Für alle, die noch nicht genau verstanden haben, wie der Schwindel funktioniert, auf dem die Ergebnisse der "Botforschung" beruhen, hier noch einmal das Prinzip "Botometer"-basierter "Forschung" anhand eines Yeti-Klassifikators. 1/11 
Praktisch die gesamte "Social-Bot-Forschung" beruht auf diesem bizarren Trick. 2/11
Wir nutzen nun die gleiche Methodik, um herauszufinden, wieviel Prozent der Menschen auf dem Times Square in New York in Wirklichkeit Yetis sind. Dazu wollen wir zunächst mit Hilfe von maschinellem Lernen einen Klassifikator bauen, der Menschen von Yetis unterscheiden kann. 3/11
Da wir für das Training des Klassifikators keine Yetis haben, wollen wir statt dessen Orang-Utans verwenden. Damit das Problem nicht so auffällt, bezeichnen wie diese Orang-Utans in unserer Veröffentlichung einfach als Yetis. 4/11
(Die Yetis entsprechen hier den "Social Bots", die Orang-Utans irgendwelchen Spam-Accounts aus dem Twitter-Bodensatz, z.B. für Krypro-Scams, Phishing-Webseiten oder Pornographie.) 5/11
Wir fliegen nun nach Borneo und machen dort je 1000 Aufnahmen von Orang-Utans und von sommerlich gekleideten Touristen. Einen Teil der Aufnahmen verwenden wir als Teststichprobe; mit dem Rest trainieren wir unseren Klassifikator. Wir erzielen eine Erkennungsrate von 95%. 6/11
In unserer Publikation sprechen wir später davon, dass unser Yeti-Klassifikator eine Genauigkeit von 95% besitzt.
Nun verwenden wir den gleichen Klassifikator auf Bildern vom Times Square in New York.
Der Klassifikator ermittelt, dass 20% der Passanten Yetis sind. 7/11
Nun verwenden wir den gleichen Klassifikator auf Bildern vom Times Square in New York.
Der Klassifikator ermittelt, dass 20% der Passanten Yetis sind. 7/11
(Der Klassifikator hat nämlich gelernt, Yetis an ihrem braunen Fell zu erkennen.
Im Dezember tragen in New York viele Menschen einen braunen Mantel. Auch Pudel sind dort sehr beliebt.) 8/11
Im Dezember tragen in New York viele Menschen einen braunen Mantel. Auch Pudel sind dort sehr beliebt.) 8/11
Wir stören uns nicht daran, dass auf keinem der Bilder ein Yeti zu sehen ist und schwadronieren nötigenfalls von einer Yeti-Evolution, die dazu geführt hätte, dass Yetis sich nun wohl als Menschen und Pudel tarnen würden. (Des Pudels Kern!) 9/11
Wir veröffentlichen unser aufsehenerregendes Resultat, dass 20 Prozent der Passanten auf dem Times Square in Wahrheit Yetis sind, in @naturecomms.
Yeti-Forschungsprojekte schießen aus dem Boden, die Presse überschlägt sich mit Berichten.
DiE YEtIs sINd unTEr uNS!1!! 10/11
Yeti-Forschungsprojekte schießen aus dem Boden, die Presse überschlägt sich mit Berichten.
DiE YEtIs sINd unTEr uNS!1!! 10/11
@NatureComms (Auch die Annahme, wenn es vielleicht auch keine richtigen Yetis seien, so müssten es doch wenigstens Orang-Utans sein, ist grob falsch.
Die Methodik wäre noch nicht einmal im Ansatz dazu geeignet, die Anzahl der Orang-Utans auf dem Times Square zu ermitteln.) 11/11
Die Methodik wäre noch nicht einmal im Ansatz dazu geeignet, die Anzahl der Orang-Utans auf dem Times Square zu ermitteln.) 11/11
... oder Pudel?
