal! In so einem Setting wird Kindern nicht Selbstbestimmung beigebracht, sondern das Gegenteil. Warum? 1/
PädagogInnen sind in der Regel Vertrauenspersonen und somit im kindlichen Orientierungssystem "Autorität". Wenn sie etwas für richtig befinden, orientiert das Kind sich daran. 2/
Wenn die Vertrauenspersonen also suggerieren, dass es gut sei, wenn Kinder den Körperkontakt der Fremden zulassen, es sogar als Spiel sehen sollen, dann wird Kindern so nur beigebracht, ihr mögliches Unbehagen, ihre eigene Wahrnehmung, ihre Grenzen infrage zu stellen! 3/
Kinder können das in so einem Kontext unmöglich wirklich selbstbestimmt entscheiden! Im schlimmsten Fall macht diese Behauptung mit ihnen, dass sie sich selbst die Schuld geben, wenn jemand bei diesem skandalösen "Spiel" übergriffig wird, weil sie ja "selbst bestimmt" haben. 4/
Das ist Wahnsinn & macht mich so wütend! Als Bonusmama aus Sorge, was in Einrichtungen, in denen wir unsere Kinder gut aufgehoben wähnen, möglich ist. Als Sozialpädagogin aus Entsetzen, dass KollegInnen sowas machen. Als politischer Mensch aus Ärger über das Systemversagen. 5/5
