Die #Jobcenter drohen nach dem Beschluss des Bundesverfassungsgerichts, welches #Sanktionen im Bereich ALG II ("#HartzIV") grundsätzlich billigt, selbstverständlich weiterhin mit Kürzungen. Uns liegen Unterlagen vor, die das belegen. Eine Bezieherin von Arbeitslosengeld II
sollte sich auf einen Job in der Dauernachtschicht beweben. Das ist aus naheliegenden Gründen nicht erfolgt. Lohnarbeit nachts kann extreme Folgen haben. Es kann zu Schlafstörungen, Appetitlosigkeit, Störung des Magen-Darm-Traktes, erhöhter Nervosität und
zu Reizbarkeit, zur Herabsetzung der Reaktions- und Leistungsfähigkeit, zu Beeinträchtigungen des Kurzzeitgedächtnisses, nicht zuletzt zu einer höheren Unfallgefahr, zu depressiven Verstimmungen kommen. Der Blutdruck kann steigen und die Herzfrequenz,
der Stoffwechslung kann beeinträchtigt werden. Nun droht das Jobcenter des Landkreis #Kassel mit der Absenkung und dem Wegfall des ALG II gemäß dem Paragraphen 33 des SGB II. Die Zumutbarkeit des Nachtjobs spielte in der Drohung keine Rolle.
Die Jobcenter haben generell nicht die Aufgabe, Arbeit zu vermitteln, das ist nur ihr "Nebenjob". Sie sind eingebunden in die Aufgaben des Staates, die "Reservearmee" für Bedürfnisse der Kapitalien an Arbeitskräften vorzuhalten (siehe Guenther Sandlebens
Kritik an der #Agenda2010 und #HartzIV aus dem Jahr 2004https://twitter.com/zineworkshop/status/1197120031693389824?s=20) – übrigens auf Kosten der Arbeitskräfte selber, die alle "Sozialhilfe" aus ihren Geldbeuten bezahlen und die Abgaben der "Arbeitgeber"
(richtig: Käufer der Arbeitskraft) ebenso erstellen. Das tun sie grundsätzlich über die Bildung von Mehrwert im Arbeitsprozess. Wird dieser Mehrwert in der Form Geld am Markt realisiert, geht ein Teil davon in die Staatskasse und damit in die Sozialkassen.
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