Thread by @WolfgangKies

weil gestern #imzentrum war & auch 1 frauenquote zur sprache gekommen ist, heut ein kl. thread (mit bildern) warum eine solche
a) notwendig &
b) auch aus ökonomischer argumentation logisch ist (weil immer mit leistung & „nur die geeignetsten blabla“ argumentiert wird) [thread]

[1/6]
ausgangssituation: es gibt 2 gruppen a 100 individuen die in ihren eigenschaften völlig ident sind (grün/gelb) & es sind 30 führungspositionen zu vergeben. von jeder gruppe sind gleich viele für die „am geeignetsten“ (-->ident) & zwar jew. 15 (in grafik dunkler dargestellt)

[2/6]
in 1 idealtypischen gesellschaft in der beide gruppen die gleichen rahmenbedingungen&voraussetzungen haben (skizziert durch bereiche links im bild) würde man davon ausgehen dass die führungspositionen zu gleichen teilen mit jew. geeignetsten leut besetzt würden (-->grafik)

[3/6]
in der realität sind mitglieder der gruppe grün in fast allen gesellschaftlichen bereichen mit strukturellen hürden konfrontiert, die sie überwinden/umgehen müssen; ihr weg zur führungsposition ist daher ungleich länger/schwieriger als der von gruppe gelb (-->grafiken)

[4/6]
folglich sind in den 30 führungspositionen nicht nur mitglieder der gruppe gelb überrepräsentiert (keine hürden am weg) sondern es sitzen auch eigentl. ungeeignete leut von gruppe gelb in führungspositionen, weil keine hürden & deswegen schneller/leichter am Ziel(-->grafik)

[5/6]
idealerweise baut man die hürden ab um gleiche voraussetzungen für alle zu schaffen; die sind aber
a) tw. über jahrh. gewachsen-->schwer schnell abzubauen &
b) sitzen in positionen die einen abbau in die wege leiten könnten überdurchschn. viele & tw. ungeignete "gelbe"

[6/6]
FAZIT: eine quote wäre daher nicht nur gerecht, sondern könnte auch sicherstellen, dass in wichtigen positionen die geeignetsten leut sitzen wodurch auch eine strukturelle veränderung hin zu mehr chancengerechtigkeit (eher) möglich werden würde [/thread]