Spießroutenlauf für Pegida NRW (Thread)
Insgesamt 1500 Menschen haben gestern den Nazis von Pegida NRW ihre Stimme und teilweise auch Körper entgegenstellt. Zwei erfolgreiche Blockaden haben Antifaschist*innen gestern auf die Beine gestellt,
Insgesamt 1500 Menschen haben gestern den Nazis von Pegida NRW ihre Stimme und teilweise auch Körper entgegenstellt. Zwei erfolgreiche Blockaden haben Antifaschist*innen gestern auf die Beine gestellt,
es gab zahlreiche weitere Versuche auf die Route zu kommen. Letztendlich endete der Naziaufmarsch damit im Spießroutenlauf und bei einer kaum wahrnehmbaren Abschlusskundgebung im Kantpark.
Wir verurteilen die dabei angewendete, massive Polizeigewalt gegen Aktivist*innen.
Wir verurteilen die dabei angewendete, massive Polizeigewalt gegen Aktivist*innen.
Die Staatsmacht zeigte sich wie üblich in Duisburg als für die Nazis durchsetzungsfähige Handlanger. Besonders wütend sind wir darüber, dass die Polizei die Nazis so nah an dem migrantisch geprägten Stadtteil Hochfeld vorbei geführt hat.
Die bedrohliche Lage, die sich für viele Anwohner*innen im Dellviertel durch den Aufmarsch entwickelt hat, ist erschreckend. Die Polizei hat damit die Sicherheit der Menschen riskiert.
Rund 300 Nazis waren insgesamt auf der Straße, darunter beispielsweise der verurteilte Shoa-Leugner Henry Hafenmayer aus Oberhausen, der auch am Tag zuvor an einem Angriff auf Antifas in Remagen beteiligt war. Als Versammlungsleiter fungierte Dominik Roeseler.
Seit der Wiederaufnahme seiner Aktivitäten vernetzt er die extreme Rechte in NRW weiter. So wurde Pegida NRW wie bereits 2015 und 2016 zu einem Vernetzungsort verschiedener extrem rechter Akteur*innen.
Pegida NRW schloss dabei an einen Aufmarsch von Roeseler Ende September in Mönchengladbach an. In Duisburg trafen sich am Sonntag Mitglieder der neonazistischen Kameradschaftspartei „Die Rechte“, die NPD NRW, die Duisburger NPD Ratsfrau Melanie Händelkes, Henry Hafenmayer,
rechte Hooligans und als vermeintliche Bürgerwehr erscheinende Nazis von der „Bruderschaft Deutschland“, um Ralf Nieland. Auch aus Hoerstgen reisten Neonazis nach Duisburg, um sich am Aufmarsch zu beteiligen.
Teilweise kam es am Rande des Aufmarsches zu Übergriffen auf Antifaschist*innen, wie bebereits berichtet wurde. Unsere volle Solidarität gilt dabei den Betroffenen. Weitere Nazis waren zudem erkennbar mit Fahnenstangen und Sicherheitsschirmen bewaffnet,
was noch einmal die rechtsterroristische Gefahr und Angstmache untermauert, die die Nazis zum Ziel haben. Wir werden auch in Zukunft Naziaufmärsche nicht unbeantwortet lassen. Wir fordern zudem, dass die Polizei in Zukunft die Route öffentlich macht.
Es gab keinerlei Informationen an die Anwohner*innen über den Naziaufmarsch, der durchs Dellviertel lief.
Wir bedanken uns bei allen Antifaschist*innen, die sich den Nazis in den Weg gestellt haben. Solltet ihr weitere Repressionen erfahren, meldet euch bei uns.
Wir bedanken uns bei allen Antifaschist*innen, die sich den Nazis in den Weg gestellt haben. Solltet ihr weitere Repressionen erfahren, meldet euch bei uns.
Jeder antifaschistischen Aktion gilt unsere Solidarität.
@threadreaderapp please unroll
