Uns wurde gerade dieses Schreiben zugespielt wegen "außerordentlicher finanzieller Belastungen für Leistungsbezieherinnen durch die wirtschaftlichen Effekte der #Coronavirus-Pandemie". Es ist gerichtet an den Geschäftsführer des #Jobcenter des Landkreises #Kassel. 
Bezieherinnen von #HartzIV sind durch ausgebremste Tafeln und teure Preise für größere Packungen in den Märkten strak belastet, weil die beflissenen Deutschen angesichts der Coronakrise ihre Vorräte aufüllten. Das kann bis zum Hungern gehen. Derweil rechnet die Bundesregierung
mit der ununterbrochenen Arbeitsbelastung für Lohnempfänger trotz erhöhtem Infektionsrisiko. Die Arbeitsreserve der deutschen Wirtschaft wird die Pandemie besonders "zu spüren" bekommen. Hier der volle Wortlaut des Schreibens:
"--------, 12.03.2020
Außerordentliche finanzielle Belastungen für Leistungsbezieherinnen durch die wirtschaftlichen Effekte der Coronavirus-Pandemie, zu Händen auch an Herrn Landrat Uwe Schmidt - Landkreis Kassel, Frau Bürgermeisterin Ilona Friedrich - Dezernat für
Außerordentliche finanzielle Belastungen für Leistungsbezieherinnen durch die wirtschaftlichen Effekte der Coronavirus-Pandemie, zu Händen auch an Herrn Landrat Uwe Schmidt - Landkreis Kassel, Frau Bürgermeisterin Ilona Friedrich - Dezernat für
Bürgerangelegenheiten und Soziales der Stadt Kassel
Sehr geehrter Herr Vick,
die Coronavirus-Pandemie hatte in den letzten etwa zehn Tagen auch im Raum Kassel so genannte Hamsterkäufe zur Folge. Besonders Grundnahrungsmittel und
Sehr geehrter Herr Vick,
die Coronavirus-Pandemie hatte in den letzten etwa zehn Tagen auch im Raum Kassel so genannte Hamsterkäufe zur Folge. Besonders Grundnahrungsmittel und
Haushaltsmittel wie Nudeln, Reis, Klopapier sind von Leistungsbezieherinnen nach SGB mit dem vorhandenen Budget in größeren Mengen nicht zu kaufen gewesen.
Die nun zu teureren Preisen übrig gebliebenen Chargen sind mit dem zur Verfügung stehenden Geld nicht zu bezahlen und übersteigen die Haushaltsplanung. Dies ist mir persönlich und aus Berichten bekannt.
Das sich die Versorgungslage absehbar nicht bessern wird, d.h. nicht zu im Vergleich niedrigen Preisen größere Packungen von Grundnahrungsmitteln und Haushaltsmitteln angeboten werden, muss eine pragmatische Lösung für die Betroffenen gefunden werden.
Im Falle einer Quarantäne müssen zudem Vorräte vorgehalten werden, was vom dem üblichen Leistungsbezug nicht gedeckt ist.
Ich fordere Sie auf, hier umgehend eine informationspolitisch öffentlich zugänglich gemachte, finanzielle Unterstützung zu finden für Leistungsbezieherinnen nach SGB in ihrem Zuständigkeitsbereich, welche die außerordentlichen finanziellen Belastungen durch die wirtschaftlichen
Effekte der Coronavirus-Pandemie noch im Monat März und bis auf Weiteres ausgleicht. Die Haushaltslage der Bundesagentur für Arbeit ließe eine Unterstützung zu.
Zinslose Darlehen werden nicht helfen, da diese die vom Bezug nicht gedeckte derzeitige finanzielle Belastung lediglich zeitlich verschieben.
Ich hole in dieser Sache zudem gerade rechtliche Beratung und Kalkulationen ein"
@threadreaderapp unroll
