Vorschlag: Die Bundesregierung sollte Banken jetzt verpflichten, ihre Dispo-Zinsen auf 0% zu setzen. Diese Maßnahme wäre wirtschaftspolitisch effektiv und gerecht. Auf vielen Konten geht aktuell kein Geld ein. Banken sollten davon nicht profitieren.
Thread. 1/6
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Oft liegen Dispo-Zinsen auf Girokonten immer noch zwischen 5% und 10% (manchmal sogar darüber). Dabei können sich Banken mit Negativzinsen bei der EZB refinanzieren. Eine solche Gewinnspanne für Banken ist absurd. Selbst bei 0% Dispo-Zins würden Banken keine Verluste machen.
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Der Dispo-Zins bedeutet, dass viele Verbraucher heute hoch verzinste Kleinkredite aufnehmen müssen. Bei Firmen hat die Bundesregierung das durch den Rettungsschirm verhindert. Gut so. Es geht aber nicht nur um Firmen. Es geht um Solo-Selbstständige, Studierende, Mini-Jobber.
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In der Bankenkrise 2008 haben Steuerzahler das Überleben vieler Banken gesichert. Nicht freiwillig: Der Banken-Rettungsschirm war ein Gesetz, und es war richtig. Jetzt müssen Banken zu einem Rettungsschirm für Verbraucher verpflichtet werden. Auch so ein Gesetz wäre richtig.
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Die EZB hat in der Erklärung zu ihrem Rettungspaket PEPP "Familien" explizit noch vor Firmen, Regierungen und Banken erwähnt. Wenn die EZB-Politik bei Familien und einzelnen Menschen ankommen soll, dann wäre es wirtschaftspolitisch nötig, jetzt den Dispo auf 0% zu senken.
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Konkret: @BMJV_Bund + @BMF_Bund sollten Maßnahmen ergreifen, damit der Dispo auf Überziehungen bis €4.000 für 6 Monate zinslos ist.
Niemand will Banken Profite verbieten. Aber keine Bank sollte sich an der schwierigen und unverschuldeten Lage der Verbraucher bereichern.
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Niemand will Banken Profite verbieten. Aber keine Bank sollte sich an der schwierigen und unverschuldeten Lage der Verbraucher bereichern.
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