Die Frage der „Zeit“ illustriert das Problem der #falsebalance im Journalismus
Journalisten sind darauf gedrillt, „beide Seiten“ zu beleuchten
Im schlimmsten Fall führt das dazu, dass menschenfeindliche Positionen denkbare Option werden, denn..
(Thread)
Es ist logisch & human, zu sagen, niemand soll im Mittelmeer ertrinken - ergo müssen wir Ertrinkende retten
Leider gibt es Menschen, die sehen das anders
Dieses Streben nach „alle Seiten müssen vorkommen“ kann im Journalismus dazu führen, dass wir plötzlich Menschenrechte infrage stellen
Eine solche Debatte ist nicht ausgewogen, sondern zynisch & verantwortungslos
Zumindest entspricht es nicht meinem Bild von Journalismus: Dieser soll Unrecht thematisieren & anprangern (nicht ein Pro & Contra dazu machen)
Wer mehr über das Problem der #falsebalance wissen will, hier hat das @Sulliview mal gut beschrieben nytimes.com/2012/09/16/pub…