Um Diskurse abzuwehren gibt es die Strategie jegliche Erwähnung des Begriffes "#Gesellschaft" unter den Generalverdacht der Verantwortungsverschiebung zu positionieren
Indem Worte nicht mehr ueber ihre #Kontextualisierung begriffen werden, sondern auf einer Ebene von monothematischer Beschämung aus ihrer #Wortherkunft eine Herauslösung erfahren, wird Sprache fragmentiert & Diskurse blockiert.
Ein Wort wie #Gesellschaft war Bestandteil und Spiegel von Veränderung und hat sich ueber Jahrhunderte zu dem entwickelt, wie wir es heute vorwiegend deuten:
Es ist ein Ausdruck für eine bestimmte soziale Ordnung.
Damit wir uns in einer pluralistischen und geschichtlich divers vorgepraegten sozialen Ordnung auch verstehen können, ist es daher grundsätzlich notwendig bei allen politischen Debatten erst einmal zu klären, wer einen Begriff #warum und wie gebraucht.
Eine Hilfe hierzu kann der Blick auf die Wortherkunft eines Begriffes sein, denn Begriffe erlangen und verlernen Bedeutung, da sie nicht zu trennen sind von einer individuellen & kollektiven Lebensrealität, welche in ihrer jeweiligen Epoche den Wortgebrauch prägt.
Wer sich dem Themenfeld der #Etymologie öffnet, kann mitunter feststellen, dass alte & ursprüngliche Bedeutungen eines Begriffes eine Rückkehr im Wortgebrauch & Diskurs erfahren.
Im ursprünglichen Sinne ist dieses Wort eine Pluralbildung bezogen darauf, dass sich Menschen gemeinsam einen Raum teilen und dieses Teilen auch eine Form von freundschaftlicher Verbindung darstellen kann.
Ab dieser Definition begab sich das Wort auf die Reise durch die Zeit.
So kennt man zum Beispiel das Wort "Geselle" aus dem Kontext Beruf, mit Schwerpunkt Handwerk.
Wenn in der #Gegenwart das Wort #Gesellschaft gebraucht wird und die einen es lediglich auf die Bedeutung sozialer Ordnung hin deuten, wohingegen die Anderen das Spektrum an Bedeutung auf den Aspekt #Verbundenheit erweitern, erlebt man die Rueckkehr zur ursprünglichen Bedeutung.
Zugleich bedeutet eine solche Vielfalt an Bedeutung auch, dass #Menschen identische Worte gebrauchen & einander dennoch nicht verstehen, ohne sich dessen bewußt zu sein.
#Etymologie ist daher ein Baustein, unter mehreren, für einen offenen #Diskurs!
Bezogen auf die formulierte #Fragestellung bedeutet dies, wenn ich das Wort #Gesellschaft gebrauche, dann verstehe ich darunter nicht nur den Aspekt sozialer Ordnung, sondern auch die Erfordernis von #Verbundenheit, trotz aller Verschiedenheit, zur Wahrung des sozialen Friedens.
Ging es in der ursprünglichen Bedeutung des Wortes noch um das Teilen eines einzelnen Raumes, ist der heutige Raum von planetarer Ordnung und daher in seiner Komplexität ein ganz anderes Format an #Fragestellung.
Wenn #Armut bzw. soziooekonomische #Ungleichheit ein globales Problem ist & zugleich die #Klimakrise einer globalen Anstrengung bedarf, ist der Raum für Debatten v. inhaltlichen Schnittstellen gekennzeichnet & kann nicht mehr monothematisch begriffen & reduziert werden.
Bezogen auf den Aspekt von #Gesetzgebung und #Legislative muss verstanden werden, dass Gesetze nicht im luftleeren Raum erschaffen werden, sondern aktuelle #Narrative prägen oder auch nur spiegeln.
Wenn nach 18 Jahren der Wirksamkeit des #SGBII bis heute keine ernsthafte Debatte zu d.klassistischen #Menschenbild im #SGBII stattgefunden hat & nahezu unverändert e. CDU Diskreditierung & Dekontextualisierung v. Erwerbslosigkeit betreibt, sagt dies etwas ueber #Gesellschaft aus
Wenn Akteure der #Realpolitik dies zur Kenntnis nehmend, die #Agenda2010 eben nicht ueberwunden haben, sondern stattdessen lediglich ein anderes Wort & minimale Neujustierungen vorgenommen haben, ist dies #Resonanz einer desinteressierten #Gesellschaft.
Eine #Gesellschaft deren "Verbundenheit" darin besteht, auf oekonomische Fragmentierung zu setzen, ermöglicht mit solch einem #Habitus sozialer Kälte auch boeses Tun.
Und dieses boese Tun wird nicht immer als solches bezeichnet.
Die #Legislative ist ein Bestandteil der #Gewaltenteilung und sie hat immense Bedeutung und wird dennoch nicht kritisch kontextualisiert, wie es eigentlich spätestens seit der #Agenda2010 notwendig gewesen wäre.
#Menschen also unsere pluralistische #Gesellschaft, welche diese Zusammhaenge nicht kritisch hinterfragen wollen, sich stattdessen in den Modus "Sozialstaatsnostalgie" begeben & sich einreden, #Deutschland haette noch e.funktionierendes soziales Miteinander, tragen #Verantwortung
Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter und sage:
Diese #Menschen, welche sich paradigmatisch der kritischen Evaluierung des #SGBII verweigern, haben Schuld auf sich geladen!
Das schwarz - pädagogische #Menschenbild im #SGBII wird bis heute fortgeschrieben!
Es sollte also bei einer ernsthaften #Debatte oder #Berichterstattung ueber die soziooekonomische #Ungleichheit angefangen werden, die #Legislative hinsichtlich ihrer Werte - Orientierung kritisch zu hinterfragen.
Die #Legislative ist eine elementare Säule unserer #Demokratie & sollte daher auch ueber den @sozialjourno genauer betrachtet werden, was die letzten 30 Jahre angeht.
Das #NetzDG hat zumindest bezogen auf #Deutschland den Hass im Internet nicht verschwinden lassen, dafür aber ein #Overblocking bewirkt, von dem linke Politik - Kritiker mehrheitlich betroffen waren.
Jetzt geht es also an die Privatsphäre bei Messanger - Diensten?
>Anlasslose #Überwachung von privaten Messenger-Chats durch den #Staat: Das droht durch ein neues #EU-Gesetz ➡️ Doch @NancyFaeser kann im EU-Ministerrat die #Massenüberwachung noch stoppen. Unterzeichne jetzt den Appell:... <
#Debattenkultur ist ein wichtiger Baustein, wenn es darum geht unsere bereits geschwächte #Demokratie hinsichtlich ihrer moeglichen Gefährdungen kritisch zu kontextualisieren.
Worte praegen #Perspektive oder deren Verengung, daher ist die Relativierung von Not ein Problem
Wer sich wiederum daran stößt, dass bestimmte Kritikpunkte immer wieder erneut vorgetragen werden, sollte zur Kenntnis nehmen, dass bei fehlender Verbesserung im Bereich von Lebensbedingungen bestimmter Bevölkerungsgruppen, auch die Kritik daran nicht verstummen wird!
Im Bereich des #SGBII / "#Sozialstaat" wurden viele Verschärfungen im Bereich fehlender #Rechtewahrung etabliert, worin rechte Narrative wirksam wurden.
@Marc94898331@stephanpalagan Ein Beispiel ist die Unterstellung wonach Arbeit angeblich Ausdruck von Wuerde sei und Wuerde daher nicht ohne Arbeit in den Zieladressaten der Gesetzgebung hinter dem #SGBII zu finden sei, so wird Zwang ueber #Sanktionen etabliert & damit ein Habitus der Nötigung relativiert.
Eine ehemalige Journalistin der Berliner Zeitung und ihr #Narrativ ist identisch mit der Diffamierung, welche ein Herr Merz gegenüber Menschen im #SGBII losgetreten hat!
Eine Journalistin stellt für sich zu keinen Zeitpunkt infrage, dass Sie das Recht auf bestmögliche Bildung gehabt haben soll, aber #SGBII - Betroffene sollen gefälligst ohne Beschwerde auf das Grundrecht der Freien Berufswahl verzichten!
Waere in den 17 Jahren der Anwendung des #SGBII & den Folgen der Liberalisierung - = realpolitische #Entsicherung des Arbeitsmarktes - über Gesetz & lobbynahe Formen der Gesetzgebung gesprochen & in #Berichterstattung geschrieben worden, waere dieser "Kompromiss" nicht erfolgt❗
Wer strukturelle Veraenderungen in der Politik thematisiert, indem die Ebene d.#Personalisierung gesellschaftlicher & systemischer Modifikation rhetorisch uebergestuelpt wird, kann nicht Ursache, Kausalität, Korrelation & Kollateralfolgen benennen, da Zusammenhänge verloren gehen