Thread by @robinalexander_

1/6 Die Umfragewerte der @CDU steigen, die persönlichen Werte von @akk fallen in den Umfragen dieser Woche. Wie erklärt sich diese scheinbar widersprüchliche Entwicklung? Ich möchte eine These zur Diskussion stellen: Beide Werte normalisieren sich. Zur Erläuterung: Auch ...

2/6 ... Helmut Kohl hatte immer schlechtere Werte als seine CDU. Er mobilisierte die Kerntruppen, brauchte aber Beiboote (unterschiedliche politische Charaktere von Blüm bis Dregger) um das volle Potenzial auszuschöpfen. Bei Merkel war es genau umgekehrt: Ihre persönlichen ...

3/6 ... Werte waren meist viel besser als die der CDU. Merkel duldete o brauchte keine Beiboote, war selbst das Angebot an Wechselwähler. Das klappte lange gut, aber spätestens 2015 nicht mehr: Linksliberale und Linke begeisterten sich für die Kanzlerin der offenen Grenze ...

4/6 ... fanden aber trotzdem nicht zur CDU. Stattdessen wurden aus Stammwählern jetzt Nicht-, Lindner- oder AfD-Wähler. @akk konnte (v.a. weil @_FriedrichMerz ihr Gegner war) zuerst Merkels linksliberale Fans halten, aber damit noch nicht die CDU-Werte verbessern. Das geht ...

5/6 ... sie jetzt an, indem sie Kontroversen zur Profilbildung eingeht (Grenzschließung als ultima ratio, kein Kotau vor der political correctness, deutsche Antwort auf Macron). Sie zieht damit CDU hoch und nimmt dafür in allgemeiner persönlichen Beliebtheit Einbußen in Kauf ...

6/6 Daraus folgt, dass sie CDU nicht ganz auf sich ausrichten kann. Kramp-Karrenbauer wird also Charakteren neben ihr in der CDU Raum geben müssen, die andere Wählergruppen (Wirtschaft, Jugend, vielleicht Großstädter) ansprechen. Bald mehr auf @welt