Ich hab mal in der Rede einer grünen Landtagsabgeordneten aus Sachsen gehört:
"Von den 10 Masernerkrankten waren 5 #geimpft, das beweist, dass die Impfung nicht wirkt."
Ich hab ihr erklärt, dass man die Impfrate berücksichtigen muss, die damals bei 90% lag.
Dass also die fünf Masernfälle bei den Geimpften aus einer viel größeren Gruppe kamen als die fünf Fälle unter den Ungeimpften.
Analog kann man z.B. berechnen, dass bei der Masernepidemie in NRW 2006 die Wahrscheinlichkeit als Ungeimpfter zu erkranken etwa 160fach erhöht war.
Sie hat sogar angerufen - geholfen hat ihr dann dieses Bild:
Am Sambesi stehen zwanzig Zebras und eine Million Gnus. Beide Gruppen durchqueren den Fluss. jeweils zehn ertrinken.
Niemand käme auf die Idee zu sagen, Zebras schwimmen so gut wie Gnus.
Wir haben ganz offensichtlich grade wieder eine Welle von Falschinformationen über #Impfungen. Nachdem die #Impfgegner vor einem Jahr v.a. gegen #Gates mobil gemacht haben und als sie neu war im Sommer gegen die Methode mRNA-Impfung, geht es jetzt um die konkreten Impfungen.
Dabei ist die #Impfung doch genau das, was alles andere löst, was #Covidioten, #Querdenker usw kritisieren: Lockdown, Masken, Ausgangssperren...
Daran erkennt man, dass es nicht um Lösungen geht.
Trotzdem: geduldig aufklären und richtigstellen. Wenigstens für die Leser.
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1. Nicht jeder Mensch kann geimpft werden. Ein großer Teil der Maserntoten der letzten Jahre waren Kinder, die sich im Alter von wenigen Monaten an Umgeimpften - oft Familienangehörigen - angesteckt haben und später z.B. eine SSPE entwickelt haben.
Bekannt sind auch Fälle aus Kinderarztpraxen, in denen die Übertragung im Wartezimmer passiert ist.
#Merz 1. Whataboutism. 2. Man muss nicht "grün-links" sein, um das peinlich zu finden. 3. Belehrungen von einem BILD-Praktikanten über politische Kompasse sind etwas, hmm, extravagant?
Jetzt muss man sich auch noch von denen verhöhnen lassen.
Wir mussten das exponentielle Wachstum vor sechs Wochen stoppen. Und niemand hätte sie daran gehindert. Bekannt ist das seit Januar.
MV ist im #Inzidenz-Mittelfeld.
Sie musste noch nie warten. Die #Bundesnotbremse, die nur notwendig wurde, weil auch @ManuelaSchwesig zugeguckt hat, wie die Zahlen hochgehen, wird jetzt auch noch von ihr instrumentalisiert, um ihren eigenen #MV-Plan hochzujubeln.
WIR haben viel zu lange auf SIE gewartet.
Dieses tolle Vorgehen seit Monaten hat zu einer Inzidenz von 160 geführt., Bundesdurchschnitt. Die anderen Nordländer stehen besser da, zum Teil deutlich.
Diese Eigen-PR ohne Substanz nervt einfach nur noch.
Die #Modellprojekte sind kein Mittel zur "#Normalität" zurückzukehren, sondern ein Placebo zur Ruhigstellung einer lauten Minderheit. Sie tragen eher dazu bei, zu spalten.
Nachhaltig scheint das alles nicht zu sein. #Tübingen ist gescheitert, weil mies organisiert und vom Umland überrannt. #Rostock scheint das besser zu machen, aber weil da nur Rostocker mitmachen dürfen, lohnt sich das auch für keinen.
Die Politik erzeugt zwei Gruppen, wo Einheit angesagt wäre. Die einen bleiben zu Hause und ärgern sich darüber, dass die Öffnungen für die anderen den Lockdown verlängern. Und die anderen stellen fest, dass die Normalität nur vorgetäuscht ist und haben dann auch keine Lust mehr.
Vielleicht sollte sich Herr #Huether mal mit einem Fachmann unterhalten. 1. Er meint wohl eher #NoCovid. Das hält er für unrealistisch und verweist auf die spanische Grippe.
Abgesehen davon, dass es wenig sinnvoll erscheint mit einer Pandemie zu vergleichen...
...deren Erreger man damals nicht einmal kannte, waren wir Mitte Februar auf dem Weg zu #NoCovid. Ohne #B117 hätten wir nur 4 Wochen so weitermachen müssen. Zusammen mit Test und Tracing wären wir jetzt nicht im Lockdown.
Und das ginge auch mit etwas härteren Maßnahmen mit B117.
Dann verweist er auf einen Nature-Artikel und schließt, dass wir trotz Herdenimmunität weiter "Corona-Infektionen und -Sterblichkeit erleben werden."
Dazu mal ein Ausschnitt aus einer Matrix aus dem vom #Huether verlinkten Nature-Artikel: