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Threadstart zum Thema

❤️&🔁

sowie zum Folgen auf Twitter.

(...aus gegebenem Anlass. Wenn’s euch nervt, dann schaltet den stumm) 😶
Vorweg:

Die Qualität eines Arguments ist absolut unabhängig davon, wer es aufstellt. Das ist ein Grundprinzip unserer egalitären Gesellschaft, das inzwischen nicht mehr nur von rechts, sondern auch von links immer öfter infrage gestellt wird.

Leider!
Immer wieder mal werde ich gefragt, warum folgst du diesem oder jenem Account?

Warum stimmts du dem zu? Warum schenkst du ihm Aufmerksamkeit?
Bist du dir SICHER???(!)1elf

Damit ich mich nicht immer wieder wiederholen muss nun diese etwas längere Antwort...
Ich lese hier über 3 tsd. unterschiedliche Menschen und Meinungen aus den unterschiedlichsten Gründen.

Was möchtest du denn mit deinem „bist du SICHER?“ ausdrücken?

Beurteilst du Menschen danach über wen oder was sie sich informieren?
Ich weiß auch, dass es viele Twitternutzer gibt, die einen blockieren, nur weil man einer einzigen ‚falschen‘ Person folgt. Oder aus noch viel banaleren Gründen.

Leider.

Das ist aus meiner persönlichen Sicht sehr schade. Das kann ich aber nicht ändern.
Diese Menschen sind auch häufig der irrigen Meinung, dass das „Folgen“ automatisch Zustimmung, Freundschaft, ideelle Übereinstimmung, oder Ähnliches bedeutet, und dass das „auf’s Herz drücken“ zwingend heißt, dass man den Inhalt mag und diesem unvoreingenommen zustimmt.
Schade, dass manche Leute so kleingeistig und derart in Schubladen denken.

Ich beurteile Menschen nach ihren Taten und den tatsächlich selbst getätigten Aussagen die sie treffen, und nicht beispielsweise danach, welche Bücher sie schon mal gelesen, oder im Regal stehen haben.
Ich persönlich folge Accounts meist deshalb, weil sie mir sehr positiv aufgefallen sind, weil ich denke, dass sie interessant sind, oder zumindest Potential haben könnten es zu werden, rein aus Spaß, ...
...oder eben weil sie mir sehr negativ aufgefallen sind und ich entweder mehr von ihnen lesen möchte, oder aber sie gerne im Auge behalten will.
Manchmal folge ich auch außerhalb von meinen Interessen, zum Beispiel um zu erforschen, wie der Twitter-Algorithmus darauf reagiert. Oder zu Zwecken der Obfuskation.
Vielleicht hast du dich ja auch schon gewundert, dass ich gleichzeitig(!) Gott und Satan auf Twitter folge. ;)

Ich persönlich fand das lustig.

Na ja. Eigentlich: Folgte.
Denn: Gott hat mich blockiert.

Hupsi! xD
SICHER? - Ja, sicher.
Und zum Herzen und Retweeten: Tue ich beides, kannst du in der Regel von meiner inhaltlichen Zustimmung ausgehen. Ausnahmen sind bekannte Satire-Accounts deren Inhalten ich diametral entgegenstehe, deren Aussage ich jedoch auf humoristische Weise schätze.
Ein reiner Retweet ohne Herz kann jedoch auch ein kurzer Hinweis an meine Bubble sein, um wortlos auf etwas besonders dummes, falsches, oder zum Beispiel Hass gegenüber Verkehrs-teilnehmern, etc. hinzuweisen, wenn mal keine Zeit für einen erläuternden Kommentar war, ...
...oder meine abweichende Meinungen für Kenner eindeutig sein sollte.

Ein Retweet bedeutet also keine zwingende inhaltliche Zustimmung.
Beim Herz wird es noch viel diffuser. Twitter erlaubt nämlich nur diese beiden Interaktionen.

❤️ & 🔁

Neben tatsächlicher Zustimmung (...und JA auch dafür nutze ich das Herz), bedeutet es in meinem persönlichen Fall:
1️⃣

„Danke für deine Antwort“,

2️⃣

„Ich habe deine Antwort (in einem zerfledderten Faden gelesen und zur Kenntnis genommen“, also quasi ein „ACK!“,
3️⃣

...oder als Memo für mich selbst in einer unübersichtlichen Diskussion, dass ich diesen Punkt bereits beantwortet habe und somit später in den Mentions überlesen kann, wenn er wieder auftauchen sollte, ...
4️⃣

...oder aber ich finde den Tweet interessant (positiv oder negativ!) und möchte etwas zum Tweet nachgoogeln, um ggf. später darauf zurückzukommen.
Leider stürzt dabei dann gerne mal häufiger die Twitter-App ab, wenn ich zur Browser-App wechsele und dort exzessiv surfe.
Das Herz hilft mir dann also quasi als Lesezeichen und lässt mich den Tweet wiederfinden. Der wäre sonst weg und ich hätte mir die ganze Arbeit der Recherche umsonst gemacht.

Das ist mir leider schon viel zu häufig so passiert.

Daher jetzt immer vorher: ❤️
Ein ❤️ bedeutet bei mir also zusammengefasst:

Interesse.
Oder Danke.
Oder interessiert mich nicht mehr.

Aber auch ein positiver oder negativer oder neutraler Marker ist möglich!
Ein 🔁 kann auch Ablehnung bedeuten!
Folgen hat, wie schon ausgeführt, unterschiedlichste Gründe. Von zustimmendem Interesse, über neutrales Interesse, bis hin zu absolut ablehnendem Interesse!

Aber auch absolutes Desinteresse + Follow ist möglich. Und das folgen hat oder hatte dann andere Gründe. ;)
Der Twitter-Algorithmus ist dabei mein Freund!

Er zeigt mir (für mich) uninteressante Accounts kaum an, und das, obwohl ich ihnen folge.
Somit stehe ich also gar nicht in der Not hier entflogen zu müssen, weil es mir in der Timeline faktisch gar nicht auffällt, dass die noch da sind, in meiner Liste der Personen und Accounts denen ich folge, obwohl sie mich nicht (mehr) interessieren.
Ich blocke zudem aktuell exakt 0 Personen. Und das übrigens seit Anbeginn.

Ich habe aktuell 0 Accounts, Hashtags, oder Fäden stummgeschaltet.

Trotzdem ist meine Timeline erträglich sauber!

Ich kann mich also nicht beschweren. Sonst würde ich schon irgendwie aktiv werden.
Und wenn da in meiner Follower-Liste Leichen sind, dann nur deshalb, weil sie mich einfach nicht stören.

Dem Twitter-Algorithmus sei dank. ;)
Wenn es nun aber andere stört, dass ich nicht regelmäßig meine 3k+ Accounts, denen ich folge, einem regelmäßigen „Gesinnungscheck“ unterziehe, dann ist das deren Problem!
Dass man sogar aus „Feindschaft“ folgen kann, dieses Konzept scheint in einige Köpfe halt nicht hineinzugehen.

Einzig und alleine denjenigen zu folgen mit denen ich absolut in jedem Punkt übereinstimme, wäre für mich so langweilig, dass es wehtut!
Außerdem:

Wenn man den Diskurs schätzt und die argumentativen und politischen Gegner gerne im Auge behalten will, dann ist es sogar leider(!) inzwischen nötig geworden, dass man auch mindestens einer ausreichenden Anzahl von „Freunden“ des Gegners folgt, der einen interessiert.
Ansonsten wird man nämlich in der heutigen Twitter-„Diskussionskultur“ der absoluten Abschottung teils sofort blockiert.

Eine Unsitte!
Wenn du mich also fragst: „Und was ist mit @Xyz?“
„Warum folgst du dem?“

...da müsste ich wahrscheinlich erst mal nachschauen, um dann festzustellen:

Oh! Ja. Ich folge diesem Account.

Hast du ein Problem damit?

Ich weiß grad nicht mal mehr seit wann, oder aus welchem Anlass.
Leute wechseln so häufig ihre Twitter-Bild und die Twitter-Beschreibung.

Ich weiß, nur in meiner Timeline war er mir nicht negativ aufgefallen.

Aber das hatten wir wir ja schon.
Vielleicht bin ich @xyz irgendwann mal gefolgt gerade weil er mir negativ aufgefallen ist, oder positiv, oder ich folgte ihm irgendwann mal aus taktischen Gründen ohne Interesse.

Nochmal: wo ist dein Problem das ich diesem Account folge?
So, ...

Damit ist der Monster-Thread nun erst einmal zu Ende.

Das war, wie gesagt aus aktuellem Anlass, weil die Fragen danach regelmäßiger wurden (per DM als auch öffentlich) und ich faul bin und mich nicht immer wiederholen mag.

Diskurs hierzu: gerne!
Ich hinterfrage auch meine eigene und selbst meine gefestigte Meinung stets kritisch, hören mir auch andere Meinungen an und lassen mich gerne und jederzeit von guten und vernünftigen Argumenten umstimmen.
Ach so, Nachtrag:

Falls jetzt jemand meint: „mit @XYZ zu diskutieren hat doch keinen Sinn!“

1️⃣Das sollte man nicht machen!
2️⃣Der ist eh nicht für Argumente zugänglich!
3️⃣Den kannst du gar nicht umstimmen!

➡️ Wie kommst du auf die Idee, dass das mein Ziel wäre?
Ich meine, vielleicht überzeuge ich ihn ja doch. In diesem Fall:

➡️ Hurra!

Das ist aber extrem unwahrscheinlich.
Weiß ich selber!

Was ich aber auch weiß:
Wir diskutieren hier öffentlich!!!
Das bedeutet Hunderte, wenn nicht Tausende lesen das mit!

(...insbesondere, weil man es vermutlich auch in zehn Jahren noch lesen kann!)

Mein primäres Ziel ist es also nicht, die Person zu überzeugen mit der ich diskutiere. Mein Primärziel sind die Zuschauer, die mitlesen.
Und ich traue es mir durchaus zu jemanden mit schlechten Argumenten derart verbal zu filetieren, dass es eine regelrechte Wonne ist.

Aber was, wenn der auch gute Argumente hat? 😱
Na um so besser!

1️⃣Ich liebe Herausforderungen!

2️⃣Ich lerne dazu.

3️⃣Ich kann meine schlechten Argumente entsorgen. Übrig bleiben nur die guten!

4️⃣Ich bin für die nächste Runde besser gewappnet und stärker!

Ich gewinne also in jedem Fall!
Mein persönliches Ziel dabei (und auch generell) ist:

1️⃣ Ich will so viele wahre/korrekte/richtige Dinge wissen wie möglich

2️⃣ Ich will so wenig falsche/unwahre/verlogene Dinge wissen wie möglich
So, jetzt ist der Thread aber wirklich zu Ende! 😅

Fragen/Anmerkungen/Kritik gerne hier drunter. 😊

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