Aus dem Staatstheater Kassel mit der Veranstaltung "Deutschland rechts außen" in #Kassel mit Matthias Quent (Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft), Olivia Sarma (response), Malte Lantzsch (MBT). 
Das Foyer ist gefüllt. Das Publikum ist eher akademisch-bildungsbürgerlich. Der Intendant Thomas Bockelmann nimmt Bezug zum sog. NSU und dem Mord in Kassel an Yozgat, ebenso die Sprecherin von response.
Slido nutz Daten übrigens anonym. Quent, in aller Kürze, hat eine soziologische Spektive, d.h. keine ökonomie-/kapitalismuskritische . Später dazu mehr. Am Ende seiner Lesung hebt er vor allem auf etwas ab, was er "identitären Druck" nennt. Ein Druck, der in der aktualen Vielfalt
der Gesellschaft einer Gegenbewegung der Solidarität bedarf.
Zu Quents Unterscheidung in Konservative und Reaktionäre - die ersteren unterstützten gesellschaftliche Modernisierung prinzipiell, die zweiteren verfolgten antimoderne Restauration - kam eine Frage auf: Worin unterscheiden sich Konservative, die das
mörderische EU-Grenzregime dulden, von Reaktionären? Genauer: Wer oder wo sind die Konservativen Grenzzieher dieser Sorte, die sich von Reaktionären abgrenzen?
Möglicherweise muss von einer anderen Kategorisierung, einer anderen Strukturdynamik beim "laufenden" Rechtstum gesprochen werden. Kann es sein, dem würde die gerade ausgesprochene Einschätzung der MBT entsprechen, dass von einer neuen Situation, auch seit dem Mord an
Walter Lübcke, ausgegangen werden muss? Der Normalisierung rechter Gewalt (response).
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