Nein (s.u. grün markiert; vgl. Jeuk 2013/2018), denn:
(1) hier können sie keine Sprachvorbilder sein (im Sinne von sprachl. Korrektheit)
(2) s. nächster Tweet
#Rassismus #twlz
Hierfür sprechen Studien, die erstmal merkwürdig klingen: Kinder/Jgdl, die selbst migriert sind, NACHDEM sie einige Jahre in ihrem Herkunftsland zur -->
Falsch, denn
(1) wie Studien (zB De Houwer 1994) zeigen, geschehen diese eher selten & wenn, dann handelt es sich meist nur um einzelne Nomen, während zB Syntax (Satzstellung) oder Grammatik weniger vermischt werden
-->
Nach der Interlanguage-Hypothese (vgl. Jeuk 2018, Ahrenholz 2017, Boysen 2013 uvm.) stellen Fehler wichtige Zwischenschritte beim Zweitspracherwerb dar. Bis die Zweitsprache -->
Falsch, denn: ⬇️
Kinder mit gleicher Erstsprache sind v.a. zu Beginn des Zweitspracherwerbs nicht in der Lage, kognitiv auf Deutsch in der gleichen Komplexität zu denken wie in ihrer Erstsprache -->
ABER: Bitte nicht immer solche Gruppen, denn auch der Austausch auf Deutsch ist gut (vgl. Hölscher 2007). -->
Gerade für Seiteneinsteiger (Zugewanderte) ist es hilfreich, wenn zB ein in D mit der gleichen Muttersprache aufgewachsenes Kind als Übersetzer hilft -->
(3) Sprachvergleiche helfen Kindern mit Deutsch als Mutter- & Zweitsprache! Wie das? Über die Betrachtung eines bedeutungsgleichen türkischen und deutschen Satz bspw. fällt auf, dass das Türkische keine Artikel kennt -->
Nicht selten wird man in der Zweitsprache besser als in Erstsprache, als Mutter*/Vater* kann&soll man sprechen, wie es sich am besten anfühlt!
Außerdem: Es gibt viele 2.Sprach-Kinder, die keine sprachl. Schwierigk. haben!