Die #Fallsterblichkeit (CFR) gibt an, auf wie viele (bekannte) Infektionen ein Todesfall kommt.
Es gilt: je geringer, desto besser.
Wir haben momentan mit #Omikron eine CFR von 0,1%. Das ist besser als 1% zuvor bei #Delta.
Ist Delta also 10x so schlimm und Omikron harmlos?
Vorweg: Ja, #Omikron verläuft im Schnitt etwas weniger schwer als #Delta, ist aber nicht harmlos.
Wie kann die CFR um den Faktor 10 sinken?
Das ist mathematisch leicht zu verstehen. Entweder die Zahl der Infizierten wird verzehnfacht oder wir haben nur ein Zehntel der Toten.
Träfe letzteres zu: prima! Ist aber nicht. Wir haben 10x mehr Fälle.
Man könnte sagen: Na und? Ist doch trotzdem gut, die geringere CFR!
Dazu muss man sich anschauen, wie die Sterbefälle verteilt sind. Und das sieht schlecht aus für #Ungeimpfte. Wie bei #Delta gibt es unter...
...ihnen auch bei #Omikron fast alle Opfer. Die #Impfung schützt eben gut gegen schwere Verläufe.
Wir haben also nicht weniger Tote, sondern mehr Infektionen, weil jetzt zusätzlich (mehr) Infektionen bei #Geimpften möglich sind.
Zwei Szenarien: 1. Die #Impfung schütz vor #Infektion mit #Omikron -> wir hätten nur ein Zehntel der Infektionen und gleiche viele Sterbefälle -> hohe CFR. 2. Wir hätten (noch) keine Impfung -> wir hätten gleich viele Infektionen und 10x mehr Tote.
Beides belegt den riesigen...
...Nutzen der #Impfung. Beides lässt schlimmstes befürchten, wenn wir eine Variante bekommen, bei der die Impfung nicht gegen schwere Verläufe schützt.
Was bedeutet das für das Gesundheitssystem?
Die CFR ist komplett egal. Es kommt auf die absolute Zahl an schweren Fällen an.
200 Tote korrelieren mit einer entsprechenden Zahl an hospitalisierten Patienten. Es kommt nicht darauf an, ob die sich aus 20.000 oder 200.000 Infizierten rekrutieren.
Es gibt aber einen entscheidenen Unterschied:
Bei hoher #Inzidenz fällt viel medizinisches Personal direkt oder indirekt wegen #Corona, #Quarantäne oder Betreuung Angehöriger aus.
Man sollte also nicht nur auf die Belegung der Betten achten, sondern auch auf das Personal drumherum.
Es bleibt die Binsenweisheit: Wir müssen Infektionen vermeiden, die #Inzidenz so gering wie möglich halten. Eine Abschaffung von Maßnahmen, insbesondere der #Maskenpflicht, ist dümmste, was man momentan machen kann.
Bei den #Masern beträgt die Fallsterblichkeit ebenfalls 0,1%. Nehmen wir an, die #Impfung dagegen wäre erst jetzt verfügbar und im Netz würden #Impfgegner dagegen agitieren.
Die #Impfquote stagniert bei 75%.
Würde die #FDP mit ihren wissenschaftliche Einflüsterern eine #Impfpflicht und sonstige Maßnahmen ablehnen und sagen, wir müssen mit dem Virus und 200 toten Kinder jährlich leben? Das ist die neue Normalität?
Disclaimer: Die Zahlen sollten jedem bekannt sein, der mit offenen Augen durch die Welt marschiert. Mir geht es hier um Veranschaulichung, nicht um Preprints, Querverweise, statistische Auswertungen etc. Das können und machen andere auch besser.
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Leider finde ich einen Tweet nicht mehr, in dem ich mich skeptisch zu @Karl_Lauterbach als #Gesundheitsminister äußere.
Nach einem Interview im @DLF soeben, fühle ich mich in allen Punkten bestätigt.
Eine Katastrophe in nahezu jedem Satz. Man hört gradezu, wie sich der...
...Naturwissenschaftler #Lauterbach gegen den Politiker #Lauterbach wehrt, letzterer aber haushoch gewinnt. Abgesehen von ein paar "leider" und "zu viele Tote" hätte dieses Interview auch von einem #FDP-Politiker kommen können.
Eine einzige Rechtfertigung dafür, dass man offensichtlich eine falsche Entscheidung wider besseren Wissens trifft.
Praktisch jeder Satz zum Kopfschütteln, widersprüchlich, faktenverdrehend, nur um den faulsten aller Kompromisse aka Erpressung seitens der #FDP zu legitimieren.
Lieber @MarcoBuschmann, liebe #FDP, ich kann verstehen, dass es einer 10%-Partei ausreicht, auf 13% der Bevölkerung zu schielen, doch Vorsicht! Die teilen Sie sich mit der #AfD!
Lieber @JoachimStamp, liebe #FDP, die Menschen bekommen im Alltag ganz gut mit, wo Ansteckungen passieren. Die Abschaffung der #Maskenpflicht, das Aufgeben von #Schnelltests in Schulen und Kitas, scheint nicht im Interesse der Bevölkerung zu liegen.
Liebe #FDP, die meisten ziehen Solidarität dem als #Eigenverantwortung getarnten Egoismus vor.
1. Wie ist "#Normalität" definiert? 2. Für wen soll die "Normalität" hergestellt werden? 3. Unter welchen Umständen wäre eine Rückkehr zu #Massnahmen richtig? 4. Über welchen Zeitraum sind dreistellige Opferzahlen pro Tag "normal"?
Würde mich schon sehr über die Beantwortung nur einer der Fragen freuen!
Seit mindestens einem halben Jahr hat jeder die Möglichkeit sich #impfen zu lassen.
Seitdem gilt: #Ungeimpfte sind das Problem. Bei jedem Aspekt dieser #Pandemie. Alles wäre besser, wenn mehr Menschen - im Idealfall alle, bei denen es medizinisch geht - #geimpft wären.
Weniger Fälle, weniger Tote, weniger Belastungen im Gesundheitsbereich, weniger Maßnahmen im öffentlichen Leben, weniger Verluste für die Wirtschaft. All das verhindern #Ungeimpfte.
Und ab dem 20.3. tut die Politik alles dafür, dass #Ungeimpfte#ungeimpft bleiben.
Diese Entscheidung zu Neufassung des #Infektionsschutzgesetz hat keine Vorteile, sondern nur Nachteile. Kurzfristig im Frühling, mittelfristig im Sommer und langfristig ab Herbst.
Wenn man die Zahl der #Coronatoten erwähnt - momentan Ø 210 täglich - kommt immer mal wieder die #Übersterblichkeit ins Spiel. Hier sogar in der Variante, dass eine Betrachtung der Sterbezahlen ohne Übersterblichkeit "unredlich" sei (und selbst zeigt er nur einen Ausschnitt).
Ich verstehe nicht, was das soll. Es geht um eine Beurteilung der Auswirkungen der #Pandemie. Das Maß ist hier die Zahl der Toten am Tag. Diese ist gut zu ermitteln und erstmal nicht von anderen Parametern abhängig.
Die #Übrsterblichkeit ist dagegen von vielen Faktoren abhängig.
Zum einen spielt der Vergleichszeitraum eine Rolle. War die Sterblichkeit in den vorherigen Jahren hoch oder niedrig, z.B. wegen schweren Epidemien oder deren Ausbleiben? Wurden demographische Effekte beachtet?
Zum anderen ist die momentane #Übersterblichkeit abhängig davon...