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Ich weiß, ich bin spät zu der Party, aber weil es nah an meinem #Fernsehrat-Engagement dran ist, ein Thread zum Vorschlag von Habeck & @maltespitz für öffentlich-rechtliche Alternativen zu privaten Plattformen wie YouTube und Facebook: t-online.de/nachrichten/de… 1/12
@maltespitz Die beiden haben dafür viel Spott ("bekloppte Vorschläge", ) und Häme ("naiv", t-online.de/nachrichten/de…) geerntet. Wie ich finde, zu unrecht. 2/12
@maltespitz Eines haben #NetzDG, #DSGVO & #UrhR-Reformen gezeigt: große Plattformen allein regulatorisch einzufangen wird nicht reichen. Im Gegenteil, in diesen Fällen hat es deren Marktposition sogar noch gestärkt. Zusätzlich zu Regulierung braucht es auch gemeinnützige Alternativen. 3/12
@maltespitz Habeck/Spitz wollen Plattforminfrastrukturen, die nicht profitorientiert und werbefrei sind. Gleichzeitig dürfen sie auch nicht staatlich kontrolliert sein. Staatsferne öffentlich-rechtliche Angebote sind dafür - bei allen Schwächen (netzpolitik.org/2019/neues-aus…) - ein Ansatz. 4/12
@maltespitz Habeck/Spitz sind Realos genug zu wissen, dass keine öffentlich-rechtliche Alternative Facebook & YouTube ersetzen könnte/sollte. Deshalb ist eine Alternative aber nicht sinnlos. Im klassisch-dualen System sollen ARD&ZDF auch v.a. einer anderen, demokratischen Logik folgen. 5/12
@maltespitz Das Ziel von Habeck/Spitz ist eine "technische Plattform zum Teilen, Diskutieren, Remixen und zur Bereitstellung eigenen Inhalts […] unabhängig finanziert und […] komplett werbefrei, offen und datenschutzfreundlich". Ganz genau darum geht es. 6/12
@maltespitz Genauso wichtig Kooperationen "mit öffentlichen Stellen […] zum Beispiel aus Hochschulen, Museen, Parlamenten" sowie "eine Zusammenarbeit mit Angeboten wie Wikipedia". Letzteres ist ja eines meiner Lieblingsthemen im #Fernsehrat: netzpolitik.org/2019/jubilaeum… 7/12
@maltespitz Was mir am Habeck/Spitz-Vorschlag weniger gut gefällt, ist dass er wie die Idee eines "großen Wurfs" daherkommt. Wie bei den #MTM19 mit @janpassoth et al. diskutiert: "Alternative Plattformen lassen sich nicht am Reißbrett entwerfen." netzpolitik.org/2019/diskussio… 8/12
@maltespitz @janpassoth Wichtig ist, ab sofort mit offenen Schnittstellen, offenen Infrastrukturen, offenen Lizenzen und alternativen Algorithmen zu experimentieren. Zum Beispiel im Rahmen einer öffentlich-rechtlichen Netzwerkstrategie: netzpolitik.org/2019/relaunch-… 9/12
@maltespitz @janpassoth Der Charme von offenen Schnittstellen/Infrastrukturen/Lizenzen ist ja, dass diesen tendenziell eine transnationale Perspektive innewohnt: wenn ZDF Doku-Reihe Terra X Inhalte frei lizenziert (netzpolitik.org/2019/terra-x-r…), landen diese in diversen Sprachversionen der Wikipedia. 10/12
@maltespitz @janpassoth Und wenn im Dezember über das neue Telemedienkonzept des ZDF diskutiert wird (netzpolitik.org/2019/neues-aus…), dann geht es natürlich genau darum, Voraussetzungen für eine "technische Plattform zum Teilen, Diskutieren, Remixen und zur Bereitstellung eigenen Inhalts" zu schaffen. 11/12
@maltespitz @janpassoth Fazit: wenn die Vision von europäischen, öffentlich-rechtlichen Alternativen zu kommerziellen Plattformen in zehn Jahren Wirklichkeit werden soll, müssen wir heute und schrittweise beginnen, an offenen öffentlich-rechtlichen Ökosystemen (dokublog.de/a/offentlich-r…) zu bauen. 12/12
@maltespitz @janpassoth Nachtrag: offenbar habe ich es ernsthaft geschafft, in den ersten Tweet dieses Threads einen kaputten Link einzubauen. Hier jedenfalls nochmal Link zum Ausgangspunkt dieses Threads, der Beitrag von Habeck und @maltespitz bei @tonline_news: t-online.de/nachrichten/de…
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