Konkrete Fragen werden ohnehin nicht gerne beantwortet, oft mit dem Verweis auf den Datenschutz, z.B. wer eigentlich den Vorstand des Vereins bildet. Zuletzt wollte der Verein nichtmal mehr die aktuelle Mitgliederzahl mitteilen – aus angeblichen Datenschutzgründen. (2/12)
Vor Weihnachten machte #Uniter Schlagzeilen, weil u.a. auch ein CDU-Lokalpolitiker Mitglied im Verein war, der zumindest eine Neonazi-Vergangenheit hat. Nach der Veröffentlichung dieses Text taz.de/Uniter-Mitglie… erhielt ich vom Uniter-Presse-Team eine Mail. (3/12)
Darin einige Dinge, die im Text angeblich falsch sind: 1) "... nur noch eine kurze Anmerkung zu der Angabe über den Verstoß zum Waffen- und Sprengstoffrecht (nicht Gesetz!, bitte mal korrigieren)". Ok, Kleinigkeit, aber häh? gesetze-im-internet.de/waffg_2002/BJN… gesetze-im-internet.de/sprengg_1976/B… (4/12)
Weiter von Uniter: 2) "Bevor Sie diese Geschichte weiter aufbauschen, schauen Sie doch mal bitte in die aktuelle Anfrage der LINKE, da steht die offizielle Antwort, was tatsächlich gefunden wurde." Das ist die Antwort, gerne dort mitlesen: dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/1… (5/12)
Uniter: "Das sind sieben Knallkörper mit einem pyrotechnischen Effekt, die konnten Sie sogar bis vor kurzem noch im Internet für 50 Euro kaufen (das Angebot ist nicht mehr aktiv, einfach mal googlen)." Also im Dokument steht: (6/12) 
Nein, solche Teile von Übungshandgranaten kann man nicht legal online kaufen. Eine rechtliche Einordnung etwa in diesem Urteil: bverwg.de/070513U2WD20.1… Womöglich gibt es die Hülle als Deko ö.ä., aber es wird ja wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz ermittelt. (7/12)
Und es ist auch offenbar nicht der aktuelle Ermittlungsstand. In der Anklage gegen André S. ist laut Staatsanwaltschaft die Rede von "Zwei Handvoll Patronen, Nebel- und Signalgranaten sowie eine Kiste, in der sich Zünder von Handgranaten befanden". taz.de/Rechtes-Netzwe… (8/12)
Uniter schreibt 3) "Das disziplinarrechtliche Verfahren wurde bereits wegen Geringfügigkeit eingestellt." Ausgeechnet im besagten Dokument steht: Das Disziplinarverfahren läuft noch. (9/12)
Uniter weiter 4) "Das zivilrechtliche Verfahren ist durch die Berichterstattung der Presse beeinflusst worden." Gemeint ist wohl das Strafverfahren. Da Andé S. einen Strafbefehl nicht akzeptierte, muss er sich in besagter Sache vor dem Amtsgericht Böblingen verantworten. (10/12)
Und nochmal Uniter: "Sie können sich vorstellen, dass sich jeder Insider darüber amüsiert, aber es steht nicht gerade für einen seriösen journalistischen Anspruch. Soweit dazu, die anderen Vorwürfe könnte man auch einzeln dergestalt entkräften." Ich bin gespannt. (11/12)
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