Wenn man die Zahl der #Coronatoten erwähnt - momentan Ø 210 täglich - kommt immer mal wieder die #Übersterblichkeit ins Spiel. Hier sogar in der Variante, dass eine Betrachtung der Sterbezahlen ohne Übersterblichkeit "unredlich" sei (und selbst zeigt er nur einen Ausschnitt).
Ich verstehe nicht, was das soll. Es geht um eine Beurteilung der Auswirkungen der #Pandemie. Das Maß ist hier die Zahl der Toten am Tag. Diese ist gut zu ermitteln und erstmal nicht von anderen Parametern abhängig.
Die #Übrsterblichkeit ist dagegen von vielen Faktoren abhängig.
Zum einen spielt der Vergleichszeitraum eine Rolle. War die Sterblichkeit in den vorherigen Jahren hoch oder niedrig, z.B. wegen schweren Epidemien oder deren Ausbleiben? Wurden demographische Effekte beachtet?
Zum anderen ist die momentane #Übersterblichkeit abhängig davon...
...wie stark andere Sterbeursachen ausgeprägt sind. Wir haben im Februar/März normalerweise viele #Influenza-Tote. Das sind je nach Saison auch oft mal mehr als 210 pro Tag - die #Übersterblichkeit wäre momentan also negativ. Welche Schlussfolgerung sollte man daraus ziehen?
Die Leute wären ohnehin gestorben? Es ist egal woran die Leute sterben? Was für eine absurde Vorstellung.
Die #Übersterblichkeit ist das schlechtere Kriterium um die aktuelle Belastung durch die #Pandemie zu beurteilen. Warum soll ich mir eine Größe anschauen, die in...
...hohem Maße von äußeren Faktoren ansehen, wenn ich jeden Tag ein hartes Faktum präsentiert bekomme. Reale Menschen, die an der Krankheit gestorben sind um die es mir geht und nicht eine Differenz von Todesfällen mit unterschiedlichen Ursachen.
Die #uebersterblichkeit ist geeignet Zeiträume zu vergleichen, #Influenza-Wellen, Hitzetote im Sommer u.ä., aber nicht für die Beurteilung aktueller Situationen.
Wer es trotzdem tut, will relativieren und sucht Ausreden dafür, #Massnahmen zu unterlassen. #Infektionsschutzgesetz
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Seit mindestens einem halben Jahr hat jeder die Möglichkeit sich #impfen zu lassen.
Seitdem gilt: #Ungeimpfte sind das Problem. Bei jedem Aspekt dieser #Pandemie. Alles wäre besser, wenn mehr Menschen - im Idealfall alle, bei denen es medizinisch geht - #geimpft wären.
Weniger Fälle, weniger Tote, weniger Belastungen im Gesundheitsbereich, weniger Maßnahmen im öffentlichen Leben, weniger Verluste für die Wirtschaft. All das verhindern #Ungeimpfte.
Und ab dem 20.3. tut die Politik alles dafür, dass #Ungeimpfte#ungeimpft bleiben.
Diese Entscheidung zu Neufassung des #Infektionsschutzgesetz hat keine Vorteile, sondern nur Nachteile. Kurzfristig im Frühling, mittelfristig im Sommer und langfristig ab Herbst.
Im Morgenmagazin wird eine #ungeimpfte Heimleiterin interviewt, in deren Heim 16 Menschen an #Covid gestorben sind. Sie lässt sich nicht #impfen, weil sie Angst vor Nebenwirkungen hat. #Impfpflicht ginge nicht, weil dann 20% Pflegekräfte fehlen. Vielleicht wäre das besser.
Ergänzung: eine Mitarbeiterin war ein Jahr lang raus mit Corona, inzwischen #geimpft.
Auch sie lehnt die #Impfpflicht ab: "Muss jeder selbst wissen."
Die sehen den Zusammenhang "ein Jahr raus - fehlendes Personal" nicht?
Leider regelt der Markt das nicht, weil es da aufgrund von Mangel keinen Markt gibt.
Für mich wäre es in jedem Fall ein Entscheidungskriterium, ob da alle #geimpft sind. Alleine schon als Indikator dafür, wie die Heimleitung tickt.
Bin jetzt seit zwei Jahren auf Twitter. Ich glaube, ich habe nach meinem Studium nie wieder so viel gelernt. Nicht nur in Sachen #Corona, weswegen ich hier bin, sondern auch in vielen anderen Themengebieten, für die ich mich eigentlich gar nicht so sehr interessiere...
Zusätzlich trainieren die "interessanten" Accounts der Gegenseite Schlagfertigkeit und Rhetorik und zwingen zur Information.
Insgesamt: Danke @Twitter für ein interessantes, kostenloses Angebot und vor allem dafür, dass ich dank @ReskiLab wieder mehr auf Moose achte, wenn ich durchs Gelände stapfe. ;)
Und nein: ich finde es hier nicht toxisch, kann aber verstehen, wenn viele das tun, v.a. Klarnamen.
Erstens.
Meine Frau berichtet von einem russischen Schüler in Schockstarre. Die Familie informiert sich über TV aus #Russland, man liest russische Zeitung usw. Gleichzeitig bekommt er natürlich alles mit, was tatsächlich in der #Ukraine passiert und die Familie erkennt...
...wie krass #Putin und #Lawrow lügen, wie die Realität verzerrt wird.
"Ich weiß nicht, was ich denken soll" hat er zu meiner Frau, seiner Klassenlehrerin gesagt. Sich ihr anvertraut.
Das sind wohlgemerkt keine Putin-Fanatiker, fanden ihn aber offenbar ganz okay.
Das ist ganz sicher eine schwierige Situation und vielleicht ein Grund dafür, dass die russische Community hierzulande imho sehr leise ist.
Natürlich gibt es die #Putin-Adlaten, die bedingungslos hinter ihm stehen, aber ich vermute, dass viele seit einer Woche verzweifeln.
@Erwin_Rueddel: Sie zitieren immer nur eine, ihnen genehme Quelle.
Ich verstehe auch nicht, was Sie mit der "großen Chance" meinen, außer es geht ihnen um eine großangelegte #Durchseuchung der Bevölkerung. Das Gegenteil von #NoCovid. Das ist aber das, was wir bereits jetzt...
...ohne Aufhebung von #Massnahmen haben, grade bei den Kindern.
Was ist ihre Erwartung, wenn Sie von "Endemie" sprechen? Harmlos? Die schlimmsten Infektionskrankheiten die wir kennen waren oder sind endemisch (Pocken, Masern, Tuberkulose etc.).
Tote im 20.Jahrhundert:
Vielleicht glauben Sie auch, #Omikron sei eine Weiterentwicklung aus anderen Varianten. Das ist nicht der Fall und dementsprechend schlecht schützt eine Infektion damit vor späteren Infektionen mit Varianten (z.B. Delta). Es ist also gar nichts gewonnen.
(Ref:@chrischirp)