(1/x) In der aktuellen #Zeitschrift „Deutsche Militärzeitschrift„ ist ein #Interview mit Jens Kestner #MdB der #AfD aus (Süd) #Niedersachsen abgedruckt. Wieso/Weshalb/Warum das problematisch ist in einem kleinem #Thread: 
(2/x) Vorweg: Dass Kestner nun auch für die „DM“ für ein #Interview zu Verfügung steht, ist nicht verwunderlich, Ende März gab er der schon der Zeitschrift „Zuerst!“ ein Interview:
(3/x) Dass extrem Rechte dem „#DerFlügel“ Angehörige innerhalb der Partei #AfD solchen Zeitschriften Interviews geben ist weder verwunderlich noch neu. Trotzdem sollte genau hingeschaut werden, was die AfD sowie ihre PolitikerInnen machen.
(4/x) Mit dem #Interview reiht sich Kestner in eine Reihe von vielen Militärs aber auch Personen des Zeitgeschehens ein: u.a. Bundesverteidigungsminister Rudolf Scharping, ehem. Kommandeur des KSK Reinhard Günzel oder Präsident des Deutschen Fußball-Bundes Theo Zwanziger
(5/x) Warum das problematisch ist:
(6/x) Die „Deutsche Millitärzeitschrift“ sowie auch die „Zuerst“ sind zwei Zeitschriften aus der extremen Rechten, die sich nach außen selbst als konservativ darstellen wollen.
(7/x) Nach Eigenaussage soll sich die „DM“ „an die Erlebnisgeneration des Zweiten Weltkrieges, an #Soldaten und #Reservisten der #Bundeswehr und an alle zeitgeschichtlich interessierten“ Bürger richten.
(8/x) Nach Einschätzung der #Bundesregierung steht die #Zeitschrift dem „Rechtsextremismus“ nahe.
(9/x) Im redaktionellen Teil der „DM“ finden sich Beiträge, die die Kriegsführung des deutschen historischen Faschismus im Zweiten Weltkrieg unkritisch und teilweise mit geschichtsrevisionistischer Tendenz thematisieren. dipbt.bundestag.de/dip21/btd/16/0…
(10/x) So werden in der „#DM“ immer wieder Generäle vorgestellt, die im deutschen historischen #Faschismus unter Adolf #Hitler dienten porträtiert.
(11/x) Unter den Anzeigen Kunden in der „Deutschen Militärzeitschrift“ finden sich u.a. Anzeigen von der sog. „Neuen Rechten“ aber auch die „Deutsche Stimme“ Magazin der #NPD schaltet in der Zeitschrift Anzeigen.
(12/x) Die „DM“ selber wirbt in der „#JungenFreiheit“ aber auch in der #NPD Zeitung „Deutsche Stimme“.
(13/x) Seit 2012 erscheint zweimonatlich unter dem Titel „DMZ Zeitgeschichte“ eine Publikation, die sich thematisch auf die #WaffenSS spezialisiert hat.
(14/x) Die Publikation stellt die #WaffenSS als „militärische Eliteeinheit“ dar und betont deren militärische Leistungen, unterschlägt aber zugleich den ideologischen Hintergrund der Waffen-SS.
(15/x) Sie geht außerdem nicht auf deren Beteiligung an Kriegsverbrechen und ihre Rolle im #Holocaust ein. Dagegen werden Taten alliierter #Soldaten an Angehörigen der Waffen-SS herausgestellt.
(16/x) Dazu Elmar Vieregge 2013 bei @ER_MV: „Das #Magazin „DMZ #Zeitgeschichte“ und die #Verherrlichung der Waffen-SS am #Zeitschriftenkiosk“ endstation-rechts.de/news/das-magaz…
(17/x) Aktuell ist die Homepage der „Deutsche Millitärzeitschrift“ nicht erreichbar, man kann aber über den hauseigenen Shop des Herausgeber #Verlag die „DM“ beziehen.
(18/x) Die „Deutsche Millitärzeitschrift“ kann man in gut sortierten #Bahnhof|s #Buchhandlungen beziehen, diese könnten aber den Verkauf auch verweigern, siehe @uebermedien: uebermedien.de/34947/muessen-…
(19/x) Das Interview mit Kestner Mitglied im #Verteidigungsausschuss des #Bundestag in der Zeitung ist dann weniger spannend. Es geht um seine Zeit bei der #Bundeswehr als Panzertruppe, seine Erfahrungen mit dem #Leopard2 Panzer und #Auslandseinsätze. #Thread #Ende.
