Was bedeutet der #UkraineKonflikt für die #Weltwirtschaft ? Thesen in einem Thread: 1. Der Konflikt trifft auf eine fragile Weltwirtschaft. 2. Diese hat sich von #Corona dank massiver staatlicher Hilfen und #Liquiditätsflutung durch die maßgeblichen Notenbanken deutlich erholt.
3. Was aber angesichts der weiter vorhandenen Angebotsstörungen und der schon seit Jahren zu geringen Investitionen in die Erschließung neuer fossiler Energiequellen (auch aufgrund des Drucks in der Klimapolitik) zu Inflationsdruck geführt hat. 2/3
4. Dies hat in den #USA und #UK aber auch in der #Eurozone den Druck auf die #Notenbanken#EZB#FED erhöht, die geldpolitischen Zügel anzuziehen. 3/4
5.Da gleichzeitig Wachstumsschub nachlässt & schon vor Corona gegebene Probleme wieder zu Tage treten – hohe #Verschuldung, #Blasenbildung an Finanzmärkten, geringe #Produktivitätsfortschritte, einsetzender demografischer Wandel – war Szenario einer #Stagflation realistisch 4/5
6. Abgesehen vom Risiko erheblicher Turbulenzen an den von ewig billigem Geld der Notenbanken hängenden Vermögensmärkten. 5/6
7. Auf diese fragile Lage trifft nun das Szenario eines Krieges. Dies kann nur negativ wirken: Die Preise für Rohstoffe, vor allem #Öl und #Gas steigen deutlich, dies noch mehr, wenn #Sanktionen ergriffen werden. 6/7
8. Es ist zwar realistisch, dass die #OPEC unter massivem Druck des Westens die Förderung ausweitet, aber dies ist nur beschränkt möglich UND dauert etwas. Bei Gas ist die Lage schwerer aufgrund der begrenzten Verlademöglichkeiten für LNG. 7/8
9. Höhere Energiepreise treiben zunächst die Inflation weiter, wirken aber in Wahrheit rezessionär, weil die Kaufkraft sinkt. Wir werden also einen Rückfall in die Rezession erleben. 8/9
10. Notenbanken werden aufhören zu bremsen und eher wieder auf Gaspedal drücken, die Staaten noch mehr Schulden machen. Im Ergebnis führt uns das noch weiter hinein in die Sackgasse aus zu hohen #Schulden und (nach einem temporären Schock) weiter zu hohen Vermögenspreisen. 9/10
Nicht ganz 12 Monate nach meiner Kritik an der #Corona Politik als #Staatsversagen 👇habe ich heute morgen bei BR2 über die heutige Lage gesprochen. 1/2
Warum ich immer noch Staatsversagen sehe, habe ich hier zusammengefasst:
Kernaussagen: 1. Übersterblichkeit geringer als UK aber höher als Schweden. 2. Dies nur, weil in 1. Welle in #Deutschland besser. 3. Danach waren wir schlechter - Folge von #Staatsversagen
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4. Dies trotz 30% mehr Gesundheitsausgaben/Kopf als UK. 5. Und 3x Bettenkapazität als #UK und #Schweden.
Was zu der Mängelliste führt: 1. #Pandemieplan nicht umgesetzt (Vorbereitung). 2. An Plan nicht gehalten (#Panik) 3. Wirkungslose #Corona App 4. #Masken spät, teuer 3/4
1. Man erklärt, dass marktwirtschaftliche Instrumente zwar von anerkannten Ökonomen als das „zentrale Instrument“ gesehen werden, aber das würde nicht genügen. Man müsse Steuern/Verbieten. Und raus bist Du - #FDP.
2. Man gewichtet #Kohleausstieg und #Verbrenner-Verbot bis 2030 überproportional hoch, als ob mit Verboten die Probleme gelöst wären. Und raus bist Du #Union & #SPD
1. Die Dimension: alle wissen, dass es eher 2 Billionen sein werden, Kosten für #Deutschland in diesem Modell 540 Milliarden, 6.500 Euro/Kopf, mehr als 15% vom BIP
2. Gerechtigkeit: da die #Vermögen laut Credit Suisse relativ zum BIP bei uns geringer sind als in den Empfängerländern stellt sich die Frage, ob das gerecht ist. Bei uns Vermögen/BIP 3,8 in #Italien 5,5 (das hat nichts mit Verteilung zu tun) think-beyondtheobvious.com/stelter-in-den…
Selbst nach Freibetrag ergibt sich Satz einer #Vermögensabgabe von 10-15% (Schätzung). Aggressiv: 20% über 20 Jahre macht NPV (bei 2% Zins) von 16! Ergo: es ist gar kein Problem. Wenn Italien 100% vom BIP einnehmen reden wir von 1800, entspricht 18%.
Dann geringere Freibeträge/Staffelung, führt zu 30% Abgabe (Lastenausgleich in D nach WW2 laut @SBachTax 50%), über 20 Jahre: 25%. Selbst dann ist Vermögen in Italien höher als hierzulande.