Die Demystifikation, die #DerSpiegel mit Höcke auf dem Titel betreibt, zieht Kapital aus dem körperlosen Kopf. Es ist kein Porträt, es ist moderne Ikone. Sie zeichnet aus, säkular zu sein und individuell. Die religiöse Ikone ist dies nicht. Das Porträt ist freigestellt und 
für die Wiedererkennung klar konturiert. Nicht ein Kontext oder Themen werden "thematisiert". Die moderne Ikone steht für sich selbst, wobei wie bei der Spätantiken Ikone die Präsenz des Gezeigten Funktion ist. Das Gesicht erscheint wie aus dem Nichts.
Das Gesicht ist _wie_ das was es zeigt, nicht mystisch als Realpräsenz (das Antlitz _ist_ Gott). Sondern, wie beim Kaiserbild der Antike, als für das Gedächtnis des Rezipienten ständig präsent Gehaltenes. Es wird permanent eingeschrieben. Es wird Zeichen der Präsenz.
Der Spiegel zeigte 2019 auch das Gesicht Angela Merkels sehr ähnlich als befreites Motiv. Das Gesicht wurde dabei zentriert und das Umfeld homogenisiert, schwarz hinterlegt. Das Bild mit Untertitel und der dann folgende Text lassen Politik personalisiert wirken.
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