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Warum reiste @vilimsky in der Delegation von Verteidigungsminister Kunasek nach Washington? Seine Antwort: "Ein Minister hat ja die Möglichkeit, Personen auszuwählen", die er mitnimmt. Er habe "mein Erfahrungsnetzwerk" eingebracht, sei auch im National Security Council gewesen.
Er sei "auf eigene Kosten gereist" (genauer: er hat sich das aus seine EU-Abgeordnetenzulage bezahlt). Der Freundschaftsvertrag der FPÖ mit Putins Partei sei in DC "überhaupt kein Thema" gewesen, das sei eine "reine Mediengeschichte."
Es sei auch kein "Freundschaftsvertrag", sondern ein "Memorandum of Understanding". Was ist der Unterschied? "Das ist niederschwelliger." Er möge alle Völker "auf ihre Weise", Russland sei wirtschaftlich wichtig, darum "kämpfen wir für die Abschaffung der EU-Sanktionen."
Mit dem Umstand, dass die Tochter von Putins Sprecher Peskow bei dem französischen EU-Abgeordneten Chauprade Praktikantin ist, hat Vilimsky kein Problem: "Sind Sie für Sippenhaftung? Soll irgendein Kind nicht die Möglichkeit haben, irgendwo zu arbeiten?"
Sein Parteikollege @georgmayermep wirft beim Pressegespräch ungefragt, aber wortreich ein, der Sohn des Kärntner Landeshauptmannes, @LucKaiser, wolle ja auch für die SPÖ ins Europaparlament. Was das eine mit dem anderen zu tun hat, bleibt unbeantwortet.
Recht höhnisch wurde ich von @vilimsky und @georgmayermep übrigens dahingehend korrigiert, dass Chauprade nicht Teil der FPÖ-Gruppe ENF sei. Das stimmt jetzt, doch zog er für den Front National 2014 ein und war bis November 2015 Mitglieder der ENF, ehe er im Streit auszog.
Ob man angesichts solcher unübersichtlicher Zerwürfnisse am rechten Rand (man denke auch an Farage vs. Batten) des politischen Spektrums darauf wetten sollte, dass es unter Salvini, Le Pen und Vilimsky nach der Europawahl zur Einigung aller kommt, mögen andere beurteilen. \finis
