Dies ist ein Thread über Autos und Medien, über Freienbrink in Brandenburg und über die Zukunft. #Tesla
Das „Goldene Lenkrad“ ist einer der Preise, die die Springer-Gruppe rund um die Marke @bild, @BILDamSONNTAG & @autobild vergibt, um ihre seit Jahrzehnten sehr guten Geschäftsbeziehungen mit der deutschen Automobilindustrie zu pflegen.
@BILD @BILDamSONNTAG @autobild Zur Preisverleihung kommt die Chefriege der deutschen Automobilindustrie. Bemerkung am Rande: Alle Preise gestern wurden von Männern entgegen genommen.
@BILD @BILDamSONNTAG @autobild @BAMS Dass Musk diese Ansage gestern Abend gemacht hat, ist in doppelter Hinsicht bemerkenswert. Erstens aufgrund des Ortes, zweitens darüber hinaus.
Mit dem globalen Flaggschiff der E-Mobilität, der Marke #Tesla, künftig an einem deutschen Standort, geraten Deutschlands Autobauer weiter unter Druck.
Schon in der Vergangenheit wanderten führende deutsche Ingenieure zu Tesla oder nach China aus. Künftig können Sie in Berlin leben und in Brandenburg arbeiten - oder gleich am See wohnen.
Das künftige #Tesla-Werk soll zunächst Autos bauen und könnte später auch für die Entwicklung der Batterieproduktion von Interesse sein. Dann wird man sagen können: „Tesla, made in Brandenburg.“
Für die deutsche Industriegeschichte, könnte das nahezu historisch und ein Spielentscheider für die E-Mobilität werden - wenn sich die Pläne verwirklichen und Teslas Autos auch auf dem deutschen Massenmarkt anknüpfungsfähig werden.
Das Werk soll im Güterverkehrszentrum Freienbrink in Grünheide, Landkreis Oder-Spree, entstehen. Das Areal war auch einmal im Gespräch für ein mögliches BMW-Werk. Es wird erwartet, dass mit dem Werk tausende Arbeitsplätze in der Region entstehen.
Zuvor waren unterschiedliche Optionen auf dem Tisch. Unter anderem war im Gespräch, ein deutsch-französisches Werk, beiderseits des Rheins, zu errichten.
Die Verhandlungen dazu zogen sich über die letzten Monate. Im Sommer soll Wirtschaftsminister Altmaier in einer entscheidenden Phase Kontakt mit Elon Musk gehabt haben.
Vor allem wird der Erfolg für die Ansiedlung dem Land Brandenburg und dessen Ministerpräsident Woidke (SPD) zugeschrieben - auch aus Kreisen der Bundesregierung.
Aus Brandenburg heißt es, #Tesla erhalte „keine Sahnehaube“ obendrauf. Die Förderung an das Unternehmen entspreche dem üblichen Wirtschaftsförderungsprogramm, das auch für alle anderen gelte.
Es sei Tesla, so heißt es aus dem Umfeld des Ministerpräsidenten, auch nicht in erster Linie um finanzielle Förderung gegangen. Ob und in welcher Weise das zutrifft, werden die kommenden Wochen zeigen.
Immer wieder Thema in den Verhandlungen soll die Verpflichtung aller Beteiligten zur absoluten Verschwiegenheit gewesen sein. Dem Land Brandenburg, heißt es, sei wichtig gewesen, dass #Tesla selbst die Ankündigung ausspreche - und damit entsprechend glaubhaft hinterlege.
Bislang gibt es offenbar noch kein ausgearbeitetes schriftliches Vertragswerk, aber eine schriftliche Vereinbarung zwischen dem Land #Brandenburg & #Tesla, eine Art „Letter of Intent“. Das ist eine schriftliche Absichtserklärung beider Seiten.
Sollte das #Tesla-Werk wirklich kommen, dürfte mit dem gestrigen Tag deutsche Industrie- und auch Energiegeschichte geschrieben worden sein. Ob und inwiefern die deutschen Autobauer auf diese symbolische Kampfansage reagieren, ist eine spannende Frage der kommenden Jahre.
