Die derzeitigen persönlichen Attacken auf die Politikwissenschaftlerin Strobl und NDR-Kolleginnen sind in meinen Augen in vielen Fällen keine sachliche Kritik mehr, sondern ein Versuch der Einschüchterung - und damit ein Angriff auf die #Pressefreiheit.
In der Sache selbst haben #DonAlphonso & Co keinen stichhaltigen Beleg vorgelegt, der ein journalistisches Fehlverhalten bei dem #Panorama-Bericht zeigt. Sie arbeiten sich daher nun an den beteiligten Personen ab - tun also genau das, was sie Panorama vorwerfen.
Man kennt das. Ich durfte das auch schon alles hautnah erleben, inklusive Forderungen an meinen Arbeitgeber, mich zu entlassen, Andeutungen eines Ex-VS-Chefs, der jetzt auch wieder von der Partie ist usw. Es nervt, keine Frage, aber wer nichts zu sagen hat, schreit eben.
Mehrere KollegInnen wurden bereits ähnlich attackiert. Das Ziel ist klar: Berichterstattung über mutmaßliche rechtsradikale Tendenzen bei der #Bundeswehr soll erschwert, JournalistInnen eingeschüchert und Zustimmung zu rechtsextremen Beiträgen offenbar normalisiert werden.
Man muss aber auch sehen: Es ist ein lautstarkes, gut vernetztes Netzwerk, das auf Social Media trommelt. Das macht die Attacken und Drohungen, die es nun wieder gibt, nicht besser; aber vielleicht erträglicher.
Übrigens unterlaufen #DonAlphonso, der angeblich so um den Journalismus besorgt ist, selbst Fehler, ich erinnere nur daran, wie er damals noch in der FAZ dem faktenfinder #FakeNews vorwarf, was rechtliche Folgen hatte.
Und Natascha Strobl sagte mir übrigens auf Anfrage, Reiner Meyer aka DA habe nicht bei ihr für eine Stellungnahme angefragt. Er hält sich also nicht an die Standards, die er von anderen einfordert.
Hätte Meyer/Don Alphonso zumindest angefragt und journalistische Standards eingehalten, hätte er erfahren können, dass Strobl bei der Veranstaltung in Kiel, die Meyer skandalisieren will, gar nicht aufgetreten ist. Blöd gelaufen, aber mutmaßlich egal.
Ach so, für die Reichweite #panoramagate. ;-)
