2). Wir möchten an dieser Stelle auf unseren 2. offenen Brief an @die_regierung hinweisen, in dem wir explizit #Containment-Maßnahmen forderten, die über die #Containment-Maßnahmen des
1. offenen Briefes hinausgehen: Image
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3). Diesen Brief verfassten wir nach der Ministerkonferenz am 27.08.20.
Wir erwähnten auch explizit #Containment-Maßnahmen für Schulen.
4). Es ist für sehr wichtig, dies nochmals zu erwähnen, da nur durch entschiedene #Containment-Maßnahmen, das Risiko an #COVID-19 zu erkranken, minimiert werden kann.
5). Es sollte unser Aller Ziel sein, #Covid-19-Erkrankungen und #SARS-COV-2-Infektionen nicht mehr zuzulassen, um den Zustand des #ZeroCovidDE zu erreichen.
6). Ein besonderes Augenmerk sollte dabei auf #Superspreadingevents gelegt werden, die häufig an Schulen passieren können.
7). Eine solches #Cluster gilt es zu unterdrücken zum #Schutz der Schüler*innen und deren Familien!
#WellenbrecherJetzt
Ergebnisse der Kultusministerkonferenz vom 21.09.20

kmk.org/aktuelles.html
1). „Wir sind uns einig, dass der Bildungsföderalismus unangetastet bleibt, auch bei einer engeren Zusammenarbeit von Bund und Ländern im Bereich der Digitalisierung.“
2). „Ausdrücklich zu begrüßen ist die Bereitschaft der Bundesregierung, noch in diesem Jahr die Beschaffung der Endgeräte für Lehrkräfte zu ermöglichen.“
3). „Wir verfolgen als Bund und Länder das gemeinsame Ziel, Schulen, Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräften das Lernen und Lehren in einer digitalen Bildungsinfrastruktur zu ermöglichen, die sich mit führenden internationalen Standards messen kann.“
4). „Praxisorientierte Lernprogramme und hochwertige Bildungsmedien wie intelligente tutorielle Lernsysteme müssen in der fachlichen Breite entwickelt und rasch in die Schulpraxis gebracht werden.“
5). „Thema der Unterredung im Kanzleramt waren auch die Infektionsschutz- und Hygienemaßnahmen in den Schulen.“
6). „Um auf Grundlage wissenschaftlicher Expertise beraten zu können, hat die Kultusministerkonferenz für Mittwoch, den 23. September 2020, zu einem Fachgespräch zum Thema
Lüftungshygiene eingeladen.“
Diese Antwort erreichte uns von @RegHessen Herrn #Lorz, nachdem wir unseren 2. offenen Brief an alle deutschen #Kultusminister sendeten: Image
Ergebnisse der Kultusministerkonferenz vom 23.09.2029
kmk.org/aktuelles/arti…
1). „KMK-Expertengespräch Lüften in Schulräumen: Richtiges und regelmäßiges Lüften bleibt A und O / Bundesumweltamt erarbeitet Handreichung für alle Schulen“
2). „Im Expertengespräch „Lüften in Schulräumen“ waren die Wissenschaftler am Mittwochabend der Ansicht, dass Lüften in Schulräumen einen wichtigen Einfluss auf die Verminderung der Viruslast habe und zu einer maßgeblichen Reduzierung des indirekten Infektionsrisikos beitrage.“
3). „Die Experten waren sich einig, dass das Lüften in Schulräumen ein unerlässlicher Bestandteil der bereits in den Schulen angewendeten Hygiene- und Infektionsschutzmaßnahmen sei.“
4). „Sie rieten zum Stoßlüften (Fenster weit öffnen) im zeitlichen Abstand von 20 Minuten und für etwa 3 bis 5 Minuten Dauer sowie zum Querlüften (Durchzug) der Räume in den Pausen.“
5). „Der Einsatz von mobilen Luftreinigungsgeräten in Schulräumen, der derzeit in der Öffentlichkeit intensiv diskutiert wird, wurde ebenfalls erörtert.“
6). „Im Ergebnis kamen die Wissenschaftler überein, dass der Einsatz solcher Geräte grundsätzlich nicht nötig sei, wo Räume über Fenster gelüftet werden können.“
7). „In Räumen, die beispielsweise nicht über komplett zu öffnende Fenster verfügen, könne der Einsatz dieser Geräte flankierend und in Einzelfällen sinnvoll sein.“
8). „Zum Einsatz kommen sollten allerdings ausschließlich qualitätsgeprüfte Geräte, die mit Hochleistungsschwebstofffiltern (HEPA-Filter H13 oder H 14) ausgerüstet sind, die leise arbeiteten und die einen ausreichenden Volumenstrom, gemessen an der Raumgröße, garantierten.“
9). „Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Dr. Stefanie Hubig, erklärte:… „Gerade mit Blick auf die bevorstehende kühlere Jahreszeit ist es wichtig, dass wir jetzt für alle Schulen in Deutschland zu einer Handreichung mit klaren und nachvollziehbaren Vorgaben kommen,…
10). … die überall gut umsetzbar sind. Das richtige Lüften ist eine wichtige und wirkungsvolle Maßnahme im Gesamtpaket der Hygienemaßnahmen, um die potentielle Viruslast in der Lernumgebung zu senken und eine Ausbreitung des Corona-Virus einzudämmen.
11). Eltern sorgen sich vielleicht, dass es zu kalt in den Räumen werden könnte. Beim richtigen Lüften, so die Experten, kühlt sich die Raumtemperatur allerdings nur um zwei bis drei Grad Celsius ab.““
12). „An dem KMK-Expertengespräch nahmen am Mittwochabend neben Vertretern medizinischer Fachdisziplinen wie der Virologie und der Hygiene auch Vertreter der kommunalen Spitzenverbände, die Vorsitzenden der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW),…
13). …des Bundesverbandes Bildung und Erziehung sowie des Bundeselternrates teil.“

Am Gespräch teilgenommen hat u.a.

Prof. Dr. rer. nat. Christian J. Kähler, Institut für Strömungsmechanik und Aerodynamik, Universität der Bundeswehr München
Fazit
14). Es wurden einige gute Ansätze erkennbar, doch es kann - unserer Meinung nach - angesichts der steigenden Infektionszahlen nicht ausreichen, „nur“ in regelmäßigen Abständen während des Unterrichts die Fenster zu öffnen.
Fazit
15). Nicht nur, dass dadurch der Unterrichtsfluss gestört wird, und die Schüler*innen und Lehrer*innen mitunter sich dadurch starke Erkältungen zuziehen - nein - noch massiver: alleine diese Maßnahme wird nicht ausreichen, um eine #SARS-CoV-2-Eindämmung zu erreichen.
Fazit
16). Es wurde nicht über CO2-Geräte explizit diskutiert, die es ermöglichen, „schlechte“ von „guter“ Luft zu unterscheiden. Denn nur dadurch ist es möglich, zu entscheiden, wann eine Frischluftzufuhr nötig ist.
Fazit
17). Die #Maskenpflicht wurde nicht diskutiert, wo doch wissenschaftlich belegt wurde, und Asien in der Vorreiterrolle, dass die #Maske einen sicheren Faktor darstellt, um ein striktes #Containment zu ermöglichen!
Fazit
18). Schulen gelten als sicheres Cluster, die es SARS-CoV-2 ermöglichen, sich ungebremst zu verbreiten.
Fazit
19). Warum werden unsere Schüler*innen nicht adäquat geschützt, wo doch - ebenfalls wissenschaftlich - durch @c_drosten belegt wurde, dass Kinder eine ebenso hohe Viruslast in sich tragen wie Erwachsene und diese auch an ihre Familien weitergeben können?
Fazit
20). Auch wies u.a. @OttoKolbl in einer seiner Veröffentlichungen („Kreativität – Verantwortung – Transformation
Grundlegende Voraussetzungen für die progressive Lockerung des COVID-19 Lockdown“)…
Fazit
21). …auf die Übertragung des SARS-CoV-2 von Kindern auf Erwachsene und deren Folgen - auch auf psychischer Ebene - hin!
Fazit
22). Sollten sich weiterhin Schüler*innen infizieren, wie jetzt schon vor dem Herbst/Winter, kann kein adäquater Unterricht stattfinden! Denn wie soll Unterricht gewährleistet sein, wenn ständig Klassenverbände oder gar ganze Schulen in Quarantäne geschickt werden?
Fazit
23). Auch kam digitalisierter Unterricht nicht zur Sprache, der es dann den Schüler*innen ermöglichen kann, trotz Quarantäne-Maßnahmen, nicht benachteiligt zu werden! Dies kann auch von pädagogischer Seite nicht sinnvoll sein!
Fazit
24). Und dass es nicht sinnvoll ist, Masken im Unterricht zu tragen, wie schon oft behauptet wurde, können wir so nicht akzeptieren!
Fazit
25). Das sowohl ständige Fensteröffnen und -schließen als auch die Unterrichtsstörung durch #Quarantänemaßnahmen überwiegen die (angeblich) psychische Belastung des unkomfortablen Maskentragens.
Fazit
26). Lieber eine #Maske im Unterricht als ein On-/Off-Unterricht!
@c_drosten @Karl_Lauterbach @AlexanderKekule @Helmholtz_HZI @RapidtestsDE wiesen immer wieder und schon seit etlichen Wochen und Monaten auf Schutzmaßnahmen ,z.B. u.a. via #Schnelltest hin.
Fazit
29). @HelmutHolter
Diese o.g. Schutzmaßnahmen schränken doch in keiner Art und Weise die Grundrechte oder andere Rechte der Bevölkerung ein, oder? Es geht um Schutz vor einer ansteckenden und lebensbedrohlichen Erkrankung für Alle!
Fazit
30). Die Regierung sollte Sorge tragen, dass dieser Schutz gewahrt wird!
Fazit
31). An dieser Stelle möchten wir noch einmal auf einen Artikel hinweisen, den Prof. Schneider @matschnei03 verfasst und in dem er beschrieben hat, welche Maßnahmen erforderlich sind, um SARS-COV-2 effektiv einzudämmen!
31.2). Hier die unserer Meinung wichtigsten Aussagen:

1. Ein Ausbruch kommt ohne Ansage

Die vielleicht wichtigste Frage derzeit ist: Wann entwickelt sich aus einzelnen #Neuinfektionen, die sich nachverfolgen lassen, ein unkontrollierbarer #Corona-Ausbruch?
31.3). Solange #Cluster isoliert bleiben, kann das #Virus zwar innerhalb davon sein Unwesen treiben. Es wird aber aussterben, sobald genügend Menschen immun sind. Gefährlich wird es aber, wenn die einzelnen Cluster sich verbinden:
31.4). Dann droht schlimmstenfalls ein bundesweiter schwerer #Ausbruch. Besonders groß ist die Gefahr, wenn die #Cluster eng vernetzt sind, in jedem davon viele #Infizierte leben und die Entfernung zwischen den Clustern gleichzeitig gering ist.
31.5). Das Heimtückische an dieser Situation ist, dass die Umwandlung sehr plötzlich und ohne Ankündigung kommt. Bis zu einem gewissen Punkt ist alles ruhig, danach bricht der kaum aufzuhaltende Übergang los.
31.6). Plötzlich gäbe es nicht mehr nur lokal begrenzte Ausbrüche, sondern einen sehr großen. Das Gefährliche: Wir wissen nicht, wie kurz wir uns hier in #Deutschland derzeit vor diesem Phasenübergang befinden.
31.7). Der Vergleich hat aber auch Positives. Er zeigt, wie man einen großen #Ausbruch verhindern kann. Indem man vermeidet, dass viele #Cluster eng beieinander sind und gleichzeitig lokale Cluster isoliert. So lässt sich im Prinzip jedes #Virus eliminieren.
31.8). Der theoretische Physiker @yaneerbaryam und der Risikoforscher Nassim Taleb @nntaleb, an deren Arbeiten ich mich eng orientiere, haben das bereits am 26. Januar 2020 mit aller Deutlichkeit klargemacht: Reagiert man schnell, kostet es weniger Leben und weniger Geld.
31.9). 2. Wir müssen exponentielles Wachstum verstehen

Wie schnell kann ein Ausbruch uns überrollen, wie schnell können aus ein paar Hundert Infizierten Tausende werden? Ein Problem in den meisten alltäglichen Debatten ist unsere mangelnde Intuition für exponentielles Wachstum.
31.10). Exponentielles Wachstum gerät schnell außer Kontrolle, gerade dann, wenn wir uns einbilden, wir hätten es im Griff.
31.11). 3. Auch was selten passiert, ist entscheidend

Die Wahrscheinlichkeit für ein #Superspreading-Event anzugeben, also ein Ereignis, bei dem eine Person viele andere infiziert, ist…kompliziert.
31.12). Wäre die Übertragung von Sars-CoV-2 Pareto-verteilt, dann wäre nur ein Ereignis von 1000 für etwa 39 Prozent aller Infektionen verantwortlich.
31.13). Und vieles deutet darauf hin, dass im Falle von Pandemien sogar noch weniger Ereignisse das Geschehen dominieren (Nature Physics: Cirillo & Taleb, 2020). #Superspreading-Ereignisse könnten also noch viel wichtiger sein als bisher angenommen.
31.14). 4. Superspreading-Events wird es weiter geben

Wir werden wegen dieser ungewöhnlichen Verteilung immer neue Superspreading-Ereignisse finden.
31.15). Wahrscheinlich ist, dass wir im Herbst und Winter wegen veränderter Rahmenbedingungen (geschlossene Räume, andere Luftfeuchtigkeit, Erkältungskrankheiten und dergleichen) mit einer Reihe neuer Superspreading-Situationen rechnen müssen.
31.16). Das heißt, es werden neue gefährliche Situationen dazu kommen, die wir jetzt nur bedingt vorhersagen können.
Und es ist auch überhaupt kein Widerspruch, dass eine Reihe von Studien, etwa zur Ansteckung und Erkrankung von Kindern, unterschiedlich ausfallen.
31.17). Kleinigkeiten, von denen wir noch viel zu wenig wissen, spielen eine enorme Rolle, genauso wie im exponentiellen Wachstum. Das etwas irritierende, sozusagen "neurotische" Verhalten in der Ausbruchsdynamik ist kein Versagen der Wissenschaft,…
31.18). …sondern vielmehr ein Markenzeichen für Ausbrüche dieser Art. Die Unsicherheit im Vohersagbaren heißt aber auch: Wir müssen vermutlich etwas mehr leisten als "nur" die #Superspreading-#Events zu identifizieren, zum Beispiel auf #Familienfeiern oder bei einer #Chorprobe.
31.19). Idealerweise bräuchten wir die echte Null, keine #Neuinfektionen für längere Zeit, keine Spiele mit dem Feuer. Ansonsten werden wir immer wieder neue #Superspreading-#Ereignisse und #Cluster von #Infektionen bekommen, wie etwa in #Frankreich.
31.20). Das neuartige #Coronavirus hat sich in den vergangenen Monaten mehr in der Fläche von #Deutschland verteilt. Nun schlummert es verborgen überall in sogenannten silent pools und füttert irgendwann den nächsten lokalen Ausbruch.
31.21). Häufig wird argumentiert, dass die absolute #Null nicht erreichbar sei, weil das #Virus aus dem #Ausland ja sowieso wieder hereingetragen würde. Das wird leicht zur selbsterfüllenden Prophezeiung.
31.22). Man sollte es zumindest versuchen, auch wenn das hieße, #Maßnahmen wieder anzuziehen. Bereits auf Gemeindeebene kann die Null wegen des exponentiellen Verhaltens enorme #Konsequenzen haben.
31.23). Wenn wir jetzt mit großen #Infektionszahlen in den kalten Herbst und Winter gehen, kann es uns passieren, dass uns die #Superspreading-Events nur so um die Ohren fliegen und wir uns dem Übergang zum Vollausbruch schnell nähern.
31.24). Natürlich kann es auch sein, dass wir glimpflich davonkommen. Wer behauptet, er wüsste das, lügt. Jedenfalls sollten #Lockerungen und #Schulöffnungen gut durchdacht und flexibel sein, nicht stur durchgezogen werden.
31.25). Gerade wegen der schwer vorhersagbaren Ausbruchsdynamik (unerwartet erscheinende Ereignisse sind nicht selten) und der Tatsache, dass das #Virus verheerende Folgen haben kann, ist #Vorsicht besser als #Verharmlosung.
31.26). 5. Die Gemeinschaft zählt

Rein selbstbezogenes Denken rächt sich aber nicht nur für die Gesellschaft. Denn, selbst wenn das eigene Haus noch nicht brennt, steigt das Risiko enorm, wenn immer mehr der Nachbarhäuser in Flammen stehen.
31.27). Es lohnt sich also von Anfang, an die Nachbarhäuser mit zu schützen, selbst dann, wenn das Feuer nur noch ein wenig glimmt. Wir sind gegenseitig davon abhängig, welches Risiko andere eingehen.
31.28). 6. Eins plus eins ist mehr als zwei

Ein weiteres wichtiges Merkmal des Ausbruchs lässt sich gut anhand der #Schutzwirkung von #Masken beschreiben: Nichtlinearität.
31.29). Die Botschaft ist daher: #Maßnahmen – wie das Tragen einer #Maske, #Hygieneregeln und #Kontaktbeschränkungen multiplizieren sich in ihrer Wirkung. In Kombination sind sie daher sehr mächtig.
31.30). Dazu kommt: Immer wenn man nicht weiß, wie weit man noch von einem #Ausbruch entfernt ist, gilt das #Vorsichtsprinzip. Sollten sich #Masken als Vorsichtsmaßnahme in einer Situation tatsächlich im Nachhinein als unnötig herausstellen, haben wir nicht viel verloren.
31.31). Sollte sich die Gefahr aber bestätigen und wir haben die Masken nicht getragen, können die Folgen fatal sein. Bei Ungewissheit ist also Vorsicht angebracht.
31.32). 7. Klug ist, das Feuer im Keim zu ersticken

Die beste Strategie ist nach wie vor, das Feuer im Keim zu ersticken. Ein bundesweiter Lockdown wird eben durch lokale Vorsichtsmaßnahmen vermieden.
31.33). Wenn zum Beispiel nach einem #Superspreading-Ereignis der #Hot-Spot identifiziert ist, muss sofort und konsequent lokal reagiert werden, damit die #Infektionen nicht auf die Umgebung überspringen.
31.34). Aber das reicht nicht. Wir müssen uns vor neuen Superspreading-Ereignissen schützen und uns weiter in Richtung #Null bewegen. Im Moment gilt in den meisten Bundesländern eine Grenze von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern innerhalb einer Woche.
31.35). Im Extremfall würden so mehr als 40.000 #Neuinfizierte in #Deutschland zusammenkommen, was dramatisch wäre. Mit solchen Maßgaben wird man das #Virus nicht nur nicht loswerden, sondern man muss mit einem explosionsartigen #Wachstum rechnen.
31.36). Daher wäre mein Vorschlag, deutlich strengere Kriterien anzusetzen und diese der Situation anzupassen. Das könnte gelingen, indem man beispielsweise den Mittelwert der Neuinfektionen über ein größeres Gebiet als Kriterium nimmt.
31.37). Das hieße, man teilt die Gesamtzahl der Neuinfektionen durch die Einwohnerzahl in dem entsprechenden Gebiet. Bundesweit betrachtet, liegt dieser Mittelwert gerade bei etwa 10 pro 100.000 Einwohnern.
31.38). Man könnte dieses Prinzip zum Beispiel auf einzelne Bundesländer anwenden: Jeder Landkreis, dessen Neuinfektionen sich unter dem Mittelwert befänden, könnte entspannen und als grüne Zone gelten, und jeder, der diesen Wert überschreitet, befände sich in einem Zustand,…
31.39). …den wir hier als als gelbe Zone bezeichnen wollen. Die Bevölkerung ginge in einen "Zustand erhöhter Vorsicht", der dann wieder mit bestimmten Einschränkungen einhergehen würde.
31.40). Je konsequenter die #Maßnahmen umgesetzt werden würden, desto schneller gelänge die Rückkehr ins Grüne. Der Clou: Auf diese Weise würde der Mittelwert immer weiter gedrückt und die Tendenz zur grünen Zone verstärkt. Nur eins bliebe der Gemeinde nicht erspart:
31.41). Solange die Gefahr des Virus nicht geklärt und keine Impfung oder Heilung möglich ist, muss sie wachsam bleiben und regelmäßig testen. Je mehr Bezirke aber auf Grün springen, desto weiter könnten die Maßnahmen zurückgefahren werden.
31.42). 8. Es braucht lokale Lösungen, mit Rücksicht auf die Nachbarn

Um die mühsam grün gewordenen Zonen zu schützen, würden Einwohnerinnen und Einwohner von roten Zonen (alle, die deutlich vom Mittelwert abweichen sowie alle mit Superspreading-Events)…
31.43). …in ihrer Mobilität stark eingeschränkt. Zu Beginn mag ein solches Vorgehen zäh verlaufen und wäre womöglich politisch anfangs schwer durchzusetzen. Aber da letztlich alle davon profitieren würden (auch die Wirtschaft), führte es dazu,…
31.44).…dass auch die Nachbargemeinden grüner Zonen eher auf Grün springen würden, weil die umliegenden grünen Zonen sie schützen, da von dort ja keine Infizierten einreisen könnten.Viele Details müssten natürlich ausgearbeitet und konkrete Maßnahmen politisch diskutiert werden.
31.45). Aber aus physikalisch-infektionstheoretischer Sicht sind diese Vorschläge von Bar-Yam und Taleb beinahe alternativlos. Ein halbherziges Eindämmen, wie es derzeit praktiziert wird, führt zu einem Auf und Ab der Infektionszahlen.
31.46). Das wird die Bevölkerung weiter verunsichern, was wiederum #Wirtschaft und #Gesellschaft schadet.
Solange das #Virus eine Gefahr für unsere Bevölkerung oder Teile davon darstellt, wäre seine Unterdrückung in jeder Hinsicht immer noch die günstigste Lösung.
31.47). Sie würde – konsequent praktiziert – kaum länger als zwei bis drei Wochen dauern. Gingen wir mit der Null vor Augen in den Herbst und den Winter, uns würde höchstwahrscheinlich einiges erspart bleiben. Ja, dieser Weg würde anstrengend werden, für ein paar Wochen.
31.48). Aber das wäre nichts gegen die Energie, die wir brauchen würden, uns inmitten einer verunsicherten Gesellschaft an eine immer neue ungewisse Normalität gewöhnen zu müssen.

zeit.de/autoren/S/Matt…

———————-Ende—————————

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