Ich soll einen Fragebogen zu meiner #Sexarbeit ausfüllen. Ich habe Fragen dazu und rufe an.
Habe das Aktenzeichen noch nicht zuende aufgesagt, da bricht am anderen Ende der Leitung schallendes Gelächter aus.
Ich: Darf ich fragen, warum Sie lachen?
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Ich: Nur so? Was meinen Sie damit?
Herr X: (beruhigt sich langsam) Na, ich erinnere mich noch an den "Fall".
Ich: Achja? Was ist denn der "Fall"?
Herr X: Uns im Finanzamt XY war bislang nicht bekannt, (...)
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Im Laufe des Gesprächs stellt sich heraus, dass der offensichtliche Grund für die Belustigung von Herr X die Tatsache ist, (...)
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Ich erkläre ihm, dass ich sowohl ein Start-up mit drei Mitarbeitern führe, als auch der #Sexarbeit nachgehe.
2 Paar Schuhe also.
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Nachdem das Gespräch beendet ist, rufe ich in der Zentrale des Finanzamts an und lasse mich zum Vorgesetzten von Herrn X durchstellen.
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Ich melde den Fall als #Diskriminierung seitens eines Behördenmitarbeiters. Diesmal ist die Stimmung ernst.
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Was er nun tun solle?
Ich sage ihm, mir sei wichtig, dass Herr X das erklärt bekommt, und das #Finanzamt seine Mitarbeiter für den Umgang mit Minderheiten sensibilisiert.
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Ihr Mitarbeiter, Herr X sei von selbst zu ihr gekommen, sagt sie. Da sei ein Kundenkontakt nicht optimal gelaufen. Sie lässt sich den Fall noch einmal von mir schildern.
Es wird ein langes Gespräch.
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DAS ist groß!
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Ob das denn wirklich so sein müsse?
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Gleiche Infos, freundlicherer #Umgangston?
Das würde das Verhältnis der Bürger zum #Steuerzahlen langfristig verbessern.
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Aber #Freundlichkeit und mal ein #Dankeschön dafür, dass wir #Bürger mit unseren #Steuerzahlungen das ganze #Gemeinwohl erhalten - das sei wohl nicht zuviel verlangt?
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Das Recht auf #Gleichbehandlung können wir einfordern. Es steht uns zu. Immer. Überall.
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Das, liebe Leute, muss doch nicht sein!!
#Behörden sollten damit aufhören, uns #Bürger wie #Verdächtige zu behandeln! Wir sind die Träger der #Gesellschaft!!!
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