Die Bepreisung von #CO2 hat ggf. bloß psychologischen Effekt (der Staat handelt) - der zwingende Investitionsschub, der bevorsteht, muss aber gestemmt werden. Z.B. über Staatsanleihen oder Direktkredite. Die nationalen Kapitalien stellen sich jetzt aus Kapitalinteressen
an die Spitze einer ganz anderen #Klimabewegung (vgl. trend.infopartisan.net/trd0120/t22012…). Und in diesem Widerspruch bewegt sich #FridaysForFuture und ihre Prominenz (#Neubauer), schwankend zwischen kapitalistischer "Realpolitik" und öko-radikalen Forderungen.
Wirtschaftler sind indessen aus Kostengründen gegen die konkrete Anzapfung privater Bürgervermögen. (ifw-kiel.de/de/publikation…) Der grüne New Deal kommt nun nicht aus ökologischen Gründen, er kommt aus der Erkenntnis drohender ökonomischer Einbußen, induziert im
"Metabolischen Riss", Wirtschaftsunternehmen bekannt seit vermutlich mindestens den späten 1970er Jahren. Er besagt, dass die materiellen Grundlagen zur Erzeugung von Waren jeder Art mit der Ausbeutung der natürlichen Ressourcen in der herrschenden Überproduktion 1. zur Neige
gehen und 2. diese Grundlagen durch die Produktionsweise zerstört werden. Das betrifft Ökosysteme und "menschliche Ressourcen" (sog. Humankapital) gleichermaßen. "Humankapital", menschliche Arbeitskraft, das "Vermögen" jeder einzelnen lohnabhängigen Person, ist damit ein
Kostenfaktor für Kapitalien. Um diese "Ressource" zu erhalten, werden konzertierte Schutzmaßnahmen notwendig. Damit einhergehen der Schutz entwickelt qualifizierter Arbeitskraft und der Nichtschutz überflüssiger Arbeitskraft: Ungelernte, "Überbevölkerung", Leistungsunfähige.
Die Diskurse "#Anthropozän" und Klimakrise als Krise des Klimas verkürzen dieses Verhältnis von Exploitation - ökologisch wie ökonomisch - auf eindimensionale Perspektiven auf die sich abzeichnende historische Zäsur des Kapitalismus.
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